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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Von Aidling zur Höhlmühle

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:15 Std.
Länge:
7.3 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
200 m

Stille Wege auf der Aidlinger Höhe. Von Aidling zur Höhlmühle können wir das ganze Jahr über wandern, am besten jedoch an heißen Sommertagen. Die Route führt auf langen Strecken durch schattigen Wald, der Biergarten der Höhlmühle trägt zur Erfrischung bei und wenn uns bei der Rückkehr nach Aidling warm geworden ist, lädt uns der Riegsee zur Abkühlung ein.

Beschreibung

Zur Höhlmühle 

Vom Kirchberg in Aidling nehmen wir die Dorfstraße, die um den Kirchenhügel herumführt, und wandern aus dem Dorf. Wir passieren die Höhlmühlstraße, die wir rechts liegen lassen, und finden unmittelbar an der Abzweigung den ersten Wanderwegweiser »Höhlmühle Rundweg«, der uns die ganze Wanderung begleiten wird. Gleich nach den letzten Häusern öffnet sich der Blick weit nach Süden auf die Bayerischen Alpen. Mit jedem weiteren Schritt genießen wir mehr Aussicht.

Wir sind auf der Aidlinger Höhe unterwegs und ein Panoramawegstück liegt nun vor uns. Über dem Murnauer Moos steht das Estergebirge, etwas links davon zieht sich der schmale Grat vom Herzogstand zum Heimgarten. Im Hintergrund begrenzt das Wettersteinmassiv mit Alpspitze und Zugspitze den Blick nach Süden, weiter rechts schaut das Ettaler Manndl zu uns herüber und markiert den Beginn der Ammergauer Alpen. Wir treffen auf eine Wegverzweigung, über den rechten Weg werden wir später zurückkommen. Jetzt steigen wir schräg links über eine neu gepflasterte Straße aufwärts. Weiter oben am Waldrand verzweigt sich der Weg nochmals, wir wählen wieder den linken Zweig und steigen zunächst auf einem zwar breiten, aber ziemlich ungepflegten Weg abwärts.

Er wendet sich langsam nach rechts und wird besser, je weiter wir nach unten kommen. Wir stoßen auf einen Weg, der von links zu uns aus dem Tal heraufkommt. Hier finden wir unseren Wegweiser wieder, der uns geradeaus weiterschickt, aber auch ein kleines Schild zu einer Grotte links abwärts. Das Schild weckt unsere Neugier und wir steigen kurz abwärts. Weit brauchen wir nicht zu gehen, schon nach gut 100 Metern finden wir auf der linken Wegseite eine künstlich ausgeschlagene Höhle, in der eine Figur der Muttergottes von Lourdes steht. Sie wurde 1913 von der Habacher Bäuerin Theres Kölbl errichtet.

Gegenüber steht eine neue Sitzbank, die zur Rast einlädt. Wir gehen zu unserem Weg zurück und wandern in der ursprünglichen Richtung weiter. Alle Abzweigungen ignorierend passieren wir eine lang gestreckte Waldlichtung und steigen dann im Bogen zur Fahrstraße ab, die uns nach rechts zum 2 Gasthaus »Forsthaus Höhlmühle« führt. Linker Hand fällt uns neben der Straße ein kanalisierter Bach auf. Er brachte Wasser zur alten Höhlmühle, von der seit einem Brand im Jahr 1976 nur mehr Grundmauern zu finden sind. Der Biergarten der neuen Höhlmühle, die schon seit 200 Jahren steht, eignet sich natürlich hervorragend zu einer ausgiebigen Brotzeit.

Zurück nach Aidling 

Nach der Rast im schattigen Biergarten geht es zuerst etwa 200 Meter die Fahrstraße zur Straßenabzweigung nach Aidling weiter. Auf dieser nochmals 200 Meter, bis uns die 3 Wegweiser von der Fahrstraße weg nach rechts aufwärts in den Wald schicken. Wir steigen eine gute Viertelstunde und knapp 100 Höhenmeter an, dann biegt ein kleinerer Weg nach links ab. Achtung, die Wegweiser sind links etwas tiefer und ein klein wenig überwachsen. Der breite Weg bringt uns den Südhang des Aidlinger Höhenrückens entlang zurück zu der Abzweigung, an der wir beim Hinweg weiter aufgestiegen sind. Wir genießen noch einmal die herrliche Aussicht über die hügelige Voralpenlandschaft rund um den Rieg- und Staffelsee bis hin zur Zugspitze und kehren auf der bekannten Straße zu unserem Ausgangspunkt zurück.

Touren-Charakter

Nicht allzu lange Rundwanderung mit viel Schatten, vorwiegend auf bequemen Forststraßen und einer wenig befahrenen Nebenstraße

Ausgangspunkt

Aidling Pfarrkirche St. Georg, GPS: 47.7133, 11.2497

Endpunkt

Aidling Pfarrkirche St. Georg, GPS: 47.7133, 11.2497

Route

Bis Höhlmühle 1:15 Std., zurück nach Aidling 1:00 Std.

Schattenspendender Mühlgasthof

Die Höhlmühle ist ein schönes Beispiel, wie sich Namen im Laufe der Jahrhunderte verändern, wenn sie nur mündlich weitergegeben werden. Ursprünglich, im 15. Jahrhundert, war sie eine Ölmühle. Als ihr Name, wahrscheinlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der ersten bayerischen Landkarte festgehalten wurde, verstand der Vermesser vermutlich »Höhlmühle« und so steht sie heute noch auf den Landkarten. Vor vielen Jahren kamen wir mit unseren Kindern zum ersten Mal auf die Aidlinger Höhe.

Bei der Frage nach einem Gasthof haben wir »Höllmühle« verstanden und genau genommen klingt das Wort auch heute noch so, wenn es ein Aidlinger ausspricht. Bis heute ist die Höhlmühle eine beliebte Einkehr, vor allem weil ihr Biergarten viel Schatten spendet. Sehr gut schmecken die bayerischen Spezialitäten und die Wildgerichte und zur Nachspeise die legendären Windbeutel, falls noch Platz im Magen dafür ist.

Badefreuden

Im Sommer Badesachen nicht vergessen! Der Riegsee hat ein wunderbar klares Wasser und er erwärmt sich schnell.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.