JBerg-Verlag
Bergwandern
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Wandern Zugspitz Region: Hochlandhütte und Steinkarlkopf

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Aufstieg:
1080 m
Abstieg:
1080 m

Genüssliche Runde unter dem Wörner. Der Blick von der Terrasse der schmucken Hochlandhütte über Mittenwald ist schon klasse, die Aussicht vom Fast-Zweitausender Steinkarlkopf oder Wörnerkopf noch um einiges feiner. Verbindet man beides zur lässigen Rundtour, bringt das eine Extraportion Genuss.

Beschreibung

Schon seit (Ur-)Großvaters Zeiten (1909)

steht die Hochlandhütte auf ihrem Logenplatz, einem Gratausläufer der Karwendelgipfel Wörner und Großkarspitzen. Von ihrer zum Sonnenuntergang gerichteten Terrasse schweift der Blick über angeblich 100 Gipfel des Wettersteingebirges, der Tannheimer Berge, der Ammergauer Alpen und des Estergebirges. Die Hütte wurde von der DAV-Sektion Hochland bewusst als kleine, einfache Bergsteigerhütte errichtet und hat ihren ursprünglichen Charme trotz mehrerer Anbauten und Komplettsanierung bewahrt. So spartanisch wie zu Gründungszeiten, als hier nur Selbstversorger glücklich wurden, geht es auch längst nicht mehr zu. Seit 2015 bieten Stefan und Birgit Müller als engagierte Hüttenwirte ihren Gästen eine lockere Atmosphäre mit zünftiger Hüttenküche.

Hinauf zum Hüttenkleinod geht 

es vom Wanderparkplatz hinter den Mittenwalder Kasernen der Beschilderung folgend über die Forststraße oberhalb des Gassellahnbachs. Den Abzweig Richtung Dammkar ignoriert man und gelangt durch lichten Bergwald an der Oberen Kälberalm vorbei zur blumengeschmückten Hochlandhütte mit der weißblauen Fahne. Viele Stammgäste lieben die schöne Terrasse –, man muss sich einfach auf ein spritziges Getränk dazusetzen und etwas rasten, bevor es zum Wörnersattel weitergeht. Der Weg dorthin ist von Erosion stark mitgenommen, entsprechend ausgebaut und sollte unbedingt eingehalten werden. Im Sattel angekommen, wird Bergwanderern, die nichts mit Klettern am Hut haben, definitiv klar, dass der Felsklotz des Wörner keine Gipfeloption ist. Der fast 2000 Meter hohe Steinkarlkopf/Wörnerkopf nördlich des Sattels dagegen ist eine leicht erreichbare Alternative – und ein idealer Brotzeitplatz mit fantastischer Aussicht nach Westen und Norden.

Schmal und wenig begangen ist der Steig

vom Gipfelkreuz nach Westen, der die Runde schließt. Etwas spärlich markiert zieht er über den Latschengrat des Zunderweitkopfes zur Rehbergalm hinunter, die schon 1954 abbrannte und erst 2010 neu aufgebaut wurde. Mit etwas Glück ist der Almerer vor Ort und hat Getränke im Angebot. Vom hübschen Almgelände schlängelt sich der Weg dann mal flach, mal in steileren Serpentinen bis zum schon vom Aufstieg bekannten Fahrweg hinab. Auf diesem geht es zum Ausgangspunkt zurück.

Touren-Charakter

Mittellange Bergwanderung auf Forstwegen und leichten Wegen, einige mittelschwere Passagen; auf dem Abstieg vom Steinkarlkopf/Wörnerkopf zur Rehbergalm sind Trittsicherheit und Orientierungssinn gefragt.

Ausgangspunkt

Mittenwald, Wanderparkplatz östlich Kaserne an der B2, 900m

Information

Höhenmeter: 1080 Hm

Auf den Klettergipfel Wörner

Wer sich in steilen Fels wagen möchte, findet am Wörner einen Steig, der seit einigen Jahren durchgehend markiert ist, aber Kletterfertigkeiten im II.Grad und absolute Schwindelfreiheit verlangt. Vom Wörnersattel geht es zum Felssockel der Westflanke. Man quert einige kleinere Schluchten, dann folgt Felsgelände. In festem, ausgeputztem Terrain klettert man nach oben, wobei kurze schwierige Stellen sich mit flacheren abwechseln. Über weite Strecken besteht Absturzgefahr, man sollte sich seiner Sache sicher sein, nur bei guten Bedingungen einsteigen und auch für den anspruchsvollen Abstieg volle Konzentration mitbringen.

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