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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Wilder Kaiser: Schleierwasserfall

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
510 m
Abstieg:
510 m

Die mittelschwere Runde führt zu einem der Zentren der Kletterwelt: dem Schleierwasserfall. Hier befindet sich eine der schwersten Kletterrouten weltweit. Ansonsten geht es meist über gut eingerichtete Wanderpfade