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Wandern Wilder Kaiser: Über den Wiesberg aufs Sonneck

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
1350 m
Abstieg:
1350 m

Schöne Tour mit Fernsicht. Im Westen des Wilden Kaisers zieht das Sonneck mit seiner Südwand vor allem gute Kletterer an. Aber auch trittsichere Bergwanderer können den erstklassigen Aussichtsberg über eine abwechslungsreiche Gratpassage erklimmen.

Beschreibung

Zu den Kaiseralmen 

Vom Parkplatz aus folgt man zunächst der Fahrstraße (also nicht links zur Hinterschießlingalm abzweigen), geht an den Häusern der (unbewirteten) Schießlingalm vorbei und gelangt über zwei Kehren in den Wald. Immer dem breitesten Fahrweg folgend, erreicht man das freie Gelände der Kaiseralm.

Dahinter geht es auf einem schönen Bergsteig zunächst entlang eines Tälchens, dann über einen freien Wiesenhang nach rechts zur herrlich gelegenen (ebenfalls unbewirteten) Kaiser-Hochalm, wo sich übrigens ein Brunnen befindet und man Wasser nachfüllen kann.

Gleich hinter dem Gebäude folgt man nach links noch ein Stück lang dem Anstieg in Richtung Scheffauer, zweigt bald aber von diesem nach rechts ab, um steiler nach Osten anzusteigen. Der markierte Alpenvereinsweg wendet sich nun nach rechts, um den markant oberhalb aufragenden Sonnenstein auf dessen Südseite zu umgehen. Dort hält man sich an einer Gabelung halb links und gelangt mit einem kurzen, steilen Anstieg zum wieder flacheren Latschen- und Wiesengelände östlich des Sonnensteins.

Kehrenreich zum Sonneck 

Nun immer nach Nordosten ansteigend, durchquert der schmale, aber immer deutliche Steig letzte Latschenfelder und führt dann einen steilen Wiesen- und Schrofenhang in vielen kleinen Kehren hinauf, bis man den noch breiten Bergrücken des »Wiesbergs« erreicht, wo man sich nach rechts wendet. Immer nach Osten weitersteigend, wird der Kamm zum (eher breiten) Grat und führt zunächst weiter auf die »Kopfkraxen« (auch: Kopfkraxn, 2178 m) zu. Hinter dem höchsten Punkt der Kopfkraxen, der eher einen Grataufschwung als einen eigenständigen Gipfel darstellt, geht es noch einmal deutlich schmaler (mit Stahlseilen entschärft) zu einem markanten Bergsattel hinab.

Auf der anderen Seite steigt man zuletzt über eine breite Schulter in teils weglosem, aber leichtem Felsgelände zum Sonneck (2260 m) hinauf, das übrigens etwa 150 Meter höher als der so beliebte Scheffauer ist.

Nachdem man die gewaltige Aussicht (einerseits in Richtung Inntal und Alpenhauptkamm, andererseits zur beeindruckenden Felsenwelt des Wilden Kaisers) ausgiebig genossen hat, geht es auf bekanntem Weg zum Ausgangspunkt zurück. Hierbei kann man im Hochsommer von Donnerstag bis Sonntag an der Kaiser­alm auf die schöne Tour anstoßen. Nach der Tour kann man sich zudem im Hintersteiner See erfrischen.

Touren-Charakter

Nach einem gemütlichen Start folgt ab der Kaiserhochalm ein südseitiger Steilanstieg, bevor eine tolle Kamm- und Gratwanderung zum Gipfel leitet. Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit erforderlich.

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz zur Hinterschießlingalm (910 m)

Endpunkt

Wanderparkplatz zur Hinterschießlingalm (910 m)
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