Fahrrad Mecklenburgische Seenplatte: Am Großen Wariner See und Neuklostersee

Anfahrt
Anfahrt planen

Großer Wariner See

Die Tour beginnt am Strandbad, der einzigen Badestelle am Großen Wariner See. Denn der See im Nordwesten des Naturparks Sternberger Seenland ist weitgehend von einem Schilfgürtel gesäumt. Seine weite Uferlandschaft wird von Feldern und Wäldern geprägt. Außer dem idyllischen Badesee zieht auch die schöne Lindenallee die Aufmerksamkeit auf sich. Sie gilt als die kleinste Allee Deutschlands. Die Radroute führt vom Parkplatz am Strandbad rechts durch die Straße Am Strand Richtung Warin. Sie halten sich dann nach rechts, gleich links und biegen nochmals links auf den Neukloster Weg ein. Sie folgen jetzt der regionalen Radroute 6 und schwenken das Rad an der Gabelung nach links.

Die nächsten Kilometer führen auf einem Waldweg quer durch Agrarland und später durch unberührte Natur im Uferbereich des Neuklostersees. Am Ende biegen Sie nach links auf die Landstraße nach Neukloster ab. Hier, am Nordzipfel des Neuklostersees, bietet sich die Möglichkeit zu einer erfrischenden Pause am Badestrand oder zum Einkehren im Restaurant Schöner Blick. Strand und Restaurant liegen direkt an der Radroute.

Neukloster

Kurz nach dem Badestrand fängt ein separater Radweg neben der Landstraße an. Sie durchqueren Neukloster geradeaus, radeln am Alten Rathaus vorbei und verlassen den Ort vor der Tankstelle nach links auf der Nebenstraße Richtung Nakenstorf. Sie sollten sich aber erst etwas Zeit nehmen, um das historische Klosterensemble zu besichtigen, das im Herzen von Neukloster liegt. Blickfang des ehemaligen Nonnenklosters ist die backsteinerne Klosterkirche Sonnenkamp von 1219. Die romanische Kirche gilt als eine der ältesten Gebäude Mecklenburgs. Der Kirchenraum mit historischer Decke, Marienaltar und bunten Glasfenstern ist jedenfalls einen Blick wert.

Bemerkenswert ist außerdem die um 1400 errichtete Propstei mit dem angrenzenden alten Klostergarten. Alles über die Geschichte des Klosters und den Ort erfahren Sie übrigens im Museum Neukloster, das im schönen Fachwerkgebäude gegenüber dem Klosterkomplex in einem ehemaligen Wirtschaftshof untergebracht ist.

Zurück nach Warin

Die Strecke von Neukloster nach Nakens­torf führt am Westufer des Neuklostersees entlang. Das Ufer ist anfangs von Wochenend- und Ferienhäusern gesäumt. Hin und wieder haben Sie zwischen den Grundstücken freien Blick auf das glitzernde Wasser. Ein wunderschöner Blick bietet sich vom Restaurant Allesisstgut im traditionellen Seehotel. Einen knappen Kilometer nach dem Hotel tauchen Sie in einen ausgestreckten Wald ein. Sie radeln geradeaus bis zur T-Kreuzung, wo Sie links auf dem Waldweg nach Neumühle einbiegen.

Der Weiher Neumühle liegt am schmalen Teppnitzbach mit einer Fischtreppe und ist bei Anglern aus der Gegend beliebt. Hinter Neumühle geht es nach rechts durch den Wald auf dem gleichen Weg zurück und Warin ist nach rund fünf Kilometern wieder erreicht. Auf etwa halber Strecke können Sie eventuell noch einen kurzen Abstecher zum Großsteingrab bei Pennewitt machen. Der Weg dorthin ist ausgeschildert und wenn Sie nicht zurück zur Route radeln möchten, dann gelangen Sie von Pennewitt über eine Nebenstraße zwischen weiten Feldern hindurch zurück zum Ausgangspunkt.

Oder Sie radeln am Stadtrand einfach geradeaus nach Warin hinein. Interessant in dem 1178 erstmals urkundlich erwähnten Kleinstädtchen sind die neugotische Stiftskirche, die zwischen 1874 und 1878 errichtet wurde, und das Predigerwitwenhaus von 1733, das älteste Gebäude Warins. Im Süden der Stadt breitet sich der knapp einen Quadratkilometer große Glammsee aus, der als Naherholungsgebiet, Bade- und Anglersee von der regionalen Bevölkerung genutzt wird. Mehr Informationen über die Stadt gibt es in der Touristeninformation am Markt, die gleichzeitig auch als Informationsstelle für den Naturpark Sternberger Seenland dient.

Einkehr

Eine der schönsten Einkehrmöglichkeiten auf dieser Route ist das Restaurant Allesisstgut im Seehotel von Nakens­torf. Neben typischen Gerichten aus der Region, die je nach Saison variieren, werden auch selbst gemachte Kuchen angeboten.