Ist die Apple Watch wasserdicht? Was Du beachten solltest
Stell dir vor, du kletterst gerade auf einen Berg oder bist mit dem Fahrrad unterwegs und es beginnt zu regnen. Dich selbst kannst du mit passender Kleidung schützen, aber, was ist mit deiner Apple Watch, die da an deinem Handgelenk blinkt? In diesem Moment fragst du dich vielleicht: „Ist meine Apple Watch eigentlich wasserdicht?“
Was tun, wenn die Apple Watch nass wird?
Du hast deine Apple Watch versehentlich mit unter die Dusche genommen oder bist mit ihr am Handgelenk ins Wasser gesprungen? Keine Sorge, wenn die Apple Watch nass wird, ist das erst einmal halb so schlimm, die Smartwatch ist doch schließlich wasserdicht! Doch ganz so pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten, so gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Modellen hinsichtlich der Wasserdichtigkeit.
Ein guter Tipp vorweg: wird deine Apple Watch nass, sollte sie mit einem weichen, fusselfreien Tuch abgewischt werden. Es sollte keine Wärme, Druckluft oder Sprays verwendet werden, um sie zu trocknen. Nach dem Training oder starkem Schwitzen sollten die Apple Watch, das Armband und die Haut gereinigt und getrocknet werden.
So schaltest du die Wassersperre ein:
Damit deine Apple Watch nicht unbeabsichtigt Apps startet oder Berührungen auf dem Bildschirm ausführt, hat die Uhr eine eingebaute Wassersperre. Um diese zu aktiveren, musst du den unteren Rand des Bildschirmes berühren, wenn eine App oder das Ziffernblatt sichtbar ist. Die dann erschienenen Leiste streichst du nach oben, um das Kontrollzentrum zu öffnen.
Tippe nun auf die Taste „Wassersperre“ welche als Wassertropfen Symbol im Kontrollzentrum dargestellt wird. Die Wassersperre schaltet sich automatisch ein, wenn du ein Training wie Schwimmen oder Surfen startest. Die Apple Watch Ultra aktiviert diese auch bei einem Tauchgang vollautomatisch.
Der Trick mit der Krone: Wassersperre deaktivieren und Wasser ausstoßen
Hast du deine Aktivität im Wasser beendet, musst deine Apple Watch wieder entriegelt werden. Dazu musst du die Digital Crown, also die Krone der Uhr länger gedrückt halten. Sobald „Entriegelt“ auf der Anzeige angezeigt wird, gibt deine Apple Watch eine Reihe von Tönen von sich, die dazu dienen, verbleibendes Wasser aus dem Lautsprecher zu entfernen.
Ein Blick auf die Fakten
Deine Apple Watch ist mehr als nur ein schickes Accessoire. Sie ist ein wassergeschützter Begleiter, der dich durch den Regen begleitet, mit dir im Pool schwimmt und sogar beim Händewaschen an deinem Handgelenk bleibt. Aber ist sie wirklich wasserdicht?
- Die Apple Watch Series 2 und neuer sind nach ISO-Norm 22810:2010 wasserabweisend bis 50 Meter.
- Die Apple Watch Series 7 und neuer sind nach IP6X staubgeschützt.
- Die Apple Watch Ultra ist nach ISO-Norm 22810:2010 wasserabweisend bis 100 Meter und konform mit EN13319.
Unterschiedliche Modelle, unterschiedlicher Schutz
Du bist ein begeisterter Taucher und möchtest deine Apple Watch mit in die Tiefen des Ozeans nehmen. In diesem Fall wäre die Apple Watch Ultra dein idealer Begleiter, da sie bis zu 100 Meter wasserabweisend ist und der EN13319 entspricht. Aber was ist mit den anderen Modellen?
Die Apple Watch Series 1 und die Apple Watch (1. Generation) sind nach der IEC-Norm 60529 als Wasserschutzkategorie IPX7 klassifiziert. Das bedeutet, sie können einen kurzen Regenschauer überstehen, aber ein Tauchgang wäre für sie zu viel. Allerdings sind diese Uhren aufgrund ihres mittlerweile recht hohen Alters (die erste Apple Watch kam 2015 auf den Markt) wohl kaum noch groß in Verwendung.
Die Apple Watch Series 2 und neuere Modelle hingegen sind nach der ISO-Norm 22810:2010 wasserabweisend bis 50 Meter. Sie können also mit dir schwimmen gehen, aber tiefes Tauchen sollten sie lieber vermeiden. Das trifft auch auf die aktuellen Modelle der Series 7 und Series 8 zu, welche bis zu 50 Meter wassergeschützt sind.
