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wandern

Wandern Zugspitz Region: Überschreitung der Schellschlicht

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:15 Std.
Länge:
13.2 km
Aufstieg:
1315 m
Abstieg:
1315 m

Abenteuer an der alten Grenze. Die Schellschlicht überrascht mit einer spannenden Überschreitung und einer grandiosen Aussicht auf das gegenüberliegende Zugspitzmassiv. Trotz ihrer schönen Aussicht ist die Tour nicht überlaufen.

Beschreibung

Zur Schellschlicht

Vom Parkplatz in Griesen (816 m) wandern wir dem Wegweiser »Schellschlicht« folgend auf der Forststraße entlang der Naidernach flach talein. Schon bald erblicken wir das heutige Gipfelziel, die Schellschlicht. Die ersten Abzweigungen lassen wir unberücksichtigt, bis wir von einem Wegweiser nach rechts in den Wald geschickt werden. Die Straße verengt sich bald zu einem Karrenweg und wenig später zu einem Pfad. Über diesen gewinnen wir schnell an Höhe und stehen wenig später an einer Abzweigung. Beide Wege führen auf die Schellschlicht. Der linke Weg bringt uns über die Schellalm zum Gipfel, der rechte über den Sunkensattel. Wir nehmen den linken Weg über die Schellalm. Oberhalb einer Klamm gehen wir etwas ausgesetzt am Hang entlang. Hier sollten wir entsprechend vorsichtig gehen. Wir kommen bald zu der Eisernen Brücke, auf der wir die Schelllaine überqueren. Die Brücke selbst ermöglicht eindrucksvolle Tiefblicke in die Klamm. Auf der anderen Talseite schlängelt sich der Steig in zahlreichen Kehren über einen Rücken durch den Wald bergauf. Kurz nachdem sich der Wald etwas gelichtet hat, kommen wir zur  Schellalm (1479 m) in freiem Gelände. Die Bank vor der Alm lädt zu einer ersten kleinen Pause ein. Durch die freie Lage der Alm bietet sich auch ein schöner Ausblick auf das Wettersteinmassiv mit der Zugspitze.

Nach der Pause geht es weiter bergan, bis sich plötzlich eine felsige Wandstufe in den Weg stellt. Diese wird mithilfe von Drahtseilen und ein paar Eisenklammer relativ einfach überwunden. Der schmale Steig führt kurz leicht abwärts und weiter über Latschenfelder zu einem Rücken. Zwischendurch gewähren einige steile Rinnen schaurige Tiefblicke. Über den Latschenrücken und steile Wiesenmatten gelangen wir auf den Ostgrat. Der Gang über den Grat zum schon lange sichtbaren Gipfel ist sehr aussichtsreich. Da die Hänge zu beiden Seiten steil abfallen, sind Trittsicherheit und Vorsicht notwendig. Kurz vor dem Gipfel führt der Weg ein Stück bergab, um dann steil in Kehren den Wiesenrücken neben dem Kreuz zu erreichen. Von hier sind es nur noch ein paar Meter über eine Felsstufe auf den höchsten Punkt de  Schellschlicht (2053 m) mit ihrer grandiosen Aussicht. Wie schon angekündigt, ist vor allem die Aussicht auf das Wettersteingebirge im Süden fantastisch. Aber auch die umliegenden wilden Ammergauer Berge faszinieren. Im Norden stehen die drei Geierköpfe, rechts daneben Kreuzspitze und Kreuzspitzl, und im Osten fällt der Blick auf den Doppelgipfel des Frieder. Auch der höchste Gipfel der Ammergauer Alpen, der Daniel, ist von hier oben gut zu erkennen.

Abstieg über den Sunkensattel

Nachdem wir die Aussicht ausgiebig genossen haben, steigen wir vorsichtig nach Norden ab. Der Weg ist im oberen Bereich ziemlich abschüssig und etwas ausgesetzt; hier sollten wir sehr aufmerksam sein und die entsprechende Vorsicht an den Tag legen. Wir wechseln bald nach rechts in die Flanke, umgehen anschließend einen Gratkopf und steigen nach einem kurzen Gegenanstieg hinab in den Sunkensattel (1672 m).

Im Sattel lohnt sich noch einmal ein Blick nach links auf die wilde Ammergauer Bergwelt mit ihren tief eingeschnittenen Rinnen und Gräben. Wir folgen dem rechten Weg, der weiter nach Griesen hinabführt. Er zieht in zahlreichen Kehren hinunter bis oberhalb einer tiefen Schlucht. Hier queren wir nun nach links hoch über der Schlucht, leicht ansteigend und sogar einmal versichert, zu einem bewaldeten Rücken. Von diesem Rücken steigen wir wieder in zahlreichen Kehren bergab zur schon bekannten Wegverzweigung an der Klamm. Wir wandern weiter bergab, gelangen bald zum Karrenweg und zur Wegverzweigung. Nun gehen wir wieder auf der linken Forststraße an der Naidernach entlang zurück zum kleinen Parkplatz in Griesen.

Touren-Charakter

Tolle Überschreitung auf schmalen, teilweise etwas abschüssigen Steigen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Gerade noch mittelschwer

Beste Jahreszeit

Juni bis Mitte Oktober

Ausgangspunkt

Kleiner Parkplatz in Griesen (816m)

Endpunkt

Kleiner Parkplatz in Griesen (816 m)

Höchster Punkt

Schellschlicht (2053 m)
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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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