Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Schachen und Schachentor

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:00 Std.
Länge:
22.4 km
Aufstieg:
990 m
Abstieg:
990 m

Das Königshaus am Schachen liegt an einem wirklich schönen Platz oberhalb von Partenkirchen. Herrlich ist auch die Aussicht vom Pavillon ins Reintal. Doch nicht nur die Landschaft ist reizvoll, auch das Innere des Hauses sollte unbedingt besichtigt werden.

Die Schachenhäuser, wenige Meter unterhalb des Königshauseswandern, mittel
Die Schachenhäuser, wenige Meter unterhalb des Königshauses© Janina und Markus Meier
Beschreibung

Vom Wanderparkplatz in Elmau  geht man ein Stück zurück auf der Fahrstraße, zweigt dann gleich nach rechts ab und gelangt so leicht bergab in das Tal des Elmauer Baches. Der Forstweg neben dem Bach ist zu Beginn recht flach, dazwischen ziemlich steil und schließlich wieder flach, bis die erste Verzweigung erreicht ist. Dort hält man sich, den Schildern zum Schachen folgend, nach links. Der Weg führt bergauf zu einer weiteren Abzweigung. Diese zieht zum Ferchensee in der Nähe von Mittenwald. Auch diese Verzweigung lässt man unberücksichtigt und folgt dem rechten Fahrweg. Dieser steigt nun ein ganzes Stück ziemlich kontinuierlich bergauf. Er verläuft oberhalb des Laingrabens entlang in Richtung Süden. Zum Ende hin wird der Weg etwas schmäler und deutlich steiniger.

Kurz vor der Wettersteinalm (2:00 Std.) teilt sich der Weg. Während es links zur Alm geht, wandert man rechts auf dem Königsweg weiter in Richtung Schachen. Bis zur Wettersteinalm bietet sich eine Auffahrt mit dem Mountainbike an. Selbst wenn man an der einen oder anderen Stelle schiebt, so lohnt sich das Fahrrad vor allem bei der Abfahrt, um die langen Forstwege einfach hinabzubrausen. Das Rad stellt man dann am besten bei der Wettersteinalm ab und wandert nach rechts über eine Wiese zum Königsweg.

Dieser kommt von der Wegverzweigung kurz vor der Alm herauf. Nun überwindet der Weg einige Kehren und mündet in einen kleinen Sattel. Anschließend wandert man leicht abwärts. Der Weg führt dabei in einem Bogen um den Steilenberg, steigt anschließend leicht bergan, an einer Forstdiensthütte vorbei und zieht nun wieder flacher bis unter das Königshaus. Der restliche Anstieg schlängelt sich in ein paar Kehren direkt hoch zum Alpenblumengarten und in wenigen Minuten zum Königshaus auf dem Schachen (3:45 Std.). Wenige Meter unterhalb stehen die Unterkunftshäuser, in denen man übernachten kann.

Wie schon beschrieben, ist die Aussicht von hier besonders schön. Vor allem nach Norden über Partenkirchen hinweg bis ins Werdenfelser Land bietet sich ein ungehinderter Blick. Ein noch schönerer Aussichtspunkt befindet sich fünf Minuten hinter dem Königshaus in Richtung Reintal. Der ebene Weg führt zum Aussichtspavillon, in dem sich König Ludwig II. gerne das Nachtmahl servieren ließ. Der Blick auf das Reintal zeigt den Anstieg zur Zugspitze durch das lange Tal. Die Alpspitze mit ihrer Ostflanke und der Blick ins Oberreintal, dem Revier der Kletterer, sind beeindruckend. Wer genau hinschaut, kann sogar die kleine Oberreintalhütte erkennen.

Im Frühsommer lohnt sich ein Besuch im Alpenpflanzengarten mit seinen seltenen Pflanzen, der sich unterhalb des Schlosses befindet. Nach einer ausgiebigen Rast und vielleicht einer Besichtigung des Königshauses macht man sich wieder an den Abstieg. Dieser zieht zunächst wieder ein paar Kehren hinunter bis in die Senke vor dem Schachentorkopf. Hier zweigt nach schräg rechts ein Steig ab, der zuerst steil ansteigt. Man erreicht eine Schuttreiße unter den eindrucksvollen Felswänden. Diese quert man nach links ins Schachentor (4:45 Std.). Hier lohnt sich noch einmal ein Rückblick zum Königshaus mit der darüber aufragenden Alpspitze. Da dieser Steig nicht ausgeschildert ist, ist es hier deutlich ruhiger als auf dem viel begangenen Königsweg. Gerade deshalb lohnt sich der kleine Ausflug in das Naturschutzgebiet als Abstieg.

Der Steig fällt nun auf der Ostseite steil bergab. Hier sollte man bei Nässe etwas vorsichtig sein, da es dann leicht rutschig sein kann. Insgesamt ist der Abstieg aber ebenfalls problemlos. Unterhalb des Tors achtet man darauf, nicht den roten Markierungen zu folgen, die nach rechts abzweigen. Diese führen durch das Angerloch zur Meilerhütte. Geradeaus gelangt man schon bald zum gemütlichen Talboden, der im Süden von mächtigen Felswänden begrenzt wird, und wandert weiter in ein romantisches Waldstück. Noch ein weiteres Stück talauswärts läuft der Weg dahin in Richtung Wettersteinalm (5:15 Std.), die man über einige steilere Serpentinen erreicht. Hier lohnt es sich noch einmal, eine kurze Rast einzulegen. Der weitere Abstieg erfolgt nun auf dem nicht enden wollenden Forstweg zurück zum Wanderparkplatz in Elmau (7:00 Std.). Hat man sein Fahrrad dabei, geht es natürlich deutlich schneller. Man rauscht regelrecht die Forststraße bergab, dabei bitte auf die Wanderer entsprechend Rücksicht nehmen.

Touren-Charakter

Forststraßen und gute Bergwege, beim Schachentor kurzzeitig schmale Wege

Ort

Elmau

Ausgangspunkt

Parkplatz in Elmau

Freud & Leid

Das Königshaus auf dem Schachen ist ein Erlebnis: »Orient am Berg«! Der Weg vom Wanderparkplatz in Elmau über die Forststraße ist weit – daher empfiehlt sich ein Fahrrad/Mountainbike für die Anfahrt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.