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Radtouren am Wasser
fahrrad

Fahrrad Mecklenburgische Seenplatte: Ins Havelquellgebiet

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
44 km

Im wilden Osten des Müritz-Nationalparks. Der Müritz-Nationalpark setzt mit seinem Netzwerk an Radwegen den Radwanderern kaum Grenzen. Auch im Osten des Naturschutzgebiets lässt sich das Seenland hervorragend per pedes entdecken. Diese Radtour führt vom Zierker See in Neustrelitz quer durch den Nationalpark ins Havelquellgebiet.

Beschreibung

Start am Zierker See

Die Radtour beginnt am Parkplatz des Neustrelitzer Jachthafens, in der Nähe des beeindruckenden Schlossgartens. Sie lassen die Parkanlage und das Stadtzentrum zunächst aus und folgen dem Uferweg nach links. Die Route führt Sie am etwa eineinhalb Meter tiefen Zierker See entlang, teils parallel an alten Gleisen und durch eine schöne Allee zum Slawendorf. Hinter dem Palisadenzaun versteckt sich dieses Freilichtmuseum, das auf lebendige Weise die slawische Geschichte der Region zeigt. Sie können hier durch ein originalgetreu nachgebautes Dorf spazieren, aktiv bei Vorführungen alten Handwerks mitmachen und auf einem slawischen Ruderboot mitfahren.

Nach dem Freilichtmuseum taucht die Radroute in den Wald ein. Sie erreichen eine Landstraße, auf die Sie nach rechts Richtung Userin einbiegen. Der Useriner See ist das nächste Ziel der ersten Etappe.

Am Useriner See

Userin liegt am Ufer des gleichnamigen Sees und am Ostrand des Müritz-Nationalparks. Sie durchqueren das Feriendorf und setzen die Tour Richtung Nationalpark fort. Sie können aber in Userin abzweigen und zur Dorfkirche radeln, so gelangen Sie hinter der Kirche an den Useriner See. Hier verstecken sich eine Anlegestelle und ein netter, kleiner Badestrand. Eine weitere Badestelle erwartet Sie etwas später auf der Radroute in Useriner Mühle unterhalb des Restaurants Seeblick. Die schöne Aussicht von der Terrasse aus auf den Useriner See und die leckeren Fischbrötchen sind schon Anlass für eine erste Pause.

Auf dem Havel-Radweg

Sie verlassen den Useriner See und überqueren gleich den Havelkanal. Die Havel wird Sie auf der nächsten Etappe öfters begleiten. Links blicken Sie auf das schimmernde Wasser des Großen Labussees mit dem Nationalparkdorf Zwenzow. Die Route verläuft weiter geradeaus auf dem separaten Radweg entlang der Landstraße und durch waldreiches Gebiet. Sie folgen jetzt einer Etappe des Havel-Radwegs. Der gut ausgeschilderte Radfernweg führt nach wenigen Kilometern rechts auf eine Nebenstraße in das Nationalparkdorf Blankenförde, eine schöne ruhige Waldstrecke entlang des Roten Sees. Am Anfang des Dorfs begrüßt Sie die urige Gaststätte Räucherkate Am Hexenwäldchen, die sich für einen Stopp bestens eignet.

Blankenförde hat sich dank seiner Lage am Eingang des Müritz-Nationalparks und am Ufer der Oberen Havel zu einem kleinen Ferienort entwickelt. Sie durchqueren das Dorf, halten sich dann links Richtung Babke und überqueren unterwegs die Havel und den Havelbach. Babke ist ein weiteres Nationalparkdorf und überrascht mit herausgeputzten Häuschen und einer schmucken backsteinernen Dorfkirche. Sie durchqueren das verträumte Dorf geradeaus und halten sich an die Beschilderung Eingang Müritz-Nationalpark Granzin. Sie verlassen mit einer Rechtskurve Babke und folgen nun weiter dem Havel-Radweg. Wald und Wiesen, Moor und Schilf wechseln sich auf den nächsten Kilometern ab. Nach leichtem Auf und Ab lassen Sie das Rad nach Granzin rollen, wo die gemütliche Restaurant-Pizzeria Havelkrug zum Einkehren einlädt.

