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Radtouren - Langschläfer
fahrrad

Fahrrad Frankfurt: Malerviertel und ­Museumsufer

Anspruch:
leicht
Dauer:
00:30 Std.
Länge:
5 km
Aufstieg:
22 m
Abstieg:
22 m

Auf zwei Rädern durch die Kunstgeschichte. Architektur- und Kunstgeschichte ohne Ende kombiniert mit Sightseeing am Wasser: Die Tour durch das berühmte Villenviertel, vorbei an acht Museen, lohnt sich für alle, die gerne ohne großen Aufwand tief in die Kunstgeschichte eintauchen möchten.

Beschreibung

Los geht die Fahrt am S-Bahnhof Stresemannallee, und zwar auf der nördlichen Seite. Dieser Punkt markiert das südwestliche Ende des Malerviertels. Zunächst fährt man für etwa 100 Meter die Stresemannallee entlang Richtung Norden, um dann rechts in die Oscar-Sommer-Straße abzubiegen. Auf dieser bleibt man für 250 Meter bis zu einem Kreisverkehr, den man an der ersten Ausfahrt Richtung Burnitzstraße verlässt. Nach weiteren 250 Metern biegt man links in die Achenbachstraße ab. Auf der rechten Seite sieht man nun die Kirche St. Bonifatius, die leicht an ihrer roten Klinkerfassade und dem charakteristischen sechseckigen Turm zu erkennen ist. Sie wurde 1926 vom Frankfurter Architekten Martin Weber im Stil des sogenannten Klinkerexpressionismus entworfen.

Von hier aus kreuzt man in nördlicher Richtung die Thorwald­sen­­straße und fährt am gleichnamigen Platz entlang weiter auf die Böcklinstraße. Nach etwa 200 Metern trifft man auf die ­Passavantstraße, auf die man nach rechts, also Richtung Osten abbiegt. Kurz darauf überquert man die Holbeinstraße und radelt auf der Schneckenhofstraße immer weiter, über den Kreisverkehr, bis zum Schweizer Platz. Wer jetzt schon das Bedürfnis nach einem richtig guten Cappuccino verspürt, dem sei das charmante Café Fellini ans Herz gelegt, das sich zwischen Disterweg- und Gutzkowstraße befindet und bei dem man auch sehr gut draußen sitzen und das Treiben auf dem Schweizer Platz beobachten kann.

Frisch gestärkt lässt man nun zunächst das Malerviertel hinter sich und fährt entlang der Gutzkowstraße circa 400 Meter weiter, bevor man links in die Bodenstedtstraße abbiegt. Dieser folgt man, bis man auf die Schifferstraße trifft, auf die man linker Hand einbiegt, also in Richtung Norden. Nun bleibt man für weitere 400 Meter auf der Schifferstraße, überquert dabei die Walter-Kolb-Straße und erreicht schließlich das Mainufer ungefähr auf Höhe des Eisernen Stegs.

Dann kann nun auch die Museumstour losgehen! Für das erste Museum muss man nicht einmal sein Fahrrad besteigen – es liegt genau gegenüber auf der anderen Straßenseite: das Museum Angewandte Kunst. Weiter geht es den Schaumainkai unter den Platanen entlang Richtung Westen, wo schon nach 100 Metern das Weltkulturen Museum wartet, dessen Sammlungen ethnologische Objekte aller Kontinente umfassen. Auf Höhe der Untermainbrücke folgt auch gleich das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum. Ab jetzt befindet man sich auch wieder im Malerviertel. Als Nächstes trifft man auf das Deutsche Architekturmuseum sowie das Museum für Kommunikation, bevor man schließlich – zwischen Dürer- und Holbeinstraße – am Städel Museum, einem der bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands, ankommt. Nach dem Städel folgen am ­Museumsufer noch die Skulpturensammlung Liebieghaus und das Museum Giersch der ­Goethe-Universität, das als Ausstellungshaus Leihgaben aus öffentlichem und privatem Besitz und aus sämtlichen ­Bereichen der Kunst präsentiert.

Nun kann man die kunstgeschichtliche Rundfahrt beenden, indem man einfach auf dem Schaumainkai das letzte Stückchen bis zur Friedensbrücke weiterradelt und dann auf der Stresemannallee in Richtung Süden die etwa 800 Meter bis zum Ausgangspunkt am S-Bahnhof Stresemannallee zurückfährt.

Touren-Charakter

Rundfahrt durch ein Wohnviertel und entlang der Mainpromenade. Teilweise Fahrradwege vorhanden

Ausgangspunkt

S-Bahnhof Strese­mannallee, 60596 Frankfurt a.M.

Endpunkt

S-Bahnhof Strese­mannallee, 60596 Frankfurt a. M.

Städel

Das Städel Museum wurde 1815 von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel als bürgerliche Stiftung gegründet. Die Sammlung umfasst an die 700 Jahre europäische Kulturgeschichte bis heute, darunter Werke von Albrecht Dürer, Sandro Botticelli, Claude Monet, Pablo ­Picasso, Ernst Ludwig Kirchner und Gerhard Richter. Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa, So 10–19Uhr, Do, Fr 10–21Uhr; weitere Infos: www.staedelmuseum.de

Museumsufer

Ähnlich wie das Museumsquartier in Wien oder die Museumsinsel in Berlin bezeichnet das Museumsufer Frankfurt einen Verbund von mehreren Museen am oder in der Nähe des Mainufers. Das Logo zeigt symbolisch die sieben Brücken, die entlang des Museumsufers den Fluss überspannen. Will man mehrere der Museen besuchen, lohnt sich das Museumsufer­ticket (Zwei-Tages-Ticket: 21€) für vergünstigten Eintritt in die 34 teilnehmenden Museen. Für häufigere Besuche gibt es darüber hinaus die ganzjährig gültige Museumsufercard (Jahreskarte: 95€). Weitere Infos: www.museumsufer.de

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.