Fahrrad fahren in Oberösterreich: Von Aschach nach Linz
Die erste Hälfte der Etappe führt auf dem asphaltierten Dammweg direkt am Ufer entlang bis Ottensheim. Von da ab geht es bis Linz auf einem Radweg entlang der Bundesstraße.
Der Radweg von Aschau nach Linz führt uns die erste Hälfte immer entlang des Donau-Radwegs, bis wir das letzte Stück an einer Bundesstraße entlang radeln müssen. In Linz erwartet uns eine attraktive Stadt mit vielen Restaurants, Cafes und Kneipen.
Von Aschau Richtung Ottensheim
Von Aschau geht es unter der großen Donaubrücke hindurch am rechten Ufer entlang in Richtung Ottensheim. Wer die Variante auf der linken Seite des Flusses bevorzugt, muss auf der Brücke die Donau überqueren und dann zunächst nach Feldkirchen radeln, das einige Kilometer vom Fluss entfernt liegt. Von hier kommt man dann wieder an die Donau zurück
und kann dort das Freizeit-Eldorado an den Feldkirchner Baggerseen besuchen. Die Routen kommen anschließend beim Kraftwerk Ottensheim wieder zusammen.
Am Ufer der Donau entlang
Die Fahrt am rechten Ufer führt, wie eingangs erwähnt, unter der Brücke hindurch auf einem breiten asphaltierten Weg auf dem Hochwasserdamm der Donau entlang. Er ist für Autos gesperrt. Durch den Rückstau beim Kraftwerk Ottensheim wird das Flussbett immer breiter und das Wasser ruhiger, was zahlreiche Freizeitkapitäne zu einer Bootsfahrt animiert.
Für Abwechslung unterwegs sorgen auch einige angelegte Picknickplätze, an denen man sich bequem niederlassen kann.
Nach 14 Kilometern wechseln wir beim Kraftwerk Ottensheim die Uferseite. Auf dem Kraftwerksgelände bietet sich wieder die Möglichkeit, den Betrieb der Turbinen zu beobachten.
Daneben werden in einem riesigen Schleusenbecken die Schiffe je nach Fahrtrichtung dem oberen oder unteren Wasserpegel angepasst. Wie schon von anderen Kraftwerken bekannt, gibt es auch hier am nördlichen Ufer eine Informationsstelle mit Zimmervermittlung sowie die Möglichkeit, Trinkwasser abzufüllen.
Über einen schmalen Damm, der zunächst etwa 1 Kilometer wieder flussaufwärts führt, erreichen wir einen stillgelegten Donauarm, auf dem eine Ruderregattastrecke angelegt ist. Kurz darauf kommen wir auf der Uferpromenade am gleichnamigen Schloss vorbei nach Ottensheim.
Von Ottensheim in die Stadt Linz
Hinter Ottensheim folgt leider ein unattraktives Teilstück, denn die letzten
9 Kilometer bis Linz müssen wir auf dem Radweg entlang einer viel befahrenen Bundesstraße zurücklegen. In der Stadt angekommen, radeln wir zunächst am Ufer entlang, bis wir die Nibelungenbrücke erreichen. Wer auf dieser die Donau überquert, steht nach einigen hundert Metern geradeaus weiter mitten im Zentrum von Linz.
Region
Touren-Charakter
Das Kraftwerk Ottensheim staut die Donau ziemlich stark auf, sodass sie nur noch träge und breit geradeaus fließen kann. Nachdem das Wasser bei den Turbinen seine Arbeit verrichtet hat, wird der Fluss gleich wieder lebendiger und plätschert bis Linz zügig dahin.
Beste Jahreszeit
Frühling, Sommer, Herbst
Ausgangspunkt
Aschach, Park am Donauufer.
Endpunkt
Linz, Dreifaltigkeitssäule.Hütten
In Aschach, Ottensheim und insbesondere in Linz zahlreiche Cafés, Gasthöfe und Restaurants.
Information
Das Museum der Zukunft: Das Ars Electronica Center von Linz liegt unmittelbar an der Donau an der Nordseite der Nibelungenbrücke. Es ist weltweit als Museum der Zukunft anerkannt und in besonderem Maße auf die Bedürfnisse und Interessen seiner Besucher abgestimmt. Auf fünf Stockwerken gibt es ausreichend Raum zum Kennenlernen, Ausprobieren, Angreifen, Selbstgestalten und Lernen von Technologien der kommenden Generationen. Sowohl technisch versierte Personen als auch Computerneulinge finden hier Gefallen am unkomplizierten Umgang mit den angebotenen Experimenten. So genannte Info-Trainer führen durch das Haus und helfen beim Umgang mit den einzelnen Stationen, erklären technische Details und gestalten den Rundgang durch das Museum zu einer kurzweiligen und informationsreichen Führung. Das dem Museum angeschlossene Ars Electronica Futurelab ist eine interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsstätte für Kunst, Wissenschaft und Technik. Hier treffen Künstler, Techniker und Wissenschaftler aufeinander und nützen die Infrastruktur des Hauses und das Know-how des Futurelab-Teams für Forschung und Entwicklung. Einmal im Jahr ist Linz das weltweite Zentrum der Computerkultur, wenn das Festival »Ars Electronica« seine Pforten öffnet. Es hat sich seit seiner Gründung 1979 zum weltweit renommiertesten Forum für Kunst, Technologie und Gesellschaft entwickelt.
Wer in Linz gleich mehrere Museen besuchen möchte, sollte sich die Museumskarte zulegen, die zum Preis von ca. 10 € den einmaligen Besuch dieser Museen ermöglicht: Schlossmuseum, Museum Nordico, Landesgalerie, Ars Electronica Center, Biologiezentrum, Kunstmuseum Lentos, Literaturmuseum, Stadtgeschichtsmuseum, Centrum für Gegenwartskunst, Zoll- und Finanzgeschichtliche Sammlung und Wehrkundliche Sammlung. Mitte Juli treffen sich in Linz mehr als 500 Künstler zu einem dreitägigen Straßenfest in der Innenstadt. Pantomimen, Clowns, Jongleure, Feuerschlucker und Akrobaten unterhalten die Gäste dann bis spät in die Nacht hinein.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.