JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Durch das Estergebirge

Anspruch:
mittel
Dauer:
10:00 Std.
Länge:
25 km
Aufstieg:
1900 m
Abstieg:
1900 m

Eine abwechslungsreiche Gebirgsdurchquerung. Die meisten Bergsteiger durchqueren das schöne Estergebirge mit einer Übernachtung auf der Weilheimer Hütte. Bei entsprechender Kondition und stabilem Wetter ist diese Tour aber durchaus an einem einzigen ausgefüllten Bergtag zu bewältigen.

Beschreibung

Vom Bahnhof Eschenlohe folgt man der Bahnhofstraße ins Ortszentrum, überquert die Loisach und kommt auf der Krottenkopfstraße und Schellenbergstraße zu einer Forststraße (immer der Beschilderung »Krottenkopfstraße« nach), die bald eine Linkskurve macht und von nun an leicht ansteigt. Bald kann man die Forststraße rechts verlassen, indem man dem Schild »Hahnbichlsteig, nur für Geübte« folgt. (Alternativ kann man auch den leichteren, aber längeren und weniger attraktiven Anstieg wählen, weiter auf der Forststraße.) Über einen steilen Karrenweg und dann noch einmal auf einem etwas flacheren Fahrweg geht es zum Beginn des eigentlichen Steigs, der als schmaler Pfad das steile Waldgelände hinaufführt (nicht bei Nässe zu empfehlen). Sobald es wieder etwas flacher wird, wird auch der Weg wieder breiter und man kommt zu einer Gabelung, wo das Schild »Krottenkopf über Pustertalhütte« den Weg weist.

In einer Querung, dann leicht absteigend, gelangt man zum Anstiegsweg, der von der oben erwähnten Forststraße hinaufführt. Bald erreicht man die Wiese bei der Pustertal-Jagdhütte, die sich für eine Pause anbietet. Von hier steigt man südlich in einen Karboden und in Kehren zunehmend steil über Geröll bis unter die Gipfelfelsen der Hohen Kisten. Zuletzt geht es links haltend zum Kamm. Man hat jetzt den weiten Bergkessel des Estergebirges erreicht, wo ein guter Weg nach rechts Richtung Weilheimer Hütte führt.

Nun kann man zusätzlich die Hohe Kisten besteigen. Man gelangt dorthin, indem man entweder relativ bald einem schmalen, teils erodierten Steig rechts zum Gipfel folgt oder indem man den Hauptweg noch ein Stück weitergeht und dem besseren, zweiten Gipfelsteig rechts durch die Latschen zum 1922 Meter hohen Kreuz folgt. Nach der Gipfelrast geht es zum Hauptweg zurück und erst flach, dann leicht ansteigend zur Weilheimer Hütte.

Von dort folgt man dem Wegweiser zum »Hohen Fricken« nach Westen und wandert an der Südseite von Rißkopf und Kareck zum Wiesensattel des Hennenecks hinab. Hier führt der deutliche Steig nun die Westseite des Bischofs querend nach Süden leicht hinab und dann bei einer Gabelung links haltend und wieder leicht ansteigend zum breiten Sattel zwischen Bischof und Hohen Fricken hinauf.

Hier wendet man sich nach rechts (Wegweiser »Hoher Fricken«) und folgt dem latschenbewachsenen Bergkamm nach Süden zum Gipfel des Hohen Fricken (1940 m). Weiter dem Kamm nach Süden folgend, geht es zumeist in angenehmem Gefälle bergab und in den Waldbereich hinein. Hier wendet sich der Bergweg nach links und quert ein längeres Stück flach nach Osten. Man gelangt auf eine Wiese, wo man über einen Wiesenpfad auf einen deutlicheren Steig stößt, dem man nun nach rechts folgt. Weiter absteigend erreicht man bald darauf die große Almstraße unweit des Frauenmahdsattels. Dieser folgt man ein kurzes Stück nach rechts und biegt sogleich bei der Beschilderung »Wank« nach links ab. Über einen deutlichen Bergweg geht es in Serpentinen durch lichten Wald bergan. Es folgt eine flache Querung, bevor man schließlich auf den breiten Panoramaweg stößt, der zum Wank und zum dortigen Gipfelhaus führt.

Nachdem man die überwältigende Aussicht auf Wetterstein und Karwendel genossen hat, steigt man zur nahen Bergstation der Wankbahn ab und wendet sich dahinter nach rechts. Ohne jegliche Orientierungsschwierigkeiten geht es über die Südseite auf breitem Fußweg bergab. Den Abzweig zur Mittelstation ignoriert man, muss aber bald darauf kurz aufpassen, um den Abzweiger nach links zur 2018 neu erbauten Tannenhütte nicht zu verpassen, die man über eine Wiese und dann wieder Waldgelände erreicht.

Hinter dieser Einkehrmöglichkeit wendet sich der Weg nach rechts und führt oberhalb der Schalmer Schlucht nach Garmisch-Partenkirchen. An einer Gabelung hält man sich links, steigt so zum Bachbett hinab und erreicht die ersten Häuser. Über die Faukenstraße, Sonnenbergstraße und Schnitzschulstraße erreicht man die Hauptstraße vor dem Rathausplatz, von wo es nicht weit zum Bahnhof ist.

Touren-Charakter

Der Anstieg über den Hahnbichlsteig zur Hohen Kisten erfordert gute Trittsicherheit und Kondition. Ab dann folgt eine moderate Gebirgsdurchquerung mit großartigen Ausblicken.

Ausgangspunkt

Bhf. Eschenlohe (637 m)

Endpunkt

Bhf. Garmisch-Partenkirchen (708 m)

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung

Einkehr

Weilheimer Hütte (DAV, 1955 m), Mitte Mai bis Mitte Oktober geöffnet, www.dav-weilheim.de; Wankhaus (DAV, 1780m) ganzjährig geöffnet, Montag Ruhetag, www.alpenverein-gapa.de

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.