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Wandermuffel
wandern

Wandern Allgäu: Von der Schnitzlertalalpe aufs Wertacher Hörnle

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:15 Std.
Länge:
3.5 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Mehr braucht man nicht. Diese Wanderung bietet alles, was wir uns unter einer rundum gelungenen Bergtour vorstellen: eine Kombination aus kurzem Anstieg, einem idyllischen Bergsee, einem spannenden Gipfelerlebnis und einem krönenden Einkehrschwung in der Alpe - mehr braucht man wirklich nicht.

Beschreibung

Blütenpracht beim Anstieg 

Zunächst fahren wir auf der relativ breiten und geteerten Straße bis zur Schnitzlertalalpe. Nur an den Abzweigungen der Mautstraße müssen wir aufpassen, denn es führen viele verschiedene Alpstraßen hier auf den Berg, und alle zu verschiedenen Alpen. Vor der Schnitzlertalalpe können wir dann das Auto auf einem kleinen Parkplatz abstellen. Bevor wir dort jedoch gemütlich einkehren, wollen wir erst das Wertacher Hörnle erobern. Dafür wandern wir ein kleines Stück auf der Alpstraße zurück und wählen dann rechts den Wanderweg, der bereits zum Hörnlesee und zum Wertacher Hörnle ausgeschildert ist. Vor uns sehen wir schon das Gipfelkreuz, aber wir werden zuerst den See besuchen und dann den Gipfelsturm wagen. Zunächst noch auf einem breiteren Wanderweg, steigen wir dann bald steiler bergan. Unser Weg wird zu einem Bergpfad, der uns über herrlich blühende Almwiesen führt. Wer im Juni hier unterwegs ist, wird ganze Felder der rosafarbenen Alpenrose in voller Pracht erleben.

Der Bergsee und das Hörnle 

Ein selbst gemaltes Schild weist uns den Weg zum See. Langsam wird der Weg flacher und die Aussicht immer schöner. Rechts gäbe es einen direkten Weg hinauf zum Gipfel. Wir aber bleiben geradeaus und folgen der Beschilderung zum See. Der Weg führt über eine feuchte Almwiese, und die Aussicht öffnet sich dabei sensationell weit hinein in die Tannheimer Berge. Mit einem Abstecher nach rechts ist dann der Hörnlesee schnell erreicht, wo wir am Ufer rasten können. Vom Zugang zum See führt der Weg zum Gipfel noch ein Stück in ursprünglicher Wanderrichtung weiter, wendet sich dann nach rechts, steigt an und umrundet nun den Hörnlesee, der wie in einem Kessel unter uns liegt. Von rechts stößt der Wanderweg zu uns, dessen Abzweigung wir weiter unten passiert haben. Über die Almwiese geht es die letzten Meter hinüber zum Gipfelkreuz am Wertacher Hörnle. Jetzt haben wir ausgiebig Zeit zum Schauen und Rasten.

Abstieg zur Alpe 

Für den Rückweg folgen wir dem Weg weiter in Wanderrichtung nach Norden. Dann biegen wir mit einem scharfen Rechtsknick auf den Wanderweg ab, der uns wieder zum Aufstiegsweg bringt. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur urigen Schnitzlertalalpe, wo wir hervorragend einkehren und uns mit Brotzeiten verwöhnen lassen können.

Touren-Charakter

Durch die Auffahrt auf der Mautstraße (unbedingt vorher in Wertach das Ticket kaufen!) eine perfekte Wandermuffel-Tour. Sehr sonniger Weg, überwiegend auf Bergpfaden

Ausgangspunkt

Schnitzlertalalpe

Endpunkt

Schnitzlertalalpe

Mautticket

Statt eines Lifts benützen wir bei dieser Tour die Mautstraße, die uns auf einer nicht schwierigen Bergstraße bequem zur Schnitzlertalalpe bringt. Das Mautticket bekommen wir für 5Euro/Pkw in Wertach bei »Lotto Stadtler« (Grüntenseestr. 8, Tel. 08365/332) oder »Beim Brunnenmacher« direkt am Kreisverkehr Wertach-West bei der Dorfeinfahrt (zu erkennen an den Holzschnitzereien und dem hölzernen Brunnen; Tel. 08365/496 – auch So geöffnet).

Berühmter Käse

Im Anschluss an die Tour können wir noch Wertach besichtigen, das bekannt ist für seine beiden Sennereien. Die bekannteste ist die Sennerei Wertach, in der die Gebrüder Kramer 1874 den weltberühmten Weißlacker erfanden – den einzigen Käse, der im Allgäu selbst kreiert wurde und obendrein der erste Käse der Welt, der patentiert wurde. Sehr beliebt sind die mehrmals pro Woche stattfindenden Führungen durch die Sennereien.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.