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Bergwandern
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Wandern Zugspitz Region: Über den Rötelstein zur Kaser­alm

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
650 m
Abstieg:
650 m

Im Schatten des Herzogstands. Der Rötelstein ist ein Geheimtipp! Er steht im Schatten von Herzogstand und Heimgarten, und so genießt man das Gipfelglück dort oben fast für sich allein. Noch stiller ist es dann auf der Kaseralm, die zwar nicht bewirtschaftet ist, aber eine traumhafte Kulisse für ein stilvolles Bergpicknick bietet.

Beschreibung

Von der Glentleiten bergan

Vom Parkplatz an der Glentleiten folgen wir der Straße bergwärts bis zur Kreutalm. An der Holzscheune entdecken wir bereits das erste Hinweisschild für den Rötelstein, wobei die Angabe von eineinhalb Stunden Aufstieg nicht ganz stimmt – zwei Stunden für den Aufstieg sollte man schon einkalkulieren und sich im weiteren Wegverlauf nicht von den etwas widersprüchlichen Zeitangaben der Wanderschilder irritieren lassen.

Jetzt geht es geradeaus in den lichten Mischwald hinein. Anfangs ist der Weg noch gemütlich, bei dem leichten Auf und Ab merken wir kaum, dass wir doch etwas an Höhe gewinnen. Wir lassen alle Abzweigungen unbeachtet und folgen den Schildern »Rötelstein bzw. Heimgarten«. Bald begleitet uns ein Bergbächlein, und wir passieren immer noch gemütlich eine kleine Lichtung. Kurz darauf weist uns das Wanderschild nach links auf einen kleineren Weg, der zum Rötelstein ausgeschildert ist.

Unbezwingbar?

Nun gewinnen wir deutlich an Höhe, und unser Weg entpuppt sich als ziemlich steiniger Karrenweg. Er erlaubt zwar noch ein gemütliches Nebeneinandergehen, fordert jedoch einige Aufmerksamkeit (beim Rückweg werden wir das noch deutlicher merken). Nach einem Aufschwung lichten sich die Bäume und erlauben erste Blicke auf Murnau und den Kochelsee sowie hinauf zum Felsblock des Rötelstein. Von dieser Seite wirkt er fast unbezwingbar.

Unser Weg führt nun erst einmal deutlich gemütlicher zu einer breiteren Forststraße, der wir aber gleich nach links steiler bergauf folgen. So erreichen wir die Südseite des Rötelsteins. Hier zweigt links (Schild) der Weg auf den Gipfel ab. Der Weg gabelt sich nach ein paar Schritten – wir halten uns zuerst rechts, doch gleich darauf geht es links auf einen Pfad, der uns über viele Wurzeln aufwärts zu einem kleinen Sattel bringt.

Kleines großes Gipfelglück

Schon hier bekommen wir einen ersten Vorgeschmack davon, was für eine Aussicht uns am Gipfel erwartet. Jetzt müssen wir nur noch rechts dem steilen Bergpfad nach oben folgen – dabei ist etwas Trittsicherheit nötig. Auch wenn man nicht wirklich klettern muss, so geben uns die Hände sicheren Halt und helfen über größere Felsblöcke hinweg.

Dann ist es geschafft, und wenige Minuten später ist das Gipfelglück perfekt: Ein modernes Kreuz, eine kleine Bank und eine fantastische Aussicht, was wollen wir mehr? Nur nach Süden hin versperrt uns der Heimgarten mit seinem Felsgrat zum Herzogstand die freie Sicht. Im Norden blicken wir weit über das gesamte Voralpenland mit seinen vielen wunderbaren Seen hinweg.

Picknick mit Aussicht

Nach der Schaurast steigen wir wieder auf demselben Weg ab und gehen zur Forststraße zurück – nur 20 Minuten sind es von hier bis zur Kaseralm. Dafür geht es nun nach links, und wir bleiben stur auf der Forststraße. Vorbei an einem Wegkreuz steigt der Weg noch einmal an. Dann lichtet sich der Wald, und wir treten auf die freie Almfläche. Links im Wald versteckt liegt die Bergwachthütte, nach rechts führt der Weg nach Ohlstadt, und nur ein paar Schritte weiter steht in völliger Alleinlage die kleine Kaseralm auf der Wiese. Ein herrliches Ambiente! Zwischen den Bäumen sehen wir den Kochelsee, auf der anderen Seite liegen die Ausläufer des Heimgartens. Vor der Alm plätschert ein Brunnen, und mit Sicherheit bietet die Wiese ausreichend Platz für ein wunderbares stilles Bergpicknick.

Danach kehrt man auf dem Anstiegsweg zurück ins Tal. Als Alternative führt nach der Abzweigung zum Rötelstein auch die breitere Forststraße zurück.

Touren-Charakter

Einfache, aber längere Wanderung auf Forstwegen und Bergpfaden; nur beim finalen Gipfelanstieg sind Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit erforderlich. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg.

Ausgangspunkt

Freilichtmuseum Glentleiten in Großweil

Endpunkt

Freilichtmuseum Glentleiten in Großweil
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