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Panoramawege
wandern

Wandern Zugspitz Region: Überschreitung vom Daniel zum Plattberg

Anspruch:
schwer
Dauer:
08:30 Std.
Länge:
13.1 km
Aufstieg:
1650 m
Abstieg:
1650 m

Spannung an Ammergauer Gipfeln. Der Daniel ist der höchste Gipfel der Ammergauer Alpen. Die Tour ist sehr eindrucksvoll, erblickt man doch den Berg, der wie ein Felshorn aussieht, schon auf der Anfahrt von Garmisch-Partenkirchen. Grandios ist dann die anspruchsvolle Überschreitung zum benachbarten Plattberg.

Beschreibung

Zum Daniel

Vom Parkplatz amBahnhof in Lermoos (993 m) sind wir in wenigen Minuten am Panoramabad. Der Weg zur Tuftlalm taucht jetzt in den Wald ein. Bald erreichen wir eine Forststraße, auf der wir gemütlich zur Tuftlalm gehen können. Schneller ist es aber, den Steig zu nehmen, der die Straße zweimal überquert. Nach der letzten Überquerung wandern wir über eine Lichtung und gleich wieder in den Wald hinein. Der Weg führt vorbei an ein paar netten Felstürmchen, und schon bald sind wir an der Tuftlalm (1496 m), die zu einer ersten Rast einlädt.

Bereits von der Alm ist der Daniel mit seinem Nachbargipfel, der Upsspitze, sichtbar. Aber auch die Sicht auf das Tal und die darüber aufragenden Zug- und Sonnenspitze ist sehr beeindruckend.

Der Weiterweg bringt uns an einer kleinen Kapelle vorbei und taucht bald wieder in den Wald ein. In einigen Kehren schlängelt sich der Weg bergauf. Bald schon wechselt der Fichtenbewuchs in Latschenfelder; hier macht sich früher Aufbruch bezahlt, denn durch die südseitige Lage kann es sich hier sehr stark aufheizen. Der Weg führt bald in freieres Gelände. Über Schutt und an Felsblöcken vorbei gelangen wir in ein Hochtal unterhalb der Upsspitze. Über ein Band steigen wir in den Sattel zwischen den beiden Gipfeln. Nun trennt uns nur noch der Gipfelgrat vom Gipfel des Daniel. Der Grat ist zwar nicht schwierig, verlangt aber zumindest Trittsicherheit. Bald schon stehen wir am großen Kreuz auf dem  Daniel (2340 m), direkt vis-à-vis der Zugspitze. Im Süden stehen die Mieminger Kette und daneben mit Grubigstein und Gartnerwand die nördlichen Ausläufer der Lechtaler Alpen. Aber auch der Blick nach Norden in die wilden Ammergauer Alpen fasziniert.

Übergang zum Plattberg

Vom Daniel steigen wir über den Gipfelgrat zurück, bis an der Upsspitze der Gratweg abzweigt. Ein beherzter Schritt, und wir wandern auf die Upsspitze (2332 m) zu. Wir folgen nun dem Gratweg in die Einsattelung vor dem Büchsentaljoch. Die nach Süden und Norden abzweigenden Wege ignorieren wir dabei. Ohne größere Probleme steigen wir hinauf um Büchsentaljoch (2244 m). War der Weg bis hierher relativ einfach, wird das Gelände nun deutlich anspruchsvoller. Wir wandern auf dem Kamm leicht abwärts, bis uns die Markierungen nach links in die Südwestflanke leiten. Wir umgehen eine Graterhebung und bleiben weiter auf dem Grat bis ins Hebertaljoch (2045 m). Auch hier verlassen wir den Grat noch nicht, sondern steigen über den Südkamm hinauf auf das Große Pfuitjoch (2195 m).

Nach einer kleinen Gipfelrast gehen wir hinunter zum Kleinen Pfuitjöchl. Hier setzt der Gipfelgrat zum Plattberg an. Wir folgen den deutlichen rot-weißen Markierungen nach links in Richtung des schon seit Langem sichtbaren Gipfelkreuzes. Zu Beginn ist der Grat ein wenig felsig und an zwei Stellen mit einem Drahtseil versichert. Wenig später wird der Grat wieder deutlich bewachsener, dafür aber steiler, und erfordert ebenfalls etwas Vorsicht. Bald schon stehen wir am großen Gipfelkreuz auf dem  Plattberg (2247 m) und genießen die grandiose Aussicht. Sie reicht nach Süden bis weit in die Lechtaler Alpen hinein. Im Norden beeindrucken die vielen einsamen Gipfel der Ammergauer Alpen. Eindrucksvoll ist auch der Tiefblick auf den Plansee.

Abstieg nach Lähn

Auf dem Anstiegsweg steigen wir über den Ostgrat zurück zum Kleinen Pfuitjöchl. Im Gipfelbereich sind wir dabei besonders vorsichtig, da dieser sehr steil ist und vor allem bei Nässe sehr rutschig sein kann. Vom Kleinen Pfuitjöchl steigen wir über den grasigen Rücken steil nach Süden ab. Wir erreichen eine schöne Wiese, die vor allem im Frühsommer von vielen schönen Alpenblumen überzogen ist. Wir gehen über die Wiese hinunter zur Farenegg. Danach führt der Steig in den Wald und bringt uns über einen steilen, engen Rücken bergab. Auf einem Steig kürzen wir die Fahrstraße ab, die zur Bichlbacher Alm zieht. Über Wald- und Wiesengelände steigen wir in Serpentinen bergab zu einem Fahrweg. Auf diesem wandern wir zu den Bahngleisen von Lähn (1112 m) und in wenigen Minuten zum nahen Bahnhof.

Touren-Charakter

Der Aufstieg zum Daniel erfordert etwas, der Übergang zum Plattberg dagegen absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Der Abstieg vom Kleinen Pfuitjöchl nach Lähn ist dagegen wieder einfacher. Am Übergang teilweise nur Steigspuren und undeutliche Markierungen

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Mitte Oktober

Ausgangspunkt

Lermoos, Bahnhof (994m)

Endpunkt

Lähn, Bahnhof (1112 m)

Höchster Punkt

Daniel (2340 m)
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