JBerg-Verlag
Leichte Wanderungen
wandern

Wandern Zugspitz Region: Auf den Hohen Kranzberg

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:45 Std.
Länge:
7.5 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Hübsche Wanderung mit überwältigendem Panorama. Das Namensattribut »Hoher« ist beim Kranzberg schon etwas gewagt. In Sachen Aussicht sticht der nicht einmal 1400 Meter hohe Gipfel viele höhere Nachbarberge dafür locker aus.

Beschreibung

Startetappe mit Einkehrmöglichkeit 

Denn es gibt wohl keinen besseren Ort, um die gewaltigen Nordflanken von Wetterstein und Karwendelgebirge auf sich wirken zu lassen. Und als Zugabe präsentieren sich im Norden die weichen Kuppen des Estergebirges und der Walchenseeberge von ihrer Schokoladenseite.

Vom Parkplatz geht es zunächst ein Stück die Straße zurück, bis rechts ein schmalerer Teerweg abzweigt. Man folgt nun den Wegweisern zur Korbinianhütte auf einer großen Schleife durch freies Almgelände. An einer Gabelung links kommt man ohne Orientierungsschwierigkeiten durch einige Waldstücke hindurch zur ersten Einkehrmöglichkeit Korbinianhütte.

An der dortigen Wegkreuzung geht es geradeaus weiter. Der Weg wird nun kurz etwas steiler, flacht bei Almwiesen wieder ab und wird insgesamt schmaler. Von rechts mündet ein Weg zum Wildensee ein, unsere Richtung ist aber geradeaus Richtung Berggasthaus St. Anton. Bald kommt man an der Bergstation eines Sesselliftes vorbei, steigt Holzstufen hinauf und erreicht einen zum Gasthaus führenden breiten Fahrweg. Hier kann man zusätzlich den netten Barfußweg unter die Zehen nehmen (siehe Tipp). Wer gleich zum Gipfel möchte, geht geradeaus, lässt das Gasthaus links liegen und folgt einem breiten Fahrweg in Richtung Kranzberggipfel. Noch einmal wird es steiler. Kurz lässt sich der Fahrweg auf einem parallel verlaufenden Fußweg verlassen, dann geht es auf dem Hauptweg weiter bis zu einer Holzhütte. Rechts weist ein Hinweisschild zum Kranzberghaus und zu dem unweit oberhalb liegenden Gipfel des Hohen Kranzbergs.

Panorama XXL 

Auf dem Hohen Kranzberg sollte man sich genug Zeit für die geniale Aussicht nehmen, die im Südwesten von den Wandfluchten des Wettersteingrates, im Südosten und Osten hingegen von der Westlichen Karwendelspitze und dem links davon markant aufragenden Wörner dominiert wird. Der Zusatz Hoher Kranzberg kommt übrigens daher, dass es weiter westlich auch noch einen versteckt gelegenen Kleinen Kranzberg gibt. Bei einem eventuellen Gewitterschauer bietet das kleine Holzhaus am Gipfel willkommenen Schutz.

Für den Abstieg bietet sich der gleiche Weg an oder folgende, waldreiche Rundtour: An der Nordseite des Gipfels weist das Schild »Wildensee« auf einen hinabführenden Fußweg hin. Diesem folgt man, wobei man bei einer Kurve nicht geradeaus gehen darf, sondern auf dem Weg bleibt. Bei einer anschließenden Gabelung geht es weiter Richtung Wildensee. Noch einmal kommt man durch freie Almflächen, bevor im Wald Serpentinen nach unten führen. Der Weg wird breiter, das Gelände flacher, und man stößt auf einen breiten Fahrweg. Diesem folgt man nach rechts in Richtung Wildensee. Nach einem kurzen Stück Teerstraße zweigt halb rechts ein beschilderter Schotterweg ab. Kurz darauf ist auch schon der Wildensee erreicht, zu dem sich ein kurzer Abstecher vom Fahrweg aus lohnt.

Zuletzt folgt man weiter dem Fahrweg in Richtung Südosten. Er wird schließlich zu einem Teerweg und kommt an Skiliften vorbei, hinter denen es noch einmal kurz bergauf geht. Nun immer geradeaus wandernd kommt man schließlich zu der Stelle, an der man beim Aufstieg zum ersten Mal abgebogen ist, und gelangt somit auf bekanntem Wege zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Rundtour in meist sehr aussichtsreichem Gelände auf guten Wegen

Ausgangspunkt

Parkplatz vor dem Luttensee (1020 m)

Endpunkt

Parkplatz vor dem Luttensee (1020 m)

Barfußweg

Beim Gasthaus St. Anton stehen die Füße mit einem besonders haptischen Erlebnis im Mittelpunkt. Der Weg führt über Steinplatten und Fichtenzapfen zu einer Treppe mit verschiedenen Materialien. Auf einem Brettersteg wird barfuß ein Feuchtgebiet passiert, dann geht es wieder bergauf, wobei zahlreiche Erlebnisstationen für Abwechslung sorgen. Außerdem informieren Schautafeln über Ökologie und Bewirtschaftung der Mittenwalder Buckelwiesen. Balancierstationen und eine Wassertretstrecke bereichern das letzte Drittel des Rundweges, bis ein Wiesenweg zum Ausgangspunkt führt. Der Barfußwanderweg ist kostenlos und etwa 1,6 Kilometer lang.

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