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Radtouren - Langschläfer
fahrrad

Fahrrad Frankfurt: Zur Künstlerkolonie

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
30 km
Aufstieg:
67 m
Abstieg:
120 m

Ausflug auf die Mathildenhöhe in Darmstadt. 30Kilometer südlich von Frankfurt liegt die Universitätsstadt Darmstadt - ein wunderbares Ausflugsziel, vor allem für kunsthistorisch Interessierte. Die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe, die Darmstadt einst zum Zentrum des Jugendstils machte, ist das Ziel dieser Radtour, die zum großen Teil durch idyllische Natur führt.

Beschreibung

Diese Tour beginnt nicht auf dem Fahrrad, sondern mit einer S-Bahn-Fahrt in die südlich der Mainmetropole gelegene Hugenottenstadt Neu-Isenburg. Vom Bahnhofsplatz aus geht es dann mit dem Rad über die Bahnhofstraße bis zu deren Ende. Dort rechts fährt man dann auf der Frankfurter Straße durch den beschaulichen Stadtkern und anschließend weiter Richtung Süden nach Dreieich – mit 40 000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landkreises Offenbach.

Nach circa vier Kilometern biegt man im Stadtteil Sprendlingen von der Hauptstraße rechts auf die Darmstädter Landstraße ab, um nach 400 Metern links auf die Hainer Chaussee einzufahren. Auf ihr geht es dann vorbei am Freibad sowie am Bahnhof Dreieich-Weibelfeld und durch den für seine wunderschönen Fachwerkbauten bekannten Stadtteil Dreieichenhain.

Wer jetzt bereits eine kleine Verschnaufpause einlegen möchte, der sollte unbedingt nach zwei Kilometern links auf die Fahrgasse abbiegen, die pittoreske Architektur der Altstadt inklusive der Burgruine Hayn bewundern und im Gasthaus Alte Burg hessische Spezialitäten genießen. Danach geht es zurück zur Einmündung der Fahrgasse in die Hainer Chaussee, die man überquert, woraufhin man auf die Waldstraße gelangt. Umgehend danach führt die Tour links auf die Maienfeldstraße, die man kurz vor ihrem Ende rechts auf einen Radweg verlässt. Auf Höhe des Tennisplatzes radelt man erneut links auf Im Haag, überquert die Offen­thaler Landstraße und geradeaus auf einen Weg Richtung Waldparkplatz. Kurz vor dem Parkplatz biegt man rechts ab und folgt dem Weg tiefer in den Wald hinein. Nach 350 Metern biegt man wiederum links ab. Auf diesem Weg wird nach knapp vier Kilometern der Hegbach überquert. Das ruhige Naturschutzgebiet Hegbach­auen bei Messel bietet sich wunderbar für eine kleine Rast an. Hier kann man ganz entspannt im Grünen sitzen, dem Plätschern des Flusses lauschen und sich an seinem mitgebrachten Proviant erfreuen.

Erholt und gestärkt radelt man vom Flussufer circa 50 Meter weiter Richtung Süden und biegt dann rechts ab. An der vierten Wegkreuzung biegt man nach links in den Weg ein. Nach etwas über einem Kilometer kreuzt der Hahnwiesenbach den Weg und einen weiteren Kilometer später überfährt man die Kalkofenschneise. Wenn man sich bis dahin noch keine größere Rast gegönnt hat, ist spätestens jetzt der Zeitpunkt ­gekommen, auf der Kalkofenschneise einen kurzen Abstecher nach rechts zu ­machen und im Alten Forsthaus Kalk­ofen einzukehren. Die romantisch gelegene Waldgaststätte überzeugt nicht nur kulinarisch, sondern auch mit ihrem Ambiente im Grünen.

Im Anschluss radelt man auf der Kalk­ofenschneise 150 Meter zurück und dann gleich nach rechts auf dem Waldweg Richtung Dianaburg. Den klassizistischen Jagdpavillon umfährt man, überquert das Bächlein Silz und biegt nach 450 Metern rechts auf einen Weg ab, der nach weiteren 600 Metern zur Eckhardwiesenstraße wird. Dann geht es vorbei am Bahnhof Darmstadt-Kranichstein und links auf die Jägertorstraße. Auf dieser radelt man weiter, passiert den Ruthsenbach sowie die Brentanoanlagen und biegt kurz darauf links in die Kranichsteiner Straße ab.

Diesem wird 1,5 Kilometer lang gefolgt, bis man kurz hinter der Oetinger Villa, einem selbstverwalteten kulturellen sowie politischen Zentrum, links auf den Spessartring einfährt. Nach dem Überqueren der Dieburger Straße geht es rechts auf den Hoetgerweg und von dort links auf den Lucasweg. Von hier aus muss man nur noch rechts auf den Olbrichweg einfahren und hat beim Hochzeitsturm den Sabaisplatz und somit das Café unter den Platanen erreicht. Von dort aus kann man sich auf den Weg machen, um die imposante Gartenanlage rund um die Künstlerkolonie Mathildenhöhe samt ihren eindrucksvollen Jugendstilbauten zu erkunden.

Die Heimreise tritt man ebenfalls über den Spessartring an, überquert die Kranichsteiner Straße und folgt dem Rhönring, bis man rechts auf die Frankfurter Straße einbiegt, auf der man nach knapp einem Kilometer den Bahnhof Darmstadt-Nord erreicht. Hier kann man mit der Regionalbahn zurück nach Frankfurt fahren.

Touren-Charakter

Die Strecke führt zunächst durch die Kleinstädte Neu-­Isenburg und Dreieich und anschließend durch ein größeres Waldstück bis nach Darmstadt. Auf sehr gut befahrbaren Rad-, Neben- und Waldwegen ist die Tour auch optimal für Gelegenheits-Fahrradfahrer geeignet.

Ausgangspunkt

Bahnhof Neu-Isenburg, 63263 Neu-Isenburg/ Bahnhof Darmstadt-Kranichstein, 64291 Darmstadt

Endpunkt

Bahnhof Neu-Isenburg, 63263 Neu-Isenburg / Bahnhof Darmstadt-Kranichstein, 64291 Darmstadt

Hochzeitsturm

Der 48,5Meter hohe Jugendstil-Bau auf der Mathildenhöhe ist eines von Darmstadts Wahrzeichen. Mit einem Aufzug kann man auf die Aussichtsplattform gelangen und so einen wunderbaren Blick auf Darmstadt genießen. Info: www.hochzeitsturm-darmstadt.eu

Künstlerkolonie Darmstadt

Auf dem Gelände der Gruppe um verschiedene Jugendstil-Künstler auf der Mathildenhöhe reiht sich ein Prachtbau an den anderen. Im frühen 20. Jh. wirkten hier Peter Behrens, Ludwig Habich, Hans Christiansen und viele mehr. Info: www.mathildenhoehe-darmstadt.de

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.