JBerg-Verlag
Leichte Wanderungen
wandern

Wandern Zugspitz Region: Auf dem Klimaweg Grainau

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
100 m

Zeitgemäße Lehrpfade in Panoramalage. Das Gesicht der Alpen haben nicht nur tektonische Vorgänge, sondern auch das Klima in Form von Gletschern und Wildbächen maßgeblich geprägt. Für Alpeneinsteiger ist der Grainauer Erlebnisweg »Klima und Wasser im Wandel« eine gute Möglichkeit, sich über diese geografischen Prozesse zu informieren.

Beschreibung

Von der Bahnhaltestelle 

überquert man die Hauptstraße und folgt dem Weg Am Kurpark zum großen Kurhaus, vor dem sich ein Info-Terminal befindet. Es zeigt zu Beginn der Naturlehrpfad­runde drei verschiedene 3-D-Animationsfilme. In den Clips werden der nacheiszeitliche Bergsturz an der Zugspitze, der Weg des Wassers durch das Höllental sowie die Gletscherveränderungen anschaulich dargestellt. Anschließend folgt man dem Fußweg links vom Großparkplatz und dann der Straße Gassenbichl nach Norden. Weiter geht es über den Stepbergweg bis zur Straße Am Krepbach, die nach rechts in Wiesengelände mündet. Der Weg führt am Waldrand entlang zu einer schönen Blumenwiese. Hier befindet sich die zweite Station mit Namen Flora, an der es einiges über die Reaktion der Pflanzen auf die mit dem Klimawandel in Zusammenhang stehenden höheren Temperaturen zu erfahren gibt.

Höhenweg mit Köpfchen 

Kurz hinter der Station überquert man links über eine Holzbrücke den Krepbach und wenig später eine Straße. Diese nimmt man kurz nach rechts, um sogleich nach links auf einen breiten Fußweg einzusteigen, der in lichtem Waldgelände leicht ansteigt. Dieser Höhenrain-Panoramaweg führt ebenfalls an einem Waldrand entlang. Auf den folgenden drei Stationen werden sehr interessante Infos zum Gletscherrückgang, den Schutzfunktionen des Waldes und dessen Artenzusammensetzung vermittelt. Aber auch der Wellnessfaktor kommt nicht zu kurz: Auf den Liegebänken einer »Lausch­station« sind alte Geschichten aus Grainau und Klänge aus der Tierwelt zu hören. Und für das Auge ist dank großartiger Blicke auf das Wettersteingebirge ebenfalls gesorgt. Allenfalls um sein kulinarisches Wohlergehen muss sich der Wanderer selbst kümmern. Also nicht die Brotzeit vergessen!

Woher kommt das Wasser? 

Der Weg führt schließlich vom Wald weg und in ein paar Kehren wieder hinab nach Grainau (Beschilderung »Kriegergedächt­niskapelle« bzw. »Dorfzentrum«), wobei das spezielle Verhältnis von Borkenkäfer und Fichte unter die Lupe genommen wird. Im Ort angekommen geht es die Eibseestraße nach links bis Ecke Waxensteinstraße, wo eine weitere Station des zeitgemäßen Naturlehrpfads über die Trinkwasserversorgung am Fuße der Zugspitze informiert.

Zuletzt nimmt man die Waxensteinstraße nach Süden und könnte später nach links über den Parkweg direkt zum Ausgangspunkt am Kurhaus abkürzen. Wer jedoch alle Stationen des Klimawegs mitnehmen möchte, der zweigt am Beginn des Parkwegs nach rechts in einen Fußweg ab und gelangt zur sehr interessanten Permafrost-Station. Hätten Sie gewusst, dass viele Gipfel in ihrem Inneren durch die klebende Wirkung von Boden­eis zusammengehalten werden? Wer jetzt noch weitere Informationen aufnehmen kann, folgt zum Schluss dem Schlenker über die Zugspitzstraße und den Waldwinkl wieder zurück zum Kurhaus. Die letzte Station behandelt mit Lawinen, Rutschungen und Hochwasser das nicht minder spannende Thema Natur­gefahren.

Touren-Charakter

Informative Rundtour mit schönen Ausblicken auf das gewaltige Wettersteinmassiv

Ausgangspunkt

Kurhaus Grainau (780 m)

Endpunkt

Kurhaus Grainau (780 m)

Lauschtour mit dem Smartphone

Man kann den Erlebnisweg auch ganz individuell mittels einer sogenannten Lauschtour mit dem Smartphone entdecken. Wissenschaftler und Menschen aus der Region zeigen und erklären dabei an jeder Station die Spuren des Klimawandels. Einfach mit dem Smartphone klimawandel-grainau.de aufrufen, loswandern und lauschen.

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