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Wandern Wilder Kaiser: Durchs Griesner Kar auf die Ackerlspitze

Anspruch:
schwer
Dauer:
07:30 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
1350 m
Abstieg:
1350 m

Steiler Nordanstieg in Felslandschaft. Der zweithöchste Gipfel des Wilden Kaisers befindet sich im urtümlichsten Bereich dieses Gebirges. Im Gegensatz zu anderen Gebieten ist das Griesner Kar weniger frequentiert - vielleicht weil sich dort nur eine Selbstversorgerhütte befindet.

Beschreibung

Von der Griesneralm folgt man zunächst der Beschilderung zum Stripsenjoch. Nachdem der breite Weg hinter einer Almwiese in den Wald tritt, verlässt man bald den Hauptweg und folgt der Beschilderung in Richtung »Fritz-Pflaum-Hütte« nach links. Auf einem sehr gut angelegten Weg geht es nun in vielen Serpentinen zum Großen Griesner Tor hinauf. Nachdem man die Waldgrenze erreicht hat, wird der Steig flacher und führt ohne Orientierungsprobleme nach Südosten zur urigen Fritz-Pflaum-Hütte. Wer darauf hofft, hier beim Abstieg einkehren zu können, liegt leider falsch. Bei dem altehrwürdigen Bau handelt es sich um eine Selbstversorgerhütte des Alpenvereins, der nur mit Schlüssel für dessen Mitglieder zugänglich ist.

Von der Hütte geht es weiterhin gut beschildert zunächst in leichtem Auf und Ab nach Süden weiter. Indem man an der ersten Gabelung links und an der zweiten rechts geht, gelangt man zum steilen Gipfelanstieg der Ackerlspitze. Dieser führt zunächst in einer ansteigenden Querung zu einer steilen Wiesenflanke hinauf, auf der der Steig zunächst in steilen Serpentinen weiterführt.

Bald wird aber Felsgelände erreicht. Ab nun muss man immer gut auf die roten Markierungen achten, die den idealen Weg durch das teils recht steile Gelände weisen. Immer wieder muss man hier Hand anlegen. Generell ist es in so einem Gelände sehr wichtig, Griffe und Tritte gut auf ihre Festigkeit zu prüfen und auch keine losen Steine loszutreten, auch damit man keine unterhalb befindlichen Bergsteiger gefährdet. Erst wenn man den zur Ackerlspitze führenden Kamm erreicht, wird der Anstieg flacher und führt zuletzt mit großartiger Aussicht zum höchsten Punkt auf 2329 Metern hinauf. Hier oben sollte man sich bei guter Fernsicht viel Zeit nehmen, da die Aussicht im Süden bis zum vergletscherten Alpenhauptkamm und im Norden erst am Chiemsee endet.

Der Rückweg zur Griesner Alm erfolgt auf dem gleichen Weg, wobei man sich beim Abstieg noch sorgsamer bewegen sollte.

Alternative: Wer im Griesner Kar angekommen ist und noch eine kleine Rundtour unternehmen möchte, kann auch (von oben gesehen) vor der Fritz-Pflaum-Hütte nach rechts abzweigen und über das Kleine Griesner Tor ins Kaiserbachtal absteigen. Dieser Alternativabstieg ist ebenfalls gut markiert. Allerdings ist dieser weitaus schmälere Steig bei Nässe teilweise rutschig. Doch Feuchtigkeit darf bei der Besteigung der Ackerlspitze ohnehin nicht herrschen. Unten im Tal kann man dann nach links einem breiten Fahrweg zur Griesner Alm folgen.

Touren-Charakter

Anspruchsvolle Bergtour mit Stellen bis II UIAA. Anstieg und Abstieg erfordern absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Ausgangspunkt

Parkplatz an der Griesner Alm (988 m)

Endpunkt

Parkplatz an der Griesner Alm (988 m)

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung

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Bitte beachten!

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