Fahrrad Frankfurt: Zum Alten Flugplatz
Saftige Wiesen und heißer Asphalt. Wenn man sich nicht zwischen Stadt und Natur entscheiden will, sollte man einen Ausflug in den Norden Frankfurts wagen. Der Radweg an der Nidda führt durch weite Wiesen sowie durch urbane Umgebung. Am Alten Flugplatz Bonames lädt ein kleines Kulturzentrum zum Verweilen ein.
Die Tour beginnt am Bahnhof Rödelheim, genauer gesagt am Baruch-Baschwitz-Platz. Von dort geht es gegenüber in die Radilostraße, bis man auf die Reichsburgstraße trifft. Hier radelt man rechts Richtung Solmspark und überquert dabei die Nidda. Anschließend fährt man links. Auf der Insel auf den Radweg, um 200 Meter weiter erneut die Uferseite zu wechseln. Am Friedel-Schomann-Weg biegt man rechts auf den Radweg ein und fährt von nun an gemütlich am Niddaufer entlang. Nach etwas mehr als fünf Kilometern, nachdem man unter der A 44 hindurchgefahren ist, macht der Radweg einen kleinen Schlenker nach links vom Ufer weg, führt aber gleich darauf wieder direkt an den Fluss. In nordöstlicher Richtung geht es durch die Stadtteile Hausen und Praunheim, am Steinbach vorbei und die Nordweststadt passierend.
Auf der Höhe der U-Bahn-Station Römerstadt befindet sich an der Hadrianstraße eine Minigolfanlage, die zu einer spielerischen Pause einlädt. Schon bald erreicht man Heddernheim, wo man zwischen Sportgelände und Freibad Eschersheim wieder die Uferseite wechselt. Nach ungefähr zwei Kilometern fährt man links über die Niddabrücke und kann auf der anderen Seite das Frankfurter GrünGürtel-Tier (siehe S. 78) bestaunen, das eine Kreuzung aus Schwein, Molch und Star darstellen soll. Die originelle Bronzeplastik stammt von Robert Gernhardt, einem Mitbegründer der Neuen Frankfurter Schule. Wenige Meter weiter hat man das Highlight dieser Tour, den Alten Flugplatz in Bonames, bereits erreicht. Der Name leitet sich vermutlich von der römischen »bona mansio« ab, was lateinisch so viel wie »gute Raststätte« meinte. Und in der Tat lässt es sich hier wunderbar im Tower Café einkehren. Auch der Flughafen selbst ist einige Blicke wert und kann allemal mit dem stillgelegten Tempelhofer Flughafen mithalten. Als Militärflugplatz der US Army diente er zuletzt 1992. Jetzt ist er Freifläche für Sport und Freizeit, Kultur und Kunst, beherbergt ein trickreiches Weidenlabyrinth und ein Feuerwehrmuseum.
Nach diesem Zwischenstopp geht es wieder vorbei am niedlichen GrünGürtel-Tier. Hinter der Brücke folgt man weiter dem Radweg am Südufer der Nidda bei Bonames bis zum Nordpark, wo man – wenn man auf der Homburger Landstraße wieder das Ufer wechselt – noch ein Päuschen einlegen kann. Hat man sich dann doch entschieden, diese schöne Landschaft zu verlassen und weiterzuziehen, so fährt man die Homburger Landstraße wieder zurück auf den Radweg und am südlichen Ufer der Nidda bis nach Berkersheim, wo man sich rechts Richtung Bahnhof orientiert und so mit der S-Bahn wieder in die Innenstadt gelangt.
Region
Touren-Charakter
Die Strecke ist Teil des Niddaradweges. Man bewegt sich auf überwiegend befestigten Wegen. Die Tour ist auch für ungeübte Fahrer zu meistern.
Ausgangspunkt
Bahnhof Rödelheim, 60489 Frankfurt a.M./
Endpunkt
Bahnhof Rödelheim, 60489 Frankfurt a. M. /Tower Café am Alten Flugplatz
Früher ein echter Militärflughafen-Tower, heute ein Ort für Kultur und Gesellschaft: Direkt am Alten Flugplatz befindet sich im ehemaligen Kontrollturm das Tower Café, ein gemütlicher Platz im Frankfurter GrünGürtel, das eine gute Möglichkeit zum Austausch mit anderen Radsportfans bietet. Wer mehr möchte als nur Essen und Rasten, findet dort auch Ausstellungen, Märkte und Konzerte. Info: www.tower-cafe.de
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
