JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Auf die Obere Wettersteinspitze

Anspruch:
schwer
Dauer:
08:00 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
1400 m
Abstieg:
1400 m

Herrliche Bergtour im Wettersteingebirge. Wenn am Ferchensee der Blick auf die Obere Wettersteinspitze frei ist, weiß man, was man noch vor sich hat. Dem Start entlang von zwei Bergseen folgen ein steiler Anstieg zu einem entlegenen Wiesenabsatz und ein felsiger Gipfelanstieg.

Beschreibung

Im Ortszentrum von Mittenwald folgt man der Straße Im Gries und geht bei der nächsten Querstraße links. Nun wandert man immer der Laintalstraße nach, bis an ihrem Ende ein Schild »Lautersee über Laintal« nach rechts weist. Durch das schöne Bachtal geht es – ein Stück lang steiler über Stufen ansteigend, dann wieder flacher – am Bach entlang zum Lautersee hinauf. Kurz vor dem See gabelt sich der Weg. Hier hält man sich halb rechts (Schild »Ferchensee«) und wandert am Nordufer des Sees bis zur Lautersee Stub’n. Jetzt wendet man sich nach halb rechts und kommt an einer Kapelle vorbei, hinter der es kurz steiler bergan geht. Bald wird der Weg wieder flach und führt weiter in Richtung Ferchensee. Bevor man den See erreicht, folgt man dem Schild »Ferchensee über Fußweg« nach links. Kurz danach sieht man auch schon den ersten Wegweiser zur »Oberen Wettersteinspitze«, dem man – wie auch dem nächsten – nach halb links folgt. In schönem Bergwald geht es nun nach Westen angenehm ansteigend bergauf, wobei man den Abzweiger nach links zum Franzosensteig sowie nach rechts zum Ferchensee ignoriert (man sollte ihn sich aber für den Abstieg merken).

Der Wald wird etwas lichter und man gelangt zu einer weiteren Gabelung mit Wegweiser »Obere Wettersteinspitze«, wo man nach links abzweigt. Ein paar freie Serpentinen führen uns durch die Latschenzone zu den ersten felsigeren und steileren Passagen. Ab jetzt wechseln sich steile und etwas ausgesetzte Passagen (Drahtseile) und flachere Abschnitte ab. Immer gut auf die roten Markierungen und auf Tritte achtend erreicht man den flachen Absatz des sogenannten Gamsangers, der sich für eine Pause anbietet.

Dahinter geht es um einen Felsriegel rechts herum und auf die ersten Felsen der Gipfelflanke zu. Von nun an muss man konzentriert weiter bergan steigen, vor allem um unterhalb befindliche Bergsteiger nicht mit losgetretenem Gestein zu gefährden. Nach einer kurzen Gehpassage folgt der Steig einem wenig ausgeprägten, felsdurchsetzten Rücken, über den man, immer den roten Punkten folgend, den von der Oberen zur Unteren Wettersteinspitze verlaufenden Grat erreicht. Hier wendet man sich nach rechts und steht wenige Meter danach am 2298 Meter hohen Gipfelkreuz, das eine gewaltige Aussicht über den Walchensee ins Alpenvorland und über das Inntal bis zum Alpenhauptkamm bietet.

Für den Abstieg folgt man zunächst dem Anstiegsweg hinab in den Bergwald und folgt dann am erwähnten Wegweiser dem Weg zum Ferchensee, den man ohne Orientierungsschwierigkeiten zuletzt über einen schönen Wiesenrücken erreicht. Auch wenn das Wasser keine Badetemperatur haben sollte (siehe Tipp), lohnt das schöne Ufer diesen kleinen Umweg. Zuletzt geht es am See entlang nach Osten und bestens beschildert weiter zum Lautersee, wo man auf bekanntem Weg nach Mittenwald absteigt.

Touren-Charakter

Landschaftlich extrem abwechslungsreiche Bergtour mit anhaltend felsigem Gipfelanstieg (Stellen I UIAA), nicht bei Gewittergefahr oder Nässe unternehmen

Ausgangspunkt

Ortszentrum Mittenwald (920 m)

Endpunkt

Ortszentrum Mittenwald (920 m)

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung

Badetipp

Im Sommer sollte man unbedingt Badesachen mitbringen. Wenn das Frühjahr warm war, kann man schon Anfang Juni ins erfrischende Bergwasser des Ferchensees springen. Am Lautersee gibt es zudem ein kleines Freibad mit Kiosk und Sprungturm.

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