Wandern Zugspitz Region: Rund um den Eibsee
Die Rundwanderung um den Eibsee ist eine gemütliche, einfache Wanderung, die von wunderschönen Eindrücken lebt. Neben einigen kleinen Seen am Weg und den kleinen Inseln im Norden des Sees beeindruckt vor allem das über dem See aufragende Zugspitzmassiv.
Der Rundwanderweg um den Eibsee kann in beide Richtungen gestartet werden. Die meisten Wanderer gehen gegen den Uhrzeigersinn. Hierzu beginnt man vom großen Parkplatz am Eibsee in Richtung Eibsee-Hotel. Vor dem Hotel biegt man nach rechts ab. Der Weg führt in den Wald hinein und hinter dem Hotel vorbei. Dabei steigt er zuerst ein wenig an, bevor er oberhalb entlang des Sees weiterzieht. Zu der Brücke am Untersee, einem kleinen Seitenarm, geht es wieder leicht bergab. Hier kommt man erstmals direkt an den See und genießt einen fantastischen Ausblick auf die Waxensteine und die Zugspitze. Einige Bänke laden dabei zum Verweilen und Genießen der Aussicht ein.
Der gemütliche Wanderweg führt nun ein Stück am See entlang, bevor er in den Wald eintaucht und durch diesen ein Stück nach Westen zieht. Man kommt wieder zurück zum Seeufer und erreicht die wunderschöne Bucht nördlich der Sasseninsel (0:15 Std.). Wieder folgt man dem Weg in den Wald hinein. An einer Abzweigung wandert man geradeaus weiter und kommt entlang des Ufers zum westlichsten Zipfel des Eibsees. Den ganzen Abschnitt entlang vom Untersee bis hierher wechseln sich etliche Landzungen, Buchten und die neun kleinen Inseln des Sees miteinander ab. Neben dem Weg liegen immer wieder verstreut einige Felsblöcke. Diese geben Zeugnis von einem Bergsturz, bei dem der See vor einigen Tausend Jahren entstanden ist. Zahlreiche Bänke laden dabei immer wieder zu einer kurzen Rast und zum Genießen der Natur ein.
Hier am westlichen Ende des Sees (1:00 Std.) bietet sich eine Erholungspause an. Dieser Platz bietet eine wirklich schöne Aussicht auf die Ludwigsinsel und das Wettersteinmassiv.
Der Weg führt nun auf die Südseite des Eibsees durch den Bergwald mit seinen steil zum See abfallenden Felsen. Ganz sanft steigt der Wanderweg nach Südosten zum höchsten Punkt der Wanderung (1016 m) an. Da der Wald in diesem Abschnitt etwas dichter ist, ist es hier deutlich kühler als am Nordufer des Sees. Vom höchsten Punkt fällt der Weg nun wieder deutlich ab, und bald erreicht man den Frillensee, einen eigenen kleinen See. Entlang des breiten Uferwegs wandert man weiter in Richtung Eibsee-Hotel. Man kommt zu einem größeren Strand mit Liegewiese, der nochmals zum Baden einlädt. Nach dem erfrischenden Bad im kühlen See und vielleicht ein paar Sonnenstrahlen auf nasser Haut wandert man am Bootsverleih vorbei zur Gaststätte Eibsee-Pavillon. Hier kann man noch gemütlich einkehren und die schönen Ausblicke auf den See genießen. Vom Pavillon ist man in wenigen Minuten auf der Asphaltstraße am Parkplatz (2:00 Std.).
Variante: Als Alternative zur Wanderung um den Eibsee bietet sich noch die Wanderung zur Hochthörlehütte an. Die Hütte liegt knapp hinter der Grenze auf tirolerischem Boden und bietet leckeren Kaiserschmarrn. Hierzu wandert man nicht hinter dem Hotel vorbei, sondern geradeaus weiter zum Eibsee-Pavillon. Kurz vor dem Frillensee folgt man den Schildern »Eibseeblick« und »Hochthörlehütte« nach links in den Wald. Der breite, hier noch geteerte Weg führt weiter bergauf bis zu einer Weggabelung. Hier nimmt man den linken Schotterweg bis zu einer Schneise. Diese ist eine alte Skipiste, der man ein wenig aufwärts folgt, um dann wieder nach rechts in den Wald zu gehen. Dort steigt der Weg weiter bergan. Man kommt wieder zu der Schneise, überquert sie und gelangt an einen Forstweg.
Dieser zieht nach rechts, bald kann man ihn aber wieder nach links verlassen. Der Fußweg führt sanft ansteigend in gleicher Richtung weiter, dreht aber dann bald nach Süden. Auf diesem Weg kommt man zur Landesgrenze, an der einige Schilder schon den Weiterweg weisen. Hier sollte man unbedingt kurz zum Eibseeblick, einem wirklich schönen Aussichtspunkt auf den See, hinüberwandern. Nachdem man die Aussicht genossen hat, geht es zurück zu den Wegweisern und dem breiten Forstweg zur nahen Hochthörlehütte. Die Hütte bietet einen wunderschönen Blick auf das Zugspitzmassiv. Hat man sich auf der Hütte bestens mit Apfelstrudel oder Ähnlichem versorgen lassen, geht es auf dem gleichen Weg gemütlich zurück zum Eibsee. Alternativ kann man den Abstieg nach Obermoos, zur Talstation der Tiroler Zugspitzbahn, wählen. Hierzu wandert man einfach in gleicher Richtung auf dem Fahrweg weiter, bis man zur Seilbahn kommt. Von der Talstation fährt man mit dem Bus nach Ehrwald und von dort mit dem Zug nach Garmisch-Partenkirchen.
Region
Touren-Charakter
Flache, einfache und breite Wanderwege
Ausgangspunkt
Gebührenpflichtiger Parkplatz am Eibsee
Freud & Leid
Der traumhaft gelegene Eibsee mit seinem kristallklaren Wasser lädt an heißen Sommertagen zu einem erfrischenden Bad ein. Leider ist der See sehr beliebt, sodass es an schönen Sommertagen auf der Tour durchaus voll werden kann. Das gilt vor allem für den letzten Abschnitt der Wanderung.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
