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Wandern Zugspitz Region: Schöttelkarspitze und Soiernspitze

Anspruch:
schwer
Dauer:
11:15 Std.
Länge:
28.9 km
Aufstieg:
1815 m
Abstieg:
1815 m

Traumrunde um den Soiernkessel. Diese Wanderung führt uns in eine beeindruckende Landschaft. Die beiden Soiernseen, eingerahmt von Soiern-, Schöttelkar- und Gumpenkarspitze, faszinierten bereits König Ludwig II., der Jagdhütten an den Soiernseen errichten ließ.

Beschreibung

Zum Soiernhaus

Vom Parkplatz bei Krün (875 m) gehen wir zur Isar und überqueren diese auf einer Brücke. An der Wegverzweigung halten wir uns links. Die Straße führt zuerst kurz am Ufer entlang nordwärts. Bald zweigt nach rechts die Forststraße zur Fischbachalm ab. Auf der teils sehr steilen Forststraße erreichen wir durch den Wald in zwei Stunden die  Fischbachalm (1402 m). Hier können wir uns zwischen zwei Wegen entscheiden. Entweder den einfachen ehemaligen Reitweg oder den Lakaiensteig, der zwar etwas ausgesetzt, dafür aber deutlich abwechslungsreicher ist.

Kurz hinter der Alm zweigt nach rechts der Lakaiensteig ab, der bald schmaler wird und Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Die ausgesetztesten Stellen sind gut mit Drahtseilen versichert. Kurz unterhalb de Soiernhauses folgen wir an einer Weggabelung dem rechten Weg und erreichen bald das  Soiernhaus (1622 m). Die Umgebung der Hütte mit den beiden etwas unterhalb von ihr liegenden Seen ist ausgesprochen idyllisch. Wem der Lakaiensteig zu ausgesetzt ist, der kann natürlich auch die leichtere Variante nehmen. Hierzu folgen wir von der Fischbachalm der Straße, die zuerst ein wenig abwärts bis zum Hundstall führt. Von dort geht es über einige Kehren durch lichten Wald zu den Soiernhäusern, die wir über ein paar Stufen erreichen.

Der ehemalige Reitweg setzt hinterm Soiernhaus in Richtung Schöttelkarspitze an. Anfangs wandern wir recht bequem in die Höhe. Bald schon wird das Weglein schmaler, und in Serpentinen steigen wir zu einem Sattel unterhalb des Gipfels an. Zum Schluss schlängeln sich nochmals Serpentinen von Norden auf den Gipfel der  Schöttelkarspitze (2050 m). Auf dem Gipfel ließ Ludwig II. einen Pavillon errichten, um dort seinen Tee einzunehmen. Von diesem Pavillon ist nichts mehr zu sehen, allerdings ist die Aussicht vom großen Gipfelkreuz immer noch königlich. Im Südwesten steht das Wettersteingebirge, unterhalb des Gipfels schimmern im Soiernkessel die beiden Soiernseen, und im Süden ragt das Karwendelgebirge auf.

Die Soiernumrahmung

Der Weiterweg führt vom Gipfel kurz nach Norden und unter dem Gipfel herum durch ein kleines Felsengewirr zum Feldernkreuz. Die Landschaft wird wieder lieblicher, es dominieren mehr die Wiesen. Der Weg verläuft auf dem oder unterhalb des Kammes zum Feldernkopf, dabei begleitet uns immer wieder eine prächtige Aussicht. An der Reißenden Lahnspitze (2209 m) wird der Weg wieder schottriger und zieht leicht unterhalb des Gipfels entlang. Über problemlose Hänge gelangen wir zum kleinen Gipfelkreuz mit großer Aussicht.

Weiter auf die Soiernspitze

Vom Gipfel der Reißenden Lahnspitze steigen wir zur nahen Scharte vor der Soiernspitze ab. Nach links zweigt der spätere Abstiegsweg in ein Schuttkar ab. Wir unternehmen aber noch den lohnenden Abstecher auf den Gipfel der Soiernspitze (2257 m). Der Gipfel ist über ein paar einfache Felsstufen bald erreicht, und wir genießen vom großen Gipfelkreuz einen traumhaften Blick auf Karwendel- und Wettersteingebirge.

Abstieg ins Tal

Für den Abstieg steigen wir wieder zurück in die Scharte zwischen Soiern- und Reißender Lahnspitze. Nun nehmen wir den nach rechts in Richtung Soiernkessel führenden Weg. Dieser bringt uns sehr steil in ein Schuttkar. Schnell sind wir an den beiden Seen, von denen der Weg zum Soiernhaus (1622 m) führt. Für den Weiterweg zur Fischbachalm können wir wieder zwischen der Forststraße und dem Lakaiensteig wählen. Auf der Forststraße wandern wir auf dem bekannten Weg zurück zum Parkplatz bei Krün.

Touren-Charakter

Die Wanderung zur Fischbachalm erfolgt auf breiter Forststraße, der Lakaiensteig erfordert ebenso wie die Gipfelüberschreitung Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Der Gipfelanstieg zur Schöttelkarspitze ist deutlich einfacher. Wegen der Länge der Tour empfiehlt sich eine Übernachtung auf dem Soiernhaus.

Beste Jahreszeit

Ende Mai bis Mitte Oktober

Ausgangspunkt

Krün (875m), Wanderparkplatz

Endpunkt

Krün (875 m), Wanderparkplatz

Höchster Punkt

Soiernspitze (2257 m)

Mit dem Bike

Die Forststraße zur Fischbachalm lässt sich gut mit dem Bike befahren, auch wenn wir auf einer steileren Passage vielleicht schieben müssen. Die Abfahrt lohnt aber auf jeden Fall die Mühe!

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