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Radtouren am Wasser
fahrrad

Fahrrad Mecklenburgische Seenplatte: An zehn Seen um Sternberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
37 km

Kultur und Natur genießen. Diese Rundtour verspricht abwechslungsreiche Natur- und Kulturerlebnisse. Das Sternberger Seenland ist ein Mosaik aus Seen und Teichen, Wiesen und Feldern, Wäldern und Alleen sowie sanften Hügeln. Die Sternberger Altstadt, das Freiluftmuseum Groß Raden und kleine Sehenswürdigkeiten erwarten Sie am Wegesrand.

Beschreibung

Startpunkt Sternberg

Vom Parkplatz am Ortsrand schwenken Sie das Rad zunächst Richtung Zentrum. An der Ampel biegen Sie links ab und folgen den Radtafeln T 30 durch die Altstadt von Sternberg. Die Route führt Sie direkt durch den historischen Kern um den Alten Markt, der von historischen Giebelhäusern gesäumt wird. Sehenswert sind hier das 1845 im neogotischen Stil erbaute Rathaus und die frühgotische Stadtkirche Sankt Maria und Sankt Nikolaus. Ihr Vorgänger fiel einem Brand zum Opfer, weshalb der Neubau der Kirche 1309 vom mecklenburgischen Fürsten Heinrich II. in Auftrag gegeben wurde. Der 55 Meter hohe Turm kann bestiegen werden. Von dort oben eröffnet sich ein grandioser Blick auf die Stadt, den See und die Umgebung. In der schachbrettartig angelegten Altstadt sind auch noch das gotische Mühlentor und Reste der Stadtbefestigung interessant. Das Heimatmuseum im ältesten Gebäude der Stadt neben der Stadtkirche ist wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten derzeit geschlossen.

Zum Groß Radener See

Den Radwegweisern T 30 folgend, gelangen Sie von der Sternberger Altstadt zur Durchfahrtsstraße, wo Sie quer rechts den Radweg Richtung Groß Raden nehmen. Der separate Radweg führt mal rechts, mal links entlang der Straße und im Uferbereich des Luckower Sees und Sternberger Sees. Zwischen Feldern und Wiesen hindurch erreichen Sie Groß Raden und den gleichnamigen See. Sie biegen am Ortsrand rechts ab und durchqueren das Dorf, das direkt am Ufer des Groß Radener Sees liegt. Nette Seerestaurants laden bereits zu einem ersten Zwischenstopp ein. Am Ostrand des Orts, direkt am Radweg, befindet sich das Freilichtmuseum Groß Raden, das Sie unbedingt besuchen sollten. Mitte der 1970er-Jahre wurde hier auf einer Halbinsel im See eine slawische Siedlung aus dem 9. Jahrhundert entdeckt, freigelegt und rekonstruiert. Der Nachbau kann sich sehen lassen: Flechtwerkhäuser, ein Tempel, Bastionen, Palisaden und ein Burgwall mit Tor sind nur einige der rekonstruierten Bauten. In einer Dauerausstellung werden mit Fundstücken der Alltag und die Kultur westslawischer Stämme beleuchtet. Vom Freilichtmuseum geht der Radweg durch einen Wald weiter Richtung Witzin.

Stille Orte und ruhige Seen

Witzin, ein ehemaliges Kirchdorf aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, liegt idyllisch eingebettet zwischen dem kleinen Mühlensee und dem Kemladesee. Im Dorf halten Sie sich an der sehenswerten Dorfkirche zunächst rechts. Sie radeln danach an der historischen Dorfschule vorbei und weiter am Ortsrand entlang zur Bundesstraße, die Sie geradeaus überqueren. Gleich danach schwenken Sie nach rechts und fahren durch den Wald weiter nach Zülow. Das winzige Gutsdorf begrüßt Sie nach einer hübschen Holzbrücke über die Mildenitz mit dem eleganten Gutshaus, in dem heute ein Hotel betrieben wird. Mit einer Rechtskurve und gleich wieder links am Wasser entlang, verlassen Sie Zülow und setzen die Tour fort. Auf einer schönen Allee geht es nun weiter nach Rothen am gleichnamigen See. Das Dorf hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Ort für Kunst und Kultur entwickelt, in dem Künstler ihre Werke aus Glas, Holz und Metall kreieren. Der Radweg stößt auf den Rothener Gutshof, der mit dem urigen Café Zur Rothen Kelle mit Garten zu einer Pause einlädt.

