Lagerfeuer: So gelingt dir das Feuer machen
Ein Lagerfeuer zu entfachen erscheint auf den ersten Blick gar nicht einmal so einfach. Dabei ist das Ganze lediglich eine Frage der richtigen Vorbereitung und Technik. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung verraten wir, wie das Feuer machen im Freien gelingt.
Was wäre eine Nacht draußen ohne ein knisterndes Lagerfeuer? Ob nach dem Wandern, beim Campen oder einfach für das Zusammensitzen mit Freunden: Bei einem gemütlichen Abend im Freien ist ein Lagerfeuer nicht wegzudenken.
Umso ärgerlicher ist es, wenn das Feuer einfach nicht gelingt. Schließlich ist es eine eigene Wissenschaft, das Lagerfeuer zum Brennen zu bringen. Mit etwas Vorbereitung und der richtigen Technik ist das Feuer aber dennoch relativ schnell entfacht. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung verraten wir dir, wie das geht.
Lagerfeuer machen: Die 6 Schritte im Überblick
In 6 Schritten erklären wir dir nachfolgend, wie dir das Lagerfeuer machen gelingt. Konkret solltest du
- Eine geeignete Feuerstelle finden
- Das richtige Brennmaterial verwenden
- Das Lagerfeuer richtig aufbauen
- Das Lagerfeuer korrekt anzünden
- Das Lagerfeuer so lange wie notwendig am Leben erhalten
- Das Lagerfeuer wieder löschen
Schritt 1: Eine geeignete Feuerstelle finden
Im ersten Schritt solltest Du dir für das Lagerfeuer eine geeignete Feuerstelle suchen. Dafür benötigst du einen Ort, and dem das Feuer gut und vor allem sicher abbrennen kann.
Im Idealfall suchst du dir für das Lagerfeuer einen festen Untergrund aus Erde oder Steinen, der frei von Wurzeln oder Blättern ist. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass das Feuer in ausreichendem Abstand zu anderen brennbaren Objekten angelegt wird und auch nach oben hin frei ist.
Tipp: Wenn Du die Feuerstelle mit Steinen begrenzt, kannst du verhindern, dass sich das Feuer unkontrolliert ausbreitet.
Schritt 2: Das richtige Brennmaterial verwenden
Hast du einen guten Platz für dein Lagerfeuer gefunden, solltest du dich an die Beschaffung von Brennmaterial machen. Idealerweise verwendest du dafür möglichst trockenes Holz. Zum Anzünden eignen sich insbesondere
- kleinere Äste
- Nadelhölzer
- Holzspäne
Um das Feuer danach möglichst lange am Leben zu halten, solltest du anschließend Holz in unterschiedlichen Größen und Stärken verheizen.
Schritt 3: Der richtige Aufbau des Lagerfeuers
Mit dem richtigen Brennmaterial bist du bereits auf einem guten Weg zum perfekten Lagerfeuer. Nun kommt der Aufbau an die Reihe. Zunächst solltest du mit dünnen Ästen eine Unterlage zurechtlegen. Dort häufst du weiteres leicht entzündliches Brennmaterial auf, das dir später als Zunder dient.
Ist die Unterlage fertig, häufst du um sie herum mit kleinen Ästen oder Holzspänen eine Pyramide auf. Sie dient der Stabilisierung des Lagerfeuers.
Schritt 4: Das Lagerfeuer anzünden
Dein Lagerfeuer ist angerichtet. Endlich ist die Zeit gekommen, dass du es entzündest. Dafür benötigst du einen geeigneten Anzünder. Ganz klassisch kannst du dein Lagerfeuer mit Streichhölzern oder einem Feuerzeug anzünden. Manche Hersteller bieten auch eigene Streichhölzer, die sturm- und wasserfest sind.
Daneben hat sich im Outdoor-Gebrauch aber auch Feuerstahl etabliert, der insbesondere bei Regen und Wind zuverlässiger als klassische Feuerzeuge ist.
Um das Lagerfeuer zu entzünden, solltest du das Zundermaterial möglichst weit unten anzünden, sodass die Flammen nach oben aufsteigen können. Durch langsames Pusten in die Glut kannst du das Feuer weiter anfachen.
Schritt 5: Das Lagerfeuer am Leben erhalten
Wenn das Feuer brennt, beginnt im wahrsten Sinne des Wortes die „heiße Phase“. Sobald neben dem Zundermaterial auch die dickeren Äste Feuer fangen, solltest du darauf achten, dass diese gleichmäßig abbrennen und weiteres Holz dazustellen.
Wenn das Feuer nach einer Weile die gewünschte Größe erreicht hat, genügt es, nur von Zeit zu Zeit weiter Holz nachzulegen. Dabei solltest du stets aber darauf achten, dass das Feuer unter Kontrolle bleibt und andererseits auch nicht vorzeitig ausgeht.
Schritt 6: Das Lagerfeuer löschen
Wenn das Lagerfeuer lange genug gebrannt hat und der Abend langsam zu Ende geht, solltest du das Feuer unbedingt löschen. Am besten gelingt dir das, indem du es lange genug herunterbrennen lässt und die übriggebliebene Glut schließlich mit Sand oder Wasser erstickst.
Bevor du die Feuerstelle verlässt, solltest du noch einmal sicherstellen, dass das Feuer auch wirklich aus ist und es keine glosenden Glutnester mehr gibt. So stellst du sicher, dass sich das Feuer nicht noch einmal ungewollt – etwa durch Wind – entzündet.
Man sieht, dass das Lagerfeuer machen mit etwas Übung doch relativ leicht von Händen geht. Damit dein Abend vor dem Lagerfeuer aber wirklich gemütlich wird, solltest du ihn gut planen und dich unbedingt auch über die gültige Rechtslage informieren. Denn nicht überall sind Lagerfeuer auch ohne weiteres erlaubt.