Fahrrad Frankfurt: Staatspark und ­Bärensee

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Von der U-Bahn-Station Enkheim geht es nach rechts die Borsigallee entlang, bis diese die Vilbeler Landstraße kreuzt. Diese überquert man und folgt der Linksneigung der Straße in die Triebstraße. Bei nächster Gelegenheit biegt man rechts ab in die Barbarossastraße, deren Verlauf man über die sogenannte »Leuchte« folgt. Danach biegt man links ab und darauf rechts in den Riedgraben. Der Weg führt anfangs am  Riedteich ­linker Hand vorbei und das Enkheimer Ried entlang, eine ehemalige Moorlandschaft. Dann geht es links und gleich wieder rechts weiter.

Der Weg geht in die Stumpfgrabenstraße über und führt am Bischofsheimer Tennisverein vorbei. Die Stumpfgrabenstraße wird sodann zur Hochstädterstraße, der man nur kurz folgt, um dann in die Straße »Am Kreuzstein« rechts einzubiegen. Im Kreisverkehr wählt man die dritte Ausfahrt und findet sich am Dörnigheimer Weg wieder. Es empfiehlt sich, vor der Radtour seinen Eishunger aufzusparen, denn hier wartet das Eiscafé Milano mit dem besten Eis der Main-Umgebung – so munkelt man in Bischofsheim, und man ist versucht, dies zu unterschreiben. Nach ein paar Stärkungskugeln geht es wieder in ländlichere Gefilde in östlicher Richtung über die Querstraße und dann die Fahrgasse entlang, die parallel zur L 3195 verläuft. Weiter geht es durch das dichte Grün auf dem Radweg entlang der Hanauer Straße in östlicher Richtung, die dann zur Hochstädter Landstraße wird und schnurstracks in den Stadtbezirk Hohe Tanne führt. Links in die Kesselstädter Straße einbiegend findet man zum märchenhaften Staatspark Wilhelmsbad – einem beliebten Ausflugsziel in ­Hessen, da am Braubach gelegen und mit einigen Attraktionen ausgestattet: Abgesehen von der Teufelsbrücke, einer kleinen Pyramide, einem Schneckenhügel und Pavillons findet sich unter anderem auch das älteste »feste Karussell der Welt«, das neben dem Hessischen ­Puppenmuseum besonders zu empfehlen ist. Das barocke Karussell, das heute per Motor angetrieben wird und das damals der Erheiterung der Kurgäste diente, ziert bunte Wagen und Pferde.

Nach den Vergnügungen im Staatspark verlässt man diesen Richtung Franz-Ludwig-von-Cancrin-Weg, auf dem man am Golfplatz entlangradelt und an der vierten Möglichkeit scharf links abbiegt, um die A 66 zu überqueren. Auf diesem Weg bleibt man, bis man den Krebsbach überfahren hat. Anschließend biegt man rechts ab und folgt dem Weg an der A 66 entlang, bis rechts unter der A 45 hindurchgeleitet wird, um dann nach einem kurzen Stück mit der B 45 zur Linken rechts in den Kirleweg einzubiegen. Bei der nächsten Gabelung hält man sich rechts und bei der dritten Möglichkeit biegt man rechts ab. Den Bärensee erreicht man, indem man in einem weiten Halbkreis vorbei am Birkensee über den Fliegerhorst und kurz auf der L 3193 nach Süden der Beschilderung folgt. Das Strandbad Bärensee selbst ist natürlich schon eine Attraktion für sich. In dem bewaldeten Erholungsgebiet bietet es an heißen Tagen eine willkommene Abkühlung und ist zudem meist nicht überlaufen. Von März bis September können Wasser- und Sportlustige hier angeln, surfen, Fußball und Tennis ­spielen – und natürlich schwimmen. Besonders empfiehlt es sich auch, eine Runde Minigolf zu wagen! Außerdem gibt es eine Gaststätte mit Terrasse direkt am See, in der Pizzeria-­Brasserie am Bärensee kann man sich erfrischen und eine Kleinigkeit essen. Alternativ kann man natürlich selbst mitgebrachte Speisen auch am Badestrand verzehren.

Nach dem Badespaß geht es weiter zum Endpunkt der Tour zum Hauptbahnhof Hanau. Dazu fährt man ein kurzes Stück zurück zur L 3193 und etwa acht Kilometer in südwestliche Richtung auf dem Radweg neben der B 8. Wenn man nach Hanau kommt, hält man sich rechts und nach der Tankstelle dem Straßenverlauf folgend auf der Barbarossastraße links. Am Kreisel mit der Ehrensäule nimmt man die vierte Ausfahrt, beim nächsten Kreisverkehr die erste Ausfahrt, dann schiebt sich der Hauptbahnhof Hanau auch bereits ins Blickfeld.

Hessisches Puppenmuseum

Hier kann man Puppen von der Antike bis zur Moderne bestaunen: Figuren aus allen möglichen Materialien und Formen laden ein, sich mit der Spielzeugwelt zu beschäftigen. An Samstagen, Sonntagen und an Feiertagen ist das Museum für seine Besucher 10–17 Uhr, Dienstag bis Freitag 10–13 und 14–17 Uhr geöffnet. Weitere Infos: www.hpusm.de

Staatspark Wilhelmsbad

Dieser Park darf zurecht als märchenhaft bezeichnet werden. Nicht nur stammt die Familie der Gebrüder Grimm aus dem unweiten Hanau, auch die Denkmäler und Bauten im Park tragen zu einer verzauberten Atmosphäre bei. Das älteste erhaltene feststehende Karussell weltweit stammt aus Zeiten WilhelmI. von Hessen-Kassel, der es 1779 von seinem Architekten Franz Ludwig von Cancrin erbauen ließ. Die einmalige Attraktion faszinierte damals die Menschen und auch heute noch kann es die Besucher begeistern.