Auf diese Dinge solltest du bei einer Outdoor Uhr achten
Die Apple Watch Ultra: Dein ultimativer Outdoor- und Wassersportbegleiter
Die Apple Watch Ultra* hebt sich deutlich von den anderen Modellen ab, insbesondere wenn es um Wasserdichtigkeit und Outdoor-Sportaktivitäten geht. Im Vergleich zur Apple Watch Series 8, die nach ISO-Norm 22810:2010 mit WR50 wassergeschützt bis 50 Meter ist, bietet die Apple Watch Ultra einen noch höheren Schutz. Sie ist nach WR100 zertifiziert und somit wassergeschützt bis 100 Meter. Das bedeutet, du kannst mit ihr sogar in einer Tiefe von maximal 40 Metern tauchen gehen. Wassersportaktivitäten mit hohen Geschwindigkeiten, wie Wasserski, sind laut Apple mit der Apple Watch Ultra ebenfalls möglich.
Aber die Apple Watch Ultra geht noch einen Schritt weiter. Sie ist nicht nur für den Einsatz im Wasser konzipiert, sondern auch für anspruchsvolle Outdoor-Aktivitäten. Sie ist staubgeschützt nach IP6X, was bedeutet, dass selbst kleinste Staubpartikel nicht ins Gehäuse gelangen sollten. Ebenso ist die Apple Watch Ultra nach MIL-STD-810H zertifiziert, einem US-amerikanischen Militärstandard für technische Ausrüstungsgegenstände. Dieser Standard umfasst Tests wie Schussvibrationen, Eisregen, starke Exposition durch Sand und Staub, Einfrieren und wieder Auftauen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Wasserschutz sich durch tägliche Aktivitäten abnutzen kann. Durch Stöße oder Stürze können insbesondere kleinste Risse im Gehäuse entstehen, die den Schutz vor Wasser beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, deine Apple Watch Ultra sorgfältig zu behandeln und sie regelmäßig auf mögliche Beschädigungen zu überprüfen.
Die Apple Watch SE: Eine günstigere Alternative
Vielleicht bist du ein begeisterter Schwimmer und suchst nach einer günstigeren Alternative. Die Apple Watch SE* könnte genau das Richtige für dich sein. Sie ist ebenfalls wasserabweisend bis 50 Meter nach ISO-Norm 22810:2010 und eignet sich für Aktivitäten in flachem Wasser wie Schwimmen in einem Pool oder im Meer. Aber Vorsicht: Vermeide den Kontakt mit Shampoo, Seife oder Haarspülungen, da diese die Uhr beschädigen könnten.
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Materialwahl bei Wasserkontakt: Silikon statt Edelstahl und Leder
Es ist wichtig, dass du bei der Wahl des Armbandes deiner Apple Watch auf das Material achtest. Bestimmte Materialien, wie Edelstahl und Leder, sind nicht für den Kontakt mit Wasser geeignet. Wenn du vorhast, deine Apple Watch beim Duschen oder Schwimmen zu tragen, wäre ein Sportarmband* aus Silikon die beste Wahl, da es wasserdicht ist. Du könntest auch ein Ersatzarmband bereithalten, das speziell für Wassersportaktivitäten geeignet ist.
Garantie und Wasserschäden
Sollte Wasser in deine Apple Watch eindringen, könnte es schwierig sein, nachzuweisen, dass du die Uhr nur für „leichte Aktivitäten“ verwendet hast. Apple kann Wasserschäden durch spezielle Aufkleber im Inneren der Uhr erkennen und könnte aufgrund unsachgemäßer Verwendung die Reparatur verweigern. Daher empfiehlt es sich, bei regelmäßigem Schwimmen mit der Uhr eine Apple Care-Versicherung abzuschließen, die eventuelle Reparaturkosten zumindest auf einen geringen Betrag deckt.
Fazit
Deine Apple Watch ist mehr als nur ein schickes Accessoire. Sie ist ein treuer Begleiter, der dich durch den Regen begleitet, mit dir im Pool schwimmt und auch beim Händewaschen an deinem Handgelenk bleiben darf. Aber wie bei jedem guten Freund, solltest du auch auf deine Apple Watch aufpassen und sie nicht unnötigen Risiken aussetzen. Denn obwohl sie wassergeschützt ist, ist sie nicht unzerstörbar. Mit den richtigen Vorkehrungen und der richtigen Pflege wird deine Apple Watch jedoch ein langlebiger und treuer Begleiter sein, der dich bei dem Großteil deiner Aktivitäten selbst im Wasser begleiten kann.
Über den Autor
Als erfahrener Online-Redakteur und Social Media Manager verbindet Florian Gahn bei Planet Outdoor und Bergsteiger seine Leidenschaft für Bergsport mit SEO-Expertise. Er schreibt über Outdoor-Erlebnisse und Techniktrends, immer mit Blick auf eine optimale Online-Präsenz. Im Rahmen seiner vorherigen Stationen war er als Online-Redakteur für ein Gaming-Magazin sowie für einen Mobilfunkanbieter tätig. In seiner Freizeit ist er oft in den Bergen unterwegs, wo er neue Pfade erkundet und aktuelle Outdoor-Ausrüstungen testet.
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