Letzte Etappe Granzin ist ein beschaulicher kleiner Ort am Ufer des Granziner Sees. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für eine kleine Runde durch das Dorf, vorbei an wunderschönen alten Häusern, der historischen Dorfkirche und der Havel. Der bekannte Fluss zeigt hier bescheidene Maße, wie eigentlich auf der gesamten Route. Zum Schluss ist am Seeufer, hinter dem Restaurant Havelkrug, noch eine Badestelle, wo Sie sich vor der Weiterfahrt noch kurz erfrischen können.

Nach Granzin verlassen Sie den Müritz-Nationalpark und Sie durchqueren Dalmsdorf mit einigen typischen Dreiseithöfen. Eine Informationstafel erzählt von der Geschichte des Dorfs und dem Baustil der Höfe. Der Endpunkt Kratzeburg ist jetzt bald erreicht. Der Ort an der Havel entstand bereits im 13. Jahrhundert und ist umringt von kleinen Seen. Eine schöne Fachwerkkirche von 1786 mit sehenswerter Ausstattung prägt das Ortsbild. Kratzeburg liegt mitten im Havelquellgebiet und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Radfahrer und Wasserwanderer. Mit der Regionalbahn sind Sie schnell wieder zurück in Neustrelitz.

Streiftour durch Neustrelitz

Vom Hauptbahnhof in Neustrelitz geht es durch die Augustastraße und anschließend durch die Bruchstraße direkt zum großen, fast kreisrunden Marktplatz. Es ist der Mittelpunkt der Stadt mit dem Rathaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts an der Ostseite und der Stadtkirche an der Nordseite des Platzes. Der markante viereckige Turm der Kirche kann bestiegen werden. In einer Höhe von 45 Metern bietet sich denn auch ein grandioser Pa­noramablick über die Stadt und den Zierker See. Gegenüber der Stadtkirche führt die Schloßstraße direkt zum weitläufigen, im Barockstil angelegten Schlossgarten mit Springbrunnen, Tempeln, Gedächtnishalle und Alleen mit allegorischen Figuren und Skulpturen antiker Götter. Wo die Schloßstraße auf den Garten trifft, steht die klassizistische Orangerie von 1755, die in den 1840er-Jahren zum Gartensalon umgebaut wurde. Einige Meter links davon erhebt sich die neugotische Schlosskirche aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Schloss selbst ist nicht mehr vorhanden. In den Nebengebäuden sind unter anderem das Landestheater, Standesamt und Straßenbauamt untergebracht. Nach der Wende erwarb das Land Mecklenburg-Vorpommern die gesamte Anlage, die ab 2007 in einer umfassenden Renovierung wieder ihren alten Glanz erhielt.

Mit dem Rad an der Hand können Sie durch den Schlossgarten Richtung See gehen. Am Hebetempel halten Sie sich nach links. So kommen Sie wieder zum Parkplatz zurück und, wenn noch Lust und Zeit vorhanden sind, zum Luisentempel, der sich ein paar Meter weiter geradeaus befindet. Beim Parkplatz geht es rechts zum Restaurant Bootshaus am Zierker See für einen gemütlichen, kulinarischen Abschluss der Radrunde.

Touren-Charakter

Etappe auf asphaltierten Nebenstraßen, Radwegen und befestigten Kieswegen

Ort

Neustrelitz

Ausgangspunkt

Parkplatz Useriner Stra e 3, Neustrelitz

Endpunkt

Bahnhof Kratzeburg

Mit dem Zug retour

Von Kratzeburg gibt es mehrmals täglich eine Direktverbindung mit der Bahn nach Neustrelitz. Die Fahrt dauert etwa 10 Minuten. Sie können die Rückfahrt aber auch mit dem Rad machen. Die Strecke beträgt etwa 12 km und beginnt beim Campingplatz Naturfreund.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.