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Wanderung im Chiemgau: Vom Weitsee über den Mittersee zum Lödensee

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
14 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Das Drei-Seen-Land zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl galt lange Zeit als Geheimtipp unter den Einheimischen. Umgeben von malerischer Chiemgauer Bergkulisse, heizt sich das Wasser des vornehmlich von den Wappenbächen gespeisten Seetrios, bestehend aus Weitsee, Mittersee und Lödensee, im Hochsommer ordentlich auf. Doch nicht nur Badefreaks kommen entlang den naturbelassenen Ufern auf ihre Kosten. 

Eine Hütte am Ufer des Weitsees.wandern, leicht
Eine Hütte am Ufer des Weitsees.© naturenow - adobe.stock.com

Information

Mit dem Auto über Marquartstein und Reit im Winkl oder über Ruhpolding zum Wanderparkplatz. Wer öffentlich anreist, fährt mit dem Zug nach Prien am Chiemsee und steigt dort in den RVO-Bus 9506 Richtung Ruhpolding um.

Beschreibung

In der Region Chiemgau befinden sich die malerischen Seen Weitsee, Mittersee und Löbersee. Auf der folgenden Wanderung kann man permanent am Ufer der drei Seen entlang laufen und es gibt auf dem Weg auch zahlreiche Möglichkeiten baden zu gehen. Außerdem bietet die Gegend auch ein äußerst abwechslungsreiches Flora und Fauna und eignet sich für Jung und Alt.

Weitsee, Mittersee und Lödensee: Malerisches Seetrio

Nördlich des Seegatterls öffnet sich das Chiemgauer Drei-Seen-Land zwischen den steilen Bergflanken der Berge Gurnwandkopf und Dürrnbachhorn. Den schönsten Blick auf dieses malerische Seetrio hat man von dem gut 800 Meter hoch gelegenen Dürrfeldkreuz, das in einer kleinen Einsattelung zwischen dem vorgelagerten Bürgl und der hoch aufstrebenden Gratschneide des Dürrnbachhorns liegt. Wir erreichen diesen markanten Punkt auf dem bekiesten Chiemgau-Radweg. Der größte der drei Seen – der Weitsee – ist nach kurzem Abstieg rasch erreicht; er misst an seiner tiefsten Stelle immerhin neun Meter und eignet sich hervorragend zum Schwimmen.

Sensible Flora und Fauna am Weitsee

Die angrenzenden Wiesen des Weitsees werden nur einmal jährlich gemäht und kommen ohne Düngung aus. Auf diese Weise können sich auf dem feuchten, moorigen Untergrund schöne Streuwiesen mit seltenen Pflanzen wie der Schwertlilie entwickeln. Das so genannte Pfeifengras ist charakteristisch für die Gegend des Weitsees. Bei wenig Betrieb lässt sich mit etwas Glück auch eine Ringelnatter oder ein Birkhuhn zwischen den Gräsern oder Seerosen erkennen. Da Flora und Fauna im Uferbereich des Weitsees sehr empfindlich sind, darf nur im eigens markierten Badebereich geschwommen werden. Auf diese Weise trägt jeder aktiv zum Schutz seltener Pflanzen und Tiere am Weitsee bei.

Auf halber Höhe des Weitsees verlassen wir die Radroute nach links und wandern auf dem Weg stets in Ufernähe an der Rettungswacht vorbei, zuletzt über einen Holzsteg zur Deutschen Alpenstraße. Nach etwa 100 Metern überqueren wir die Straße und finden hinter dem Waldparkplatz den Weiterweg zum Mittersee.

Die Umrundung von Mitter- und Lödensee

Wir folgen nun dem Waldweg parallel zu Mitter- und Lödenseeufer bis zum Seeende stets angenehm im Schatten; alternativ steigen wir ein Stück weit direkt zum Seeufer ab und wandern dort auf den Wegspuren über Geröllfelder und ausgedehnte Liegewiesen. Beide Seen sind durch einen kleinen Wasserlauf wie mit einer Nabelschnur miteinander verbunden.

Fortan können wir diese beiden Seen klassisch umrunden; die Wegspuren in Ufernähe sind nicht zu übersehen. Am südwestlichen Ende des Mittersees führt uns eine kleine Holzbrücke wieder zu unserem Waldweg zurück. Dort halten wir uns links und gelangen über den Weitsee auf der bekannten Route wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Weitsee, Mittersee, Lödensee - Die Wanderung kompakt

  • Weitsee: nach kurzem Abstieg
  • halbe Höhe des Weitsees: Verlassen der Radroute nach links
  • dem Weg in Ufernähe folgen 
  • an der Rettungswache vorbei über einen Holzsteg zur Deutschen Alpenstraße
  • nach 100 Metern: Überqueren der Straße
  • hinter dem Waldparkplatz befindet sich der Weiterweg zum Mittersee
  • dem Waldweg bis Seeende folgen
  • Umrunden der beiden Seen
  • Ende Mittersee: Holzbrücke führt zum Wanderweg zurück und führt zurück zum Ausgangspunkt

Touren-Charakter

Die Tour verläuft zumeist an den Seeufern von Weit-, Mitter- und Lödensee und bietet schöne Badestellen im Überfluss. Unterwegs gibt es von einem mobilen Eiskiosk abgesehen jedoch keine Einkehrmöglichkeit. Da weite Passagen der Sonne ausgesetzt sind, unbedingt Wasser mitnehmen.

Beste Jahreszeit

Herbst, Sommer

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz ca. 300 m nördlich des Großparkplatzes Seegatterl

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Route

Dauer: 3:45 Std.
Seegatterl – Dürrfeldkreuz 45 Min., Weitsee-Ostufer 30 Min., Lödensee-Liegewiesen 30 Min., Mittersee-Brücke 30 Min., Seegatterl 1:30 Std. ;

Information

Markierung: Bis zum Weitsee auf Chiemgau-Radwanderweg (Nr. 81), dann Wanderweg Nr. 45 bzw. am Ostufer von Löden- und Mittersee ohne Markierung

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.