Kleinpritzer See

Nach der eventuellen Pause im Gutshof geht es erneut auf einer schönen Allee weiter Richtung Borkow. Sie lassen das weniger inte­ressante Borkow aber links liegen und radeln rechts, dann links weiter nach Klein Pritz. Schon bald überqueren Sie den Schlower Bach, wo Sie einen schönen Blick auf die alte Eisenbahnbrücke haben. Die Bahnstrecke wurde stillgelegt, die Gleise werden heute nur noch für Fahrraddraisinen genutzt. Nach wenigen Kilometern durch dichten Wald radeln Sie nach Klein Pritz hinein, wo das Seeufer mit Häusern und Ferienbungalows bebaut ist. Die Sicht auf den See wird dadurch sehr eingeschränkt. Nach dem Dorf folgt aber eine landschaftlich schöne Strecke mit herrlichem Blick auf die leicht hügelige Gegend und auf den Kleinpritzersee. Und von den Rastbänkchen am Wegrand können Sie die Seesicht in aller Ruhe genießen.

Kukuk ist der nächste Ort am Kleinpritzersee. Hier verabschieden Sie sich von der Radtour T 30 und biegen nach rechts Richtung Dabel ab.

Im leichten Auf und Ab zurück

Durch Wald und mit sanften Steigungen über den 53 Meter hohen Fuchsberg gelangen Sie nach Dabel. Der Ort liegt am idyllischen Dabeler See, dessen blaugrüne Farbe zwischen den Häusern schimmert. Im Ort folgen Sie links dem Wegweiser nach Sternberg, vorbei am Landhaus Blauer Bock. Kurz nach der Dorfkirche biegen Sie nach rechts auf die Lindenstraße ein. Sie radeln nun durch einen Wald, bis Sie auf die Landstraße stoßen. Hier geht die Tour nach rechts auf dem separaten Radweg zum Holzendorfer See mit einer beliebten Badestelle weiter. Blickfang in Seenähe ist allerdings die Holländermühle auf der anderen Straßenseite.

Beim Holzendorfer See geht es nach links auf dem separaten Radweg entlang der Bundesstraße weiter. Sie radeln zunächst pa­rallel am See Richtung Sternberg. Nach wenigen Kilometern folgen Sie dem Radwegweiser nach links auf die Nebenstraße nach Kobrow-Sternberg. Am Ende der Straße geht es nach rechts am Tönnissee vorbei zurück nach Sternberg.

Die Stadt und der Ausgangspunkt sind bald erreicht. Es empfiehlt sich aber noch, der Durchfahrtsstraße weiter zu folgen und nach rechts auf die Seepromenade einzubiegen, die zum Sternberger See führt. Ein Sprung ins kühle Wasser beim schönen Badestrand und ein Fischbrötchen bei der Seefischerei Sternberg sind wohl der optimale Abschluss dieser Radrunde durchs Sternberger Seenland.

Touren-Charakter

Rundtour auf asphaltierten Nebenstraßen und Wirtschaftswegen sowie ungeteerten Radwegen

Ort

Sternberg

Ausgangspunkt

Parkplatz Vor dem Pastiner Tor, Sternberg

Endpunkt

Parkplatz Vor dem Pastiner Tor, Sternberg

Frischer Fisch

In der Seefischerei Sternberg, Seestraße 13, gibt es immer frisch zubereitete Fische und wahrscheinlich die besten Fischbrötchen der Stadt, die man auf einer kleinen Terrasse am Wasser verzehren kann täglich außer an Sonn- und Feiertagen geöffnet.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.