Fahrrad Frankfurt: Schlosspark ­Philippsruhe

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Ausgangspunkt dieser Tour ist die markante Euro-Skulptur am ehemaligen Standort der Europäischen Zentralbank am  Willy-Brandt-Platz. Richtung Innenstadt radelnd biegt man zunächst nach links auf die Mainzer Landstraße ab und folgt dieser bis zum Mainufer. Den Fluss überquert man auf der Untermainbrücke. Anschließend fährt man links auf den Radweg, der am Main entlangführt, an den beeindruckenden Museen Frankfurts, wie dem Weltkulturenmuseum, dem Deutschen Architekturmuseum oder dem Museum Angewandte Kunst, vorbei – am sogenannten Museumsufer (siehe Tour 2).

Auf der südlichen, der Sachsenhäuser, Mainseite geht es vorbei am Eisernen Steg und der Gerbermühle weiter in östlicher Richtung. Mit einem kurzen Schlenker durch den kleinen Schleusenpark hindurch radelt man weiter am Ufer entlang und ist, ohne es richtig zu bemerken, schon bald in der Nachbarstadt Offenbach angekommen. Hier fährt man unter der A 661 durch und immer weiter auf dem Nordring durch den Offenbacher Stadtteil Kaiserlei. Man radelt vorbei am Kult-Club Robert Johnson, wo sich Größen des Technos die Klinke in die Hand geben, und dem Kulturzentrum Hafen 2.

Man biegt links auf den Mainkai ab und radelt auf diesem wieder ans Ufer des Mains. Nach circa einem Kilometer überquert man den ­Hafenplatz und fährt auf der Höhe der Carl-Ulrich-Brücke auf dem Radweg weiter. Wiederum 1,2 Kilometer später erreicht man das urige Bembelboot, das zu einer gemütlichen Rast einlädt. Am liebevoll, wie das typische Apfelweingefäß bemalten Boot kann man eben solchen zusammen mit hessischen Spezialitäten, wie Grüner Soße oder Handkäs’ mit Musik, genießen und direkt am malerischen Mainufer eine kleine Verschnaufpause einlegen. Aber nicht zu tief in den Bembel schauen, denn es muss ja noch weiter geradelt werden!

Von hier aus wird weiter dem Radweg gefolgt, bis man nach fünf Kilometern nach einer Rechtskurve links auf »Zu den Mainwiesen« abbiegt, um 300 Meter später erneut links abzubiegen. Gleich darauf geht es leicht rechts auf die ­Untergasse und man passiert das Rumpenheimer Schloss (siehe Tour 17). An der Weggabelung gut 1,5 Kilometer weiter radelt man links und bleibt die folgenden drei Kilometer auf diesem Weg. Nach einer Rechtskurve biegt man wieder links ab und radelt am Ufer entlang, vorbei am Mühlheimer Ruderverein, danach leicht rechts und dann wieder links. An der Staustufe Mühlheim überquert man den Main und fährt anschließend am Wasserkraftwerk rechts.

Man erreicht den idyllischen Park von Schloss Philipps­ruhe nach weiteren 1,5 Kilometern. Hier lohnt es sich nicht nur, durch den wunderschönen Schlosspark zu flanieren, sondern definitiv auch das Historische Museum im Schloss des dänischen Architekten Ferdinand Meldahl zu besuchen. Dort lassen sich Werke der Künstler Anton Wilhelm Tischbein, Friedrich Bury oder Moritz Daniel Oppenheim bestaunen, und für die Kinder gibt es sicherlich einiges in GrimmsMärchenReich zu entdecken. Besonderes Highlight ist das in das Schloss inte­grierte Papiertheater.

Vom Schlosspark aus führt die Philippsruher Allee direkt zum Bahnhof Hanau-West, von dem aus man bequem mit der Regionalbahn zurück nach Frankfurt kommt.

Papiertheater-Museum

Als Teil des Historischen Museums ­Hanau Schloss Philippsruhe ist das Papiertheater-Museum eine wirkliche kleine Besonderheit: Neben den 20 kompletten historischen Papiertheatern, die hier ausgestellt sind, gibt es sogar eine Bühne, auf der Vorführungen stattfinden. Info: www.papiertheater.eu/museum

Hafen 2

Das Offenbacher Kulturzentrum bezeichnet sich selbst als »interdisziplinäre Plattform« und bietet so ziemlich alles, was das Herz begehrt: Konzerte, Theater, Kino, Ausstellungen, gemütliches Sitzen im Café und vieles mehr. Hier sollte man auf jeden Fall mal vom Rad steigen und sich genauer umschauen. Infos: www.hafen2.net