Wandern Zugspitz Region: In die Leutascher Geisterklamm
Gegenüber Höllental- und Partnachklamm lag die Leutascher Klamm im Dornröschenschlaf, bis 2006 ein Steg eröffnet wurde. Auf diesem kann man sie in einer Länge von 800 m über gute Fußwege und Klammsteige durchqueren.
Bei der Isarbrücke an der Innsbrucker Straße in Mittenwald folgt man dem Schild »Leutaschklamm«. Entlang eines Kanals geht es nach Süden. Bald kann man dem Schild »Fußweg Leutaschklamm« folgend auf einem schmaleren Weg oberhalb weitergehen.
Man kommt zu einem Kiosk (0:15 Std.), der am Ende der Leutaschklamm steht. Direkt vor diesem wendet man sich nach rechts und steigt über Serpentinen im Bergwald bergan. In jeder Kehre erzählt ein sogenanntes »Eiszeittagebuch« über die wichtigsten Stadien der Vergletscherung. Sobald es flacher wird, stehen Infotafeln zum Thema »Bergmischwald« und über die Geschichte der schon bei den Römern bedeutenden »Porta Claudia« am Wegrand.
Man bleibt immer auf dem deutlichen Weg und steigt dann über eine Treppe zur Panoramabrücke über die Klamm hinab. Man bleibt auf derselben Klammseite und geht auf einem Steg hoch über der Leutaschklamm weiter. Dort wo der Steg über eine zweite Brücke auf die andere Seite hinüberwechselt, kann man einen Abstecher zur Höllkapelle unternehmen. Immer dem Steg folgend, gelangt man zum oberen Klammende (1:30 Std.), wo man sich an einer Bank die Sage gut vorlesen kann. Fantasievolle Infotafeln berichten über versteckte Klammgeister.
Der Weg führt nun ansteigend von der Klamm weg und stößt auf einen breiten Forstweg. Hier geht man nach links in Richtung Gasthof Gletscherschliff. Immer dem breiten Weg folgend, kommt man an weiteren Naturerfahrungs-Stationen vorbei. Bei der Abzweigung zur Panoramabrücke geht man weiter geradeaus und erreicht bald den Gasthof Gletscherschliff. Hier folgt man nach rechts einem breiten Fahrweg, der zuletzt zum Ausgangspunkt in Mittenwald (2:45 Std.) zurückführt.
Wer Lust hat, kann vom Kiosk am Klamm-Eingang über den Wasserfallsteig in die Klamm selbst hinein gehen (geringe Eintrittsgebühr): Der älteste erschlossene Steig der Leutaschklamm ist bereits seit über 130 Jahren begehbar. Hölzerne Planken führen nur wenige Meter über dem Wasser rund 200 Meter in die Klamm hinein. In unmittelbarer Nähe tanzen Sprudel und Wasserfälle und die steilen Felswände werfen das Geräusch des tosenden Wassers vielfach zurück.
Region
Touren-Charakter
Gute Fußwege und Klammsteige
Ausgangspunkt
Mittenwald, südliches OrtsendeGPS: 47 .43359°N, 11 .25963°E
Freud & Leid
Weite Panoramablicke darf man bei dieser Tour nicht erwarten, dafür aber spektakuläre Tiefblicke.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
