JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Im Wettersteingebirge

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
6.5 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
550 m

Bergauf-bergab-Tour. Auch wenn wir auf dieser Runde keine echte Gipfel­errungenschaft mit nach Hause bringen, wandern wir doch durch eine einzigartig hochalpine Berglandschaft. Die uns umgebenden steilen Felswände verändern sich unermüdlich je nach Tageszeit und Lichteinfall. Der Weg ist abwechslungsreich und spannend, die Aussichten sind wild und rau.

Schwindelerregend stehen wir auf dem AlpspiX über dem Abgrund.wandern, leicht
Schwindelerregend stehen wir auf dem AlpspiX über dem Abgrund.© Wilfried Bahnmüller, Lisa Bahnmüller
Beschreibung

Dem Wanderfreund zuliebe gibt es in Garmisch ein sehr praktisches Liftticket, mit dem wir zwei verschiedene Bergbahnen benützen können, deren Parkplätze praktisch nebeneinander liegen. Die Alpspitzbahn vereinfacht uns den Aufstieg. Zum Abstieg benützen wir die Kreuzeckbahn. So schweben wir flugs und völlig entspannt mit der Gondel 1283 Höhenmeter nach oben. An der Bergstation steigen wir natürlich zuerst zur Aussichtsplattform AlpspiX hinauf. Dieser Skywalk des Wettersteingebirges ragt mit seinen begehbaren Stahlarmen schwindelerregend über den Abgrund des Höllentals hinaus. Neben dieser Attraktion verblasst der benachbarte Gipfel des Osterfelderkopfes fast. Nun beginnt unsere eigentliche Tour.

Wir folgen dem breiten Bewirtschaftungsweg, der in einen Erlebnisweg umgebaut wurde, bergab. Nicht nur Kinder haben Freude an den vielen netten Stationen entlang der Strecke. Hier ist von Bergeinsamkeit aber wenig zu spüren. Kurz nach dem engen Felsdurchgang locken schwingende Holznester zu einer längeren Rast mit feinster Aussicht auf die imposanten Kletterwände, die Schöngänge. Nur noch ein kurzes Stück und wir verlassen den belebten Weg und folgen der Beschilderung Bernadeinweg/Stuiben nach rechts auf einen schmalen Pfad. Wenige Meter weiter wandern wir nun schon fast einsam dahin. Es geht weiterhin bergab, an steinigen Geröllfeldern vorbei und zwischen zahlreichen Kalkfelsen hindurch. Rechts von uns erheben sich nun die karstigen Bernadeinwände fast senkrecht in die Höhe. Wir können uns gut vorstellen, dass die bizarren Felsformationen die Fantasie für zahlreiche Sagen und Märchen angeregt hat.

Bald stoßen wir an der Talsohle auf einen breiteren Wanderweg, den Bernadeinsteig, der von rechts aus dem Reintal heraufführt. Hier wenden wir uns nach links und wandern zunächst fast eben bis zur unbewirtschafteten Bernadeinhütte. Nun steht der einzige Anstieg dieses Tages bevor, versüßt durch den weiten Ausblick über den Talkessel auf die Wettersteinwand mit der Wettersteinspitze und der dahinter aufragenden Karwendelkette. Direkt links von uns erheben sich karstige Felstürme, während rechts von uns der Weg steil zwischen Latschen abfällt. Der Pfad ist jedoch breit und an den wenigen kritischeren Stellen durch eine Absperrung oder ein Seil gesichert.

Oben stoßen wir wieder auf den breiten Erlebnisweg, dem wir nun weiter talwärts nach rechts folgen. So erreichen wir kurze Zeit später die Bergstation der Kreuzeckbahn, wo unsere Wanderung mit einer bequemen Talfahrt endet.

Touren-Charakter

Mithilfe der beiden Garmischer Hausbahnen bewältigen wir den des An- und Abstieg; die eigentliche Tour beginnt zunächst mit einem gemütlichen Abstieg auf breiten Pfaden; später geht es durch von Kalkstein übersätes Gelände.

Ausgangspunkt

Alpsitz-/Kreuzeckbahn Garmisch

Endpunkt

Alpsitz-/Kreuzeckbahn Garmisch

Tipp

Für Kinder ist diese Tour hervorragend geeignet. Je nach Alter und Lust und Laune können Familien auch einfach auf dem Erlebnispfad bleiben und so den direkten Weg über die Hochalm zur Kreuzeckbahn wählen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.