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Radtouren - Langschläfer
fahrrad

Fahrrad Frankfurt: Auf Goethes Spuren

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
51 m
Abstieg:
53 m

Dichtung und Wahrheit live erleben. Frankfurt ist Goethe-Stadt, das zeigt diese Tour. Sie führt vom Südbahnhof über den ­Goethe-Turm zum Willemer-Häuschen. Anschließend geht es zu Goethes Geburtshaus, danach zum Goethe-Denkmal und schließlich ins Städel, wo man bereits vom Haupteingang aus einen Blick auf ein Porträt des berühmten Schriftstellers werfen kann.

Beschreibung

Startpunkt ist der Südbahnhof. Hier fährt man erst über die Gleise nach Südwesten, bevor man nach links in die Mörfelder Landstraße einbiegt. Nach etwa 400 Metern biegt man nach rechts auf den Hainer Weg, dem man, vorbei am Südfriedhof, bis zur Bergkirche folgt. Dort biegt man nach links in den Sachsenhäuser Landwehrweg ein und folgt diesem bis zum Spielpark am Goetheturm. Der 43 Meter hohe, überaus beliebte Aussichtsturm ist 2017 leider abgebrannt, die Arbeiten zum Wiederaufbau wurden bereits wieder aufgenommen.

Weiter geht es nach links in den Wendelsweg, am Seehofpark vorbei, nach 500 Metern rechts in die Dielmannstraße und nach links in den Hühnerweg, wo man das Willemer-Häuschen findet. 1814 trafen sich in diesem Gartenhaus Johann Wolfgang von Goethe und Marianne von Willemer, um von dem achteckigen Türmchen, das ein fabelhaftes Panorama bot, die Feierlichkeiten zur Völkerschlacht zu Leipzig zu beobachten. Das Häuschen ist von einem kleinen Garten umgeben und kann von Ostersonntag bis Mitte Oktober in der Zeit von 11 bis 16 Uhr besichtigt werden.

Dem Hühnerweg folgt man so lange, bis man schließlich wieder den Hainer Weg erreicht hat. Dort biegt man diesmal rechts ab und fährt auf der Offenbacher Landstraße, bis zur Siemensstraße. Auf dieser links bis zum Ende, biegt man dann nach links in die Seehofstraße ein und überquert auf der Flößerbrücke den Main. Über die Eckardtstraße gelangt man zum Radweg am Main entlang. Auf diesem fährt man, die Alte Brücke unterquerend, bis zum Mainkai, dem man nach links folgt.

Von dort geht es, am Eisernen Steg vorbei, weiter am Main entlang, bevor man rechts in die Straße »Am Leonhards­tor« einbiegt und kurz darauf nach rechts in die Alte Mainzer Gasse. Dann fährt man links in die Buchgasse ein, die später zum Kornmarkt wird. Der Straße folgt man bis zur Berliner Straße, wo man nach links nicht dem Theatertunnel folgt, sondern nach rechts in den Großen Hirschgraben einbiegt; das Goethe-Haus findet man am Großen Hirschgraben Nr. 23–25. Unweit von Goethes Geburtshaus findet man das Café Opitz am Salzhaus. Hat man sich dort mit Kaffee und Kuchen gestärkt, geht es über die Weißadlergasse weiter in den Kornmarkt bis zur Katharinenpforte. Dieser folgt man und biegt dann nach rechts »An der Hauptwache« ab, der man an der Schillerstraße vorbei bis in die Biebergasse folgt. Über den Rathenauplatz erreicht man den Goetheplatz, wo der wohl berühmteste deutsche Autor seit 1844 auf seine Heimatstadt blickt.

Vom Goetheplatz aus fährt man über den Roßmarkt, der ­wenig später zur Großen Gallusstraße wird, weiter an der Neuen Mainzer Straße vorbei, bis hin zum Taunustor. Hier radelt man links durch die Gallusanlage, überquert die Kaiserstraße und fährt am Schauspiel vorbei auf die Untermainanlage. Von dort überquert man die Hofstraße und gelangt wieder auf den Untermainkai, dem man nach rechts folgt. Nach nur einem kurzen Stück am Main ­entlang biegt man nach links in den ­Holbeinsteg, der direkt zum Städel Museum und damit erneut zu Goethe führt (siehe Tour 2). Bereits vom Eingang aus kann man das wohl berühmteste Ganzkörperporträt bewundern: Goethe, auf den »Ruinen« der Campagna di Roma sitzend und »über das Schicksal der menschlichen Werke« sinnierend.

Touren-Charakter

Die Strecke ist für jeden Langschläfer gemacht. Start- und Endpunkt der Tour sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Der Weg ist asphaltiert und gut mit dem Rad befahrbar.

Ausgangspunkt

Südbahnhof, 60594 Frankfurt a.M./Städel Museum, Schaumainkai63, 60596 Frankfurt a.M.

Endpunkt

Südbahnhof, 60594 Frankfurt a. M. / Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt a. M.

Johann Wolfgang von Goethe

In Frankfurt geboren verbrachte Johann Wolfgang seine Kindheit und Jugend am Main, bevor es ihn nach Weimar zog. Dennoch blieb Frankfurt immer auch Vorbild für Goethes literarischen Entwürfe. Immer wieder finden sich Figuren und Orte Frankfurts in seinen Büchern, etwa das berühmte Gretchen, das Susanna Margaretha Brandt nachempfunden sein soll, oder der Kaiserdom und die Paulskirche. Goetz von Berlichingen und die Leiden des jungen Werthers sind hier entstanden.

Frankfurter Goethe-Haus

In dem Haus am Großen Hirschgraben, in dem der berühmte Dichter am 28.8.1749 das Licht der Welt erblickte, sind besonders spannend die Repräsentationsräume sowie das Dichterzimmer. Wer noch mehr sehen möchte, der geht nach nebenan ins Goethe-Museum, wo Handschriften und Porträts aufbewahrt und ausgestellt werden. In der Bibliothek findet man den sog. Goetheschatz, eine enorme Handschriften- und Kunstsammlung der Goethezeit. Infos: www.​­goethehaus-frankfurt.de

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.