Wandern Zugspitz Region: Auf das Grasköpfl
Diese besonders nette Tour über schöne, gut zu gehende Bergwege führt auf das nahezu unbekannte Grasköpfl, ein wunderschönes Ausweichziel, an dem man mit etwas Glück auch am Wochenende Bergeinsamkeit erleben kann.
Bereits 200 m vor der Parkmöglichkeit weist ein gelbes Schild auf den Anstieg (Beschriftung »Wiesbauern Hochleger«) hin. Man kann aber auch direkt vom Parkplatz (also von Süden her) zu diesem Weg gelangen und folgt somit zunächst einem Fahrweg. Nach Überquerung eines Bachbetts verschmälert sich der Weg zum Fußsteig. Bei einer Gabelung gehen wir links und folgen den roten Markierungen. In Serpentinen geht es bergan, über eine Holzbrücke, dann wird es flacher, und wir kommen zu einem Forstweg. Diesem folgen wir nun ein Stück und müssen an der zweiten Linkskurve aufpassen: Hier zweigt unser Fußweg nach rechts ab (rote Pfeile an Bäumen). Wir wandern über eine Lichtung, wobei wir zweimal den Fahrweg kreuzen. Schließlich wendet sich der Weg nach Südosten und quert ins Tal eines Wildbachs. Diesen überquert man auf einer Holzbrücke; auf der anderen Seite geht es in Serpentinen durch Bergmischwald bergauf.
Der Weg wird flacher, und wir überqueren abermals den Bach, um am Gegenhang weiter aufzusteigen. Kurz nach einer Lichtung erreichen wir eine Almfläche, über die wir auf einem Wiesenpfad zu einem Wegweiser (»Grammersberg nach Fall«) wandern. An diesem geht es nach links und auf die Almhütte Wiesbauern-Hochleger (1:45 Std.) zu. Links daran vorbei quert der Weg über Wiesen, dann durch Wald Richtung Nordwesten. Man hat bald eine Aussicht auf den Sylvensteinspeicher. Kurze Zeit später erreicht man den Rand eines Erosionstrichters; der Weg wendet sich von diesem ab und quert dann leicht ansteigend den Kessel. Von hier aus sehen wir das Gipfelkreuz, wandern aber unter diesem hindurch weiter nach Norden. Auf der gegenüberliegenden Seite muss man aufpassen: Dort wo der Weg fast schon die schmale Kammlinie erreicht, zweigt links ein Pfad ab. Dieser führt zum Schluss über einen steilen Wiesenhang zum Grasköpfl (2:30 Std.) hinauf.
Der Abstieg zum Parkplatz (4:30 Std.) erfolgt auf dem Anstiegsweg.
Nach der Tour lohnt es sich, dem wunderbaren Rissbach näherzukommen. Die schönsten Stellen befinden sich etwa 2,5 Kilometer flussaufwärts, nachdem die Straße den Bach gequert hat.
Der Rißbach ist einer der letzten wilden Flüsse im Karwendel – er entspringt in der Eng und plätschert dann türkisgrün über die Kieselsteine aus dem Karwendel heraus in Richtung Walchensee bis zum Walchenseekraftwerk.
Region
Touren-Charakter
Schöne, gut zu gehende Bergwege
Ausgangspunkt
Parkplatz, 2,5km südlich von Vorderriß GPS: 47 .53371°N, 11 .44186°E
Freud & Leid
Das Grasköpfl ist zwar nicht besonders hoch, dafür aber oft schon schneefrei, wenn die hohen Karwendelgipfel noch im Winterschlaf liegen.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.