Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Am Brand und Steinernes Hüttl

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
17.9 km
Aufstieg:
1075 m
Abstieg:
1075 m

Diese schöne Tour führt entlang der Südseite des Wetterstein. Die Aussicht auf die Mieminger Berge und die Zugspitze entschädigen dafür, dass unterwegs kein bedeutender Gipfel besucht wird. Die Tour kann durch Übernachtung in der neuen Rotmoosalm auf zwei Tage ausgedehnt werden.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Von der Bergstation an der Ehrwalder Alm wandert man auf der Straße ein wenig in Richtung Gaistal. Kurz vor dem Gasthof Alpenglühen wendet man sich nach links und steigt auf der Forststraße sanft bergan. An einer Wegverzweigung kurz vor der Pestkapelle biegt man wiederum nach links ab und wandert auf der Skipiste und auf einem Steig bis zur Hochfeldernalm  (1:00 Std.). Kurz vor der Alm trifft man auf eine Fahrstraße, die aber gleich nach der Alm wieder in einen Steig übergeht. Man folgt diesem Weg kurz bergauf, überquert einen Bach und wandert nach links über Latschen weiter bergauf. Der Steig führt aus den Latschen heraus und an der Südseite des Wettersteins sehr aussichtsreich bis zum Sattel »Am Brand«  (2:00 Std.). Dieser Aussichtspunkt lädt zu einer ersten kleinen Rast ein. Schön ist vor allem der Blick auf die gegenüberliegende Mieminger Kette.

Nach einer kurzen Pause geht’s weiter. Jetzt fällt der Weg leicht ab und führt hinüber zum Feldernjöchl  (2:15 Std.). Hier zweigt nach links der Weg zum Gatterl ab, der weiter zur Knorrhütte und auf die Zugspitze führt. Der Einschnitt des Gatterls ist vom Feldernjöchl gut zu erkennen. Hier wendet man sich aber nach rechts, wandert über einen Wiesenrücken bergauf, quert eine kurze, steilere Flanke und ist bald darauf an einem schönen Wiesensattel nördlich des Hochwannigkopfes. Dort wird erstmals die Sicht auf den Predigtstein frei, der allerdings deutlich weiter entfernt steht, als es den Anschein hat. Aber auch der Blick zurück ist faszinierend. Man sieht die Knorrhütte, das Zugspitzplatt und den reichlich verbauten Zugspitzgipfel. Wer scharf hinschaut, kann rechts oberhalb der Knorrhütte die rote Biwakschachtel am Jubiläumsgrat zwischen Zugspitze und Alpspitze erblicken.

Der Weiterweg führt nun in einigen Kehren recht steil bergab. Bald schon ist ein Kreuz erreicht, das direkt oberhalb des Steinernen Hüttl  (3:30 Std.) steht. In ein paar Schritten ist man an der Hütte, die sich eng an die Felswand duckt. Danach geht es zurück zum Kreuz, und man folgt dem Wegweiser nach Süden bergab ins Gaistal. Der Weg führt in vielen Kehren relativ direkt bergab bis zur Tillfussalm  (4:45 Std.).

Nach einer Einkehr in der Alm wandert man in wenigen Minuten zu der breiten Forststraße, die durch das Gaistal von der Leutasch zur Ehrwalder Alm führt. Dieser Straße folgt man bis zu einer Wegverzweigung. Man nimmt die rechte Straße, die bald bergauf bis zur Pestkapelle unter der Hochfeldernalm ansteigt. Von hier führt der Weg nur noch bergab bis zur Bergstation der Almbahnen an der Ehrwalder Alm  (6:30 Std.). Mit der Ehrwalder Almbahn fährt man dann gemütlich ins Tal.

Erweiterung der Tour:

Durch Übernachtung in der neuen Rotmoosalm kann man die Tour ein wenig erweitern und auf zwei gemütliche Tage ausdehnen. Zudem kann man dann noch den Predigtstein als Gipfelziel einbauen. Hierzu wandert man vom Kreuz am Steinernen Hüttl nach Norden zum Bach hinab. Der Weg führt nun in den Latschen bergauf und quert anschließend einige Hänge zum Sattel nördlich des Predigtsteins. Der Anstieg zum Kreuz sieht ganz schön grimmig aus, ist aber gar nicht so schwer. Man steigt vom Sattel bergauf zu den Felsen und kraxelt weiter über steile und manchmal rutschige Felsen ziemlich direkt die letzten 100 Höhenmeter zum Gipfelkreuz hinauf. Hier genießt man ebenfalls eine schöne Aussicht Richtung Süden zur Mieminger Kette mit ihrem östlichsten Eckpfeiler, der Hohen Munde. Nach der Gipfelrast steigt man wieder vorsichtig über die Felsen zurück zum Sattel. Dort wendet man sich nach rechts und folgt dem Weg ziemlich direkt bergab bis zu einem Fahrweg. Hier stand die Rotmoosalm, bis sie im Februar 2009 von einer Lawine zerstört wurde. Die neue Hütte wurde etwas weiter östlich am Schönberg auf einem lawinensicheren Platz erbaut und ist in vielen Karten noch gar nicht eingezeichnet. Über die Forststraße gelangt man zur gemütlichen Hütte, auf der man die Nacht verbringt.

Am nächsten Morgen wandert man auf der bekannten Straße zurück zur Wegverzweigung und weiter talwärts. Der Forstweg bergab bis ins Gaistal zieht sich ein wenig. An einer Kehre nach links (oberhalb der Gaistalalm) geht man geradeaus über einen Steig weiter und gelangt nach einem kurzen Waldstück zur Tillfussalm. Über die Forststraße im Gaistal wandert man, wie oben beschrieben, zur Pestkapelle und zur Ehrwalder Alm mit der Bergstation der Ehrwalder Almbahn.

Touren-Charakter

Zu Beginn breite, später schmale, problemlose Wanderwege

Ort

Ehrwald

Ausgangspunkt

Bergstation der Ehrwalder Almbahn

Freud & Leid

Die einsame Wanderung bietet viele landschaftliche Höhepunkte auf der Wetterstein-Südseite. Es fehlt leider ein Gipfel, diesen erreicht man nur bei der Variante – dafür muss man dann auch zwei Tage einplanen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.