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Wanderung am Ammersee: Rund um den Windachspeicher

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
40 m
Abstieg:
40 m

Der Windachspeicher zwischen Ammersee und Lech ist nur wenigen bekannt. Von daher lässt es sich hier in Ruhe und Abgeschiedenheit um den Stausee spazieren.

Information

Anreise mit dem Fahrrad von Utting am Ammersee oder Landsberg am Lech (siehe Kasten). Mit dem Auto nimmt man die Autobahn A 96 München–Lindau und fährt von der Ausfahrt Windach ca. 8 km in südlicher Richtung durch Oberfinning zum Windachsee. Der Weg ist ab Oberfinning ausgeschildert; am Nordufer liegt ein großer Parkplatz.

Beschreibung

Der Windachspeicher wurde vor einigen Jahren gebaut, um weitere Hochwasserschäden zu verhindern und das Wasser zurückzuhalten. Der Windachspeicher am Ammersee ist heute zu einer äußerst attraktiven, noch nicht sehr bekannten Wandergegend geworden. Man kann permanent am Wasser entlang spazieren, die Staumauer betrachten und auch baden gehen.

Der Windachspeicher

Die Windach ist auf den ersten Blick ein unscheinbarer Bach, der in der hügeligen Moränenlandschaft westlich des Ammersees bei Gimmenhausen entspringt. Auf ihrem kurzen Weg von knapp 28 Kilometer Länge bis zur Mündung in die Amper läuft sie jedoch beim Windachspeicher zu voller Größe auf: Hinter einem knapp 13 Meter hohen und rund 240 Meter langen Damm wird die Windach zu einem fast 2 Kilometer langen See aufgestaut, der insbesondere das Herz der Erholungssuchenden und der Sportfischer erfreut.

Der eigentliche Grund für den Bau des Speichers waren die Hochwasserschäden, die die Windach fast jedes Jahr in ihrem Unterlauf anrichtete. Nach intensiven Regenfällen wurde das normalerweise gemächlich dahinfließende Gewässer zum reißenden Wildbach, der die tiefer liegenden Fluren und Bauernhöfe von Finning, Windach, Greifenberg und Eching ordentlich unter Wasser setzte. Um diesen Missstand zu beheben, wurde in den 1960er-Jahren der Staudamm gebaut, um das Hochwasser erst zurückhalten zu können und später kontrolliert ablaufen zu lassen. Nebenbei wird damit in einem Kleinkraftwerk umweltfreundlicher Strom produziert.

Am Ostufer des Windachspeichers entlang

Vom Parkplatz aus sehen wir zunächst nur die hohe Staumauer, die sich fast bedrohlich vor den Ankommenden aufbaut. Vom See ist keine Spur zu erkennen. Erst wenn wir links über etliche Stufen die Staumauer erklommen haben, blicken wir auf das längs ausgestreckte Gewässer. Vorbei an der Gaststätte »Windachsee-Alm« gehen wir direkt auf die große Badewiese zu. An deren hinterem Ende beginnt ein Wanderweg, der leicht ansteigend in einen Fichtenwald hineinführt. Von oben haben wir zwischen den Bäumen hindurch einen schönen Blick auf den Stausee. Wenn das Wasser nicht besonders hoch steht, können wir an einigen Stellen zum Ufer hinab- und von den Kiesbänken aus ins Wasser steigen.

Umweg über Obermühlhausen

Der Wanderweg verläuft in Ufernähe bis ans Ende des Sees, wo wir zwischen dem Schilf den kleinen Zufluss erkennen können. Auf den dahinter liegenden Wiesen wachsen unzählige Herbstzeitlose. Die Wiesen zählen zum Rückstaugebiet und werden bei Hochwasser hin und wieder überschwemmt. Von daher müssen wir einen großen Umweg über Obermühlhausen machen, um auf die andere Seite des Windachspeichers zu gelangen. Bereits bei den ersten Häusern biegen wir wieder rechts in Richtung Windachspeicher ab, halten uns dann links und gelangen in einem weiten Bogen in ein Waldstück oberhalb des Gewässers. Zwischen den Bäumen hindurch gelangen wir auf einem schmalen Pfad hinunter ans Ufer und können dort bis zur Staumauer zurückwandern. Sollte wegen eines hohen Wasserstands der Uferweg unpassierbar sein, nehmen wir statt dessen einen etwas höher parallel dazu verlaufenden Waldweg. In beiden Fällen kommen wir wieder zur »Windachsee-Alm« zurück.

Der Windachspeicher am Ammersee - Die Wanderung kompakt

  • links über Stufen zur Staumauer wandern 
  • vorbei an der Windachsee-Alm vorbei zu einer Badewiese
  • Weg verläuft in Ufernähe bis ans Ende des Sees
  • Umweg über Obermühlhausen, um auf die andere Seite des Ufers zu gelangen
  • nach den ersten Häusern rechts abbiegen Richtung Windachspeicher
  • links halten und durch ein Waldstück spazieren
  • schmaler Pfad hinunter zum Ufer
  • Zurückwandern zur Staumauer
  • Hoher Wasserstand: höher parallel dazu verlaufender Wanderweg

Touren-Charakter

Die Rundtour führt größtenteils über gut befestigte Wanderpfade und landwirtschaftlich genutzte Güterwege ohne nennenswerte Steigungen und Abstiege.

Ausgangspunkt

Parkplatz am Nordufer des Stausees

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Route

Dauer: 2:15 Std.
Windachsee-Alm – Obermühlhausen 1:15 Std., Windachsee-Alm 1 Std. ;

Hütten

Windachsee-Alm am Nordostufer des Stausees, warme und kalte Gerichte, Pizza, Kaffee und Kuchen

Information

Wer mit dem Fahrrad hinfährt, lässt dieses am besten beim Fahrradständer an der Windachsee-Alm zurück und macht die Wanderung zu Fuß.

Die Super-8 vom Ammersee. In Form einer liegenden »Acht« lässt sich das Gebiet zwischen Landsberg am Lech und dem Ammersee mit dem Fahrrad erkunden. Die speziell ausgeschilderte Route führt auch am Windachspeicher vorbei. Weitere Infos gibt es dazu beim Tourismusverband Ammersee-Lech.

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.