Wandern Zugspitz Region: Zur Neuneralm

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Zum zauberhaften Badersee

Wir starten am Zugspitzbad in Grainau und folgen dem Parkweg nach Westen in Richtung Kurpark. Er mündet in die Waxensteinstraße, die wir geradeaus in den Wanderweg queren (Schild »Badersee«). Der Weg steigt nun minimal an, was aber kein Problem ist, denn wir sind völlig begeistert von der wunderbaren Naturinszenierung im lichten Mischwald mit seinen dick bemoosten Steinen – ein echter Zaubergarten. Nach wenigen Schritten blitzt das türkisfarbene Wasser des Rosensees zwischen den Bäumen hervor, und wir passieren ihn mit einigem Abstand. Die Rastbänke folgen alle in perfekten Abständen, aber es ist noch zu früh für eine Pause, wobei die tollen Aussichten zwischen den Bäumen hinauf zu Waxenstein und Zugspitze definitiv Beachtung verdienen.

Schließlich stoßen wir auf einen quer verlaufenden Weg, und die Beschilderung zum Badersee weist uns nach rechts. Jetzt sind es nur noch wenige Schritte, und schon stehen wir am Ufer des versteckt liegenden Naturidylls mitten im Wald. In den herrlichsten Blau- und Grüntönen schimmert das glasklare Wasser, und fast beschützend breiten die Bäume ihre Äste über die ruhige Wasseroberfläche, aus der eine kleine Insel hervorragt.

Durch dichtes Grün

Am besten steigen wir direkt zum Wasser hinunter und umrunden den Badersee auf dem Weg nach links – das ist der schönste Uferabschnitt. Kurz vor dem Hotelkomplex Badersee treffen wir dann wieder auf einen etwas größeren Weg, dem wir nach links folgen. So passieren wir kurz darauf links haltend ein großes Sportgelände. Der Weg steigt immer noch leicht an, und schließlich biegen wir nach rechts auf einen größeren Forstweg ab; hier ist die Neuneralm bereits ausgeschildert.

An einem Wasserreservoir vorbei verlassen wir den Wald und gehen durch die schöne Allee zur Eibseestraße. Diese queren wir jedoch nicht, sondern folgen für ein kurzes Stück dem Pfad neben der Zugspitz-Zahnradbahn. Gleich an der nächsten Möglichkeit queren wir die Gleise nach links und wandern auf dem Panoramaweg wieder in den Wald hinein. Vom dichten Grün des Waldes umgeben, haben wir hier zwar keine Aussicht, der Forstweg erweist sich aber als angenehm und recht eben. Dann führt er leicht abwärts, ein untrügliches Zeichen, dass wir uns der Neuneralm nähern.

Urige Einkehr

Plötzlich stehen wir auf einer Almwiese, und vor uns liegt bereits unser Geheimtipp für eine urige Einkehr. Über der Neuneralm ragen mächtig die Felswände des Waxensteins in die Höhe – ein dramatischer und gleichzeitig faszinierender Anblick. Das gewaltige Massiv lässt sich natürlich bestens von der Terrasse vor der Alm studieren, während man die hier angebotenen Spezialitäten genießt. Die kleine Speisekarte bietet genügend Auswahl, mittags gibt es warme Gerichte, ansonsten Brotzeiten oder Kaffee und Kuchen. Die Wirtin ist sehr freundlich, nur etwas Zeit müssen wir mitbringen. Aber die haben wir ja, denn der Abstieg ist deutlich kürzer als der Aufstieg.

Malerischer Rückweg

Zurück nach Grainau folgen wir dann einfach dem Neuneralmweg, der zu Beginn noch fast eben über die Felder führt. Die zahlreichen urigen Holzscheunen mit dem dahinter liegenden Kramerberg bieten uns herrliche Fotomotive. Rechts von uns sehen wir Garmisch unter dem Wank. Dann wird der Feldweg zu einem kleinen geteerten Sträßchen. Unser Wanderweg biegt nach rechts ab, führt dann aber gleich wieder nach links am Alplebach entlang. Steil geht es abwärts nach Grainau, die letzten Meter dann auch wieder auf dem Sträßchen. So erreichen wir den Oberen Dorfplatz mit seinen schönen Holzhäusern. Hier biegen wir links in die Waxensteinstraße ein, wandern an den Gleisen entlang und genießen dabei den wunderbaren Blick über die barocke Grainauer Dorfkirche auf die Zugspitze. Dann erreichen wir über den Kurpark wieder den Parkweg, der uns nach rechts zurück zum Schwimmbad bringt.

Mit der Bahn

Wer mit dem Zug anreist, läuft vom Bahnhof nach links zur großen Loisachstraße und folgt ihr kurz nach rechts. Dann beginnt auf ihrer linken Straßenseite der verkehrsberuhigte Krepbach-Fußweg, der mal mehr, mal weniger nahe am Krepbach entlang nach Grainau führt. Man erreicht den Ort in der Straße Am Krepbach, die zum Unteren Dorfplatz führt. Jetzt geht’s nur noch links in die Waxensteinstraße, und kurz darauf erreicht man die Einmündung des Parkwegs.