Wandern Zugspitz Region: Durch die Asamklamm
Nervenkitzel bei Eschenlohe. Die Asamklamm ist natürlich nicht mit großen Gebirgsschluchten wie Partnach- oder Breitachklamm zu vergleichen. Aber gerade deshalb genießen wir hier Natur pur fast allein. Etwas Nervenkitzel auf der hohen Brücke gibt es obendrein. Außerdem ist die Wanderung nicht sehr lang, sodass genügend Zeit für Eschenlohe bleibt.
Aufstieg zur Klamm
Wir starten an der Loisachbrücke in Eschenlohe und wandern auf die östliche Flussseite. Gleich darauf teilt sich die Straße und wir folgen links der Walchenseestraße. Diese quert kurz darauf die Eschenlaine und steigt schließlich bergauf. Wir folgen der starken Rechtskurve und passieren den Tonihof. Kurz nach den letzten Häusern erreichen wir einen ersten Wanderparkplatz.
Abstecher Heldenkreuz
Von hier können wir für einen Abstecher zum Heldenkreuz aufsteigen. Dafür folgen wir zunächst der Forststraße für ca. 800 Meter in nördliche Richtung. Dann beginnt rechts ein Pfad, der aufwärts bis zum Heldenkreuz führt. Von dort genießen wir eine wunderbare Aussicht über das weite Loisachtal bis nach Garmisch. Zurück geht es auf gleichem Weg.
Dunkles Wasser
Wer nicht zum Heldenkreuz möchte, folgt einfach weiter der Walchenseestraße. Die erste Abzweigung (ca. 300 Meter nach dem Parkplatz zum Heldenkreuz) nach rechts in die Asamklamm lassen wir unberücksichtigt. Noch geht es ein Stück weiter auf der Straße, bis sich der Wald lichtet und wir auf einer kleinen Wiese stehen. Hier biegen wir nun nach rechts und folgen der Beschilderung zur Asamklamm über die Wiese. Gleich verlieren wir an Höhe und steigen ein Stück zur Klamm hinunter. Dann queren wir die Eschenlaine auf einer schwindelerregenden 3 Brücke, die uns tief in das dunkle Wasser blicken lässt. Den Rat, dass nur drei Personen gleichzeitig die Brücke betreten dürfen, sollten wir befolgen. Die Brücke ist nämlich schon ziemlich alt und stammt aus dem Jahre 1936. Auf der anderen Seite steigen wir in einem kleinen Rechtsbogen hinunter zur Schlucht. Wenn kein Hochwasser herrscht, ist das ein wunderbarer Platz für eine Rast. Hoch über uns sehen wir den Brückensteg und das Wasser sucht sich schäumend seinen Weg durch die Felsen. Für den Rückweg bleiben wir in Flussnähe und folgen nun zunächst dem Wasserlauf. Nach einer Hochwassersperre lichtet sich der Wald und schließlich verlassen wir den Flusslauf nach links in die Asamklammstraße. Dieser stets geradeaus folgend erreichen wir wieder die Loisachbrücke, unseren Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Einfache Wanderung mit teils steilem An- und Abstieg rund um die Klamm. Etwas schwindelfrei muss man für die Klammbrücke sein. Verlängerung der Wanderung zum Heldenkreuz möglich (zusätzliche 150 Hm und 2 km).
Ausgangspunkt
Eschenlohe Loisachbrücke, GPS: 47.5972, 11.1869
Endpunkt
Eschenlohe Loisachbrücke, GPS: 47.5972, 11.1869Route
Abzweigung zur Klamm 0:35 Std., Klammweg 0:40 Std., Rückweg 0:30 Std.
Die Asamklamm
Die malerische Schlucht ist nach Hofrat Dr. Wilhelm Asam benannt, der Arzt in Eschenlohe war. Früher hieß die Klamm »Schwarze Brüll Klamm«. Dieser Name passt auch gut zur Klamm, denn nach starkem Regen oder Schneeschmelze kam es schon des Öfteren zu verheerenden Überschwemmungen in Eschenlohe. Das auch noch in jüngster Zeit (1999 und 2005), wo Hochwasserschutzmaßnahmen bereits vorhanden waren. Wunderschön ist die Ruhe, wenn man nach der Brücke zum Bachbett absteigt. Ein herrlicher Platz für eine Pause.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.