Wandern Zugspitz Region: Um und auf die Gehrenspitze
Während die Nordseite des Wettersteingebirges bei den Münchnern als Tagesausflug sehr beliebt ist, geht es im schönen Tal der Leutasch um einiges ruhiger zu. Über diesem thront mit der Gehrenspitze ein großartiger Aussichtsberg, der eine tolle Rundtour zu bieten hat.
Wir beginnen unsere Tour in Leutasch-Puitbach an einem Teerweg, der direkt gegenüber dem kleinen Bushaltestellen-Schild beginnt. Der Weg wird bald zu einem Schotterweg und wendet sich rechts zum Wald. Nachdem man ein Metallgatter passiert hat, stößt man auf einen Holzplatz, an dem man sich nach links wendet. Es geht nun auf einem breiten Forstweg weiter, und an der nächsten Gabelung laufen wir geradeaus – also nicht halb links! Bald darauf weist an einer Wegkreuzung ein Schild auf das Scharnitzjoch und die Wangalm hin. Diesem folgen wir geradeaus bergauf. Der Weg wird schmaler und ist nun mit roten Punkten markiert. Hinter einer Linkskehre wird er zum Fußweg und führt nun steiler, zunächst oberhalb des Bachs, dann etwas weiter von ihm entfernt in vielen Serpentinen bergan. Plötzlich wird der Wald lichter, und wir stehen am Beginn des wunderschönen Puittals (1:15 Std.). Ab jetzt wandern wir immer in Richtung Westen auf das in der Ferne liegende Scharnitzjoch zu.
In angenehmer Steigung geht es abwechselnd durch Almwiesen und Latschenzonen bergan. Nachdem wir das Bachbett überquert haben, geht es kurz weglos, dann wieder als Weg in einer Querung auf das Scharnitzjoch (2:30 4:15 Std.). Hier wenden wir uns nach links, gehen an der kleinen Erinnerungshütte vorbei und folgen dem Grasrücken weiter ansteigend bis zu den ersten Felsaufschwüngen des Gehrenspitzmassivs. Diese werden südseitig umgangen; der Weg wird nun etwas felsiger und schlechter. Von einem kleinen Absatz sehen wir den weiteren Wegverlauf, der uns in leichtem Auf und Ab, kurz etwas erodierter, aber nie ausgesetzt und ohne Orientierungsprobleme, direkt auf den Gipfel der Gehrenspitze (3:30 Std.) bringt.
Nach der Gipfelrast wandert man zum Scharnitzjoch zurück, wendet sich dort nach links und geht auf einem etwas ausgewaschenen Weg abwärts. Nachdem man den Talboden erreicht hat, wird der Weg besser und führt uns erst an Felsblöcken vorbei, dann durch Almgelände zur Wangalm (4:45 Std.).
Wir überqueren die Terrasse der Wangalm, gehen durch ein Türchen und folgen einem Wiesenpfad bergab. Dieser ist bald deutlich ausgetreten. Ihm folgen wir nun nach links, bis er auf eine breite Forststraße stößt. Hier wenden wir uns nach rechts (nicht dem Schild »Klamm« nach links folgen!) und wandern entlang dem steileren alten Fahrweg weiter bergab. Einmal überqueren wir die Forststraße, und kurz darauf gabelt sich der Weg: Hier ist es egal, welchen Zweig wir nehmen, da beide Möglichkeiten gleich wieder zusammenführen.
Plötzlich weitet sich der alte Fahrweg zu einem Holzplatz, und wir kommen an den Rand einer großen Wiese, wo wir uns nach links wenden und dem Weg am Rand der Wiese folgen. Gleich darauf ist der Weg zu Ende, und wir gehen durch die Wiese geradeaus, bis wir auf einen Querweg treffen. Hier halten wir uns links bis zu einem am Waldrand verlaufenden Forstweg, auf dem wir in Richtung Osten gehen.
Kurz vor der ersten Ortschaft wandern wir an einer Schranke vorbei; dahinter geht es halb rechts bergab und auf einem Teerweg auf die Häuser zu. Dieser in der Karte mit »Leutasch« gekennzeichnete Ortsteil heißt eigentlich Kirchplatzl (6:45 Std.).
Hier geht man geradeaus auf das Hotel Xander zu und wendet sich vor diesem nach links. Der Straßenkurve folgend, spaziert man bis vor die Spenglerei Kluckner und biegt vor dieser wieder nach links ab (Holzschild »Lehner, Gasse«). Sogleich stehen wir am Beginn eines Fußwegs, der uns entlang dem Waldrand (nicht halb links dem Schild »Höhenweg« folgen) zu den Häusern des Ortsteils Gasse führt. Hier gehen wir vor der Bäckerei links, und kurz hinter dieser führt uns der Wanderweg weiter bis zu den Häusern von Lehner.
Jetzt folgen wir dem Holzschild »Ortsteil Lehner« und somit dem Teerweg nach rechts. Wir stoßen sogleich auf eine Querstraße, gehen hier links und dann geradeaus bis zu einer Christusstatue. Direkt neben dieser beginnt ein Fahrweg, auf dem wir stets in der gleichen Richtung die vor uns liegende Wiese überqueren. Wir folgen dem Weg bis zu dem kurz vor dem Puitbach liegenden Waldrand und zweigen hier nach rechts ab.
Das letzte Stück der langen Tour geht es nun weglos am Waldrand entlang bis zur Hauptstraße, damit wir nicht noch einmal den kleinen Umweg vom Beginn der Wanderung wiederholen müssen. An der Straße angekommen, wenden wir uns nach links und stehen sogleich wieder am Ausgangspunkt der Tour in Leutasch-Puitbach (7:15 Std.).
Region
Touren-Charakter
Alle Arten von breiten Fahrwegen bis zu schmalen Bergpfaden.
Ausgangspunkt
Leutasch-Puitbach . Parkplatz, kurz nach dem kleinen Bushaltestellenschild GPS: 47 .38895°N, 11 .17483°E
Freud & Leid
Als Tagestour ist diese Runde recht lang. Man kann sie aber mit einer Übernachtung auf der wunderschön gelegenen Wangalm gut auf zwei Tage verteilen.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.