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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Auf die Krähe

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
16.9 km
Aufstieg:
1000 m
Abstieg:
1000 m

Die Krähe ist der unbekanntere Nachbar der Hochplatte. Die Route über den Schützensteig und Gabelschrofensattel ist landschaftlich sehr reizvoll. Mit dem Abstieg über das Fensterl ergibt sich eine schöne Rundtour.

Beschreibung

Neben dem Hotel Ammerwald  führt ein Forstweg in den Wald. Bei einer Jagdhütte biegt der Schützensteig nach links ab und zieht in einigen Kehren durch den Wald empor. Er passiert einen idyllischen Wasserfall und erreicht bald darauf die Wiesen der Jägerhütte  (1:15 Std.). Nach einer kurzen Pause nimmt man den rechten Weg, der in Richtung Niederer Straußbergsattel führt. Der Weiterweg gewährt einen schönen Rundblick auf die umliegenden Berge. Bald steht man am Niederen Straußbergsattel  (2:00 Std.), der zu einer weiteren Pause einlädt und eindrucksvolle Nahblicke auf den Hohen Straußberg sowie die gegenüberliegende Ahornspitze bietet. Nach der Rast führt der Weg am Niederen Straußberg empor und über eine längere flache Querung weiter in den Schwangauer Kessel. Die Abzweigung des Prinzregentensteiges lässt man links liegen und folgt dem Pfad, der sich in einigen Serpentinen hoch in den eindrucksvollen Gabelschrofensattel  (3:15 Std.) schlängelt.

Das nahe Gipfelkreuz lockt sehr, allerdings ist das felsige Steilgelände nichts für Wanderer, sodass man sich wieder seinem ursprünglichen Ziel, der Krähe, zuwendet. Am Sattel kommt ein weiterer Steig vom Gumpenkar herauf, mit dem man gemeinsam in einem Linksbogen durch eine felsige, aber unschwierige Rinne die Südabdachung der Krähe  (3:30 Std.) erreicht. In wenigen Minuten ist dann der Gipfel geschafft.

Die fabelhafte Aussicht bringt einen zum Staunen: Im Süden steht, wie eine eindrucksvolle Mauer, das Zugspitzmassiv, im Westen erheben sich die Allgäuer Alpen mit dem Schwingen ausbreitenden Hochvogel, und im Norden begeistern die Füssener Seen. Aber auch das Gumpenkar im Nahbereich gehört zu den Schaustücken der Gipfelaussicht. Die Hochplatte, ebenfalls ein interessantes Gipfelziel, ist von hier oben gut zu sehen. Man kann den ganzen langen Westgrat bis zum Gipfelkreuz überblicken.Während der Gipfel nach Norden mit senkrechten Wänden abbricht, führt der Abstiegsweg über die harmlose Südabdachung abwärts auf den Sattel zwischen Krähe und Hochplatte. Am Sattel befindet sich das Fensterl  (3:45 Std.), ein Felsdurchschlupf, durch den ebenfalls ein Weg vom Gumpenkar hochzieht. Der weitere Abstieg führt durch die steile Grasflanke leicht abwärts in die Roggentalgabel  (4:00 Std.). Hier zweigt nach rechts der Pfad über das Köllenbachtal ab. Man folgt dem Weg durch das schöne, wiesige Tal hinunter bis zum Anstiegsweg und weiter zur Jägerhütte  (5:00 Std.). Über den Schützensteig geht es zurück zum Hotel Ammerwald (6:00 Std.).

Überschreitung der Hochplatte: Über den Abstiegsweg geht es zunächst von der Hochplatte bis zum Fensterl. Hier geht man nicht weiter zur Roggentalgabel, sondern zweigt in Richtung Hochplatte ab. Diese Route führt über den breiten Kamm bequem bis kurz vor den Gipfel. Dann aber schnürt sich der Weg zu einem Grat zusammen und wird sehr ausgesetzt. Ein gut verankertes Drahtseil hilft dabei über die Schlüsselstelle der Tour hinweg, sodass man bald am Hauptgipfel steht. Von hier sind es nur wenige Meter zum kreuzgeschmückten Ostgipfel der Hochplatte. Und hier wartet die verdiente Belohnung: Die Aussicht ist sogar noch besser als auf der Krähe! Der Kletterberg der Ammergauer Alpen, der Geiselstein, steht im Norden und lenkt alle Blicke auf sich, aber auch die Zugspitze im Süden ist von hier noch viel mächtiger und eindrucksvoller. Besonders lieblich präsentiert sich das grüne Graswangtal mit dem sich darüber erhebenden Höhenkamm des Pürschling.

Abstieg ins Roggenbachtal: Der Abstieg erfolgt zuerst über den Ostgrat, dann über der Mulde des Gamsangerls entlang. Bald wird auch dieser Grat etwas schmaler, aber schon hilft ein weiteres Seilgeländer problemlos über diese Passage hinweg. Der Weg verläuft nun durch Latschen- und über Karrenfelder. Man achtet gut auf die Markierungen, um sich nicht zu verirren. Bald gelangt man zum Weitalpjoch, in dem es sich nochmals gut verweilen lässt. Während des gesamten Abstiegs hält man aufmerksam nach Gämsen Ausschau, die in der Gegend zahlreich beheimatet sind. Vom Weitalpjoch führt der Weg steil in den Graben des Roggentalbaches und zu einer Wegverzweigung (hier würde man wieder zum Fensterl kommen). Der Weiterweg verläuft in Richtung Ammerwald, und man wandert durch das schmale Tal schnell talauswärts. Es geht zweimal über den Bach, das Tal weitet sich, und man erreicht eine Forststraße, die zur Ammerwaldalm führt.

Touren-Charakter

Teilweise schmale, steilere Steige, insgesamt aber problemlos

Ausgangspunkt

Parkplatz am Hotel Ammerwald

Freud & Leid

Die Wanderung auf die Krähe ist ziemlich einsam. Der Anstieg über den Schützensteig und den Niederen Straußbergsattel ist sehr schön. Auch auf dieser Tour gibt es keine Einkehrmöglichkeit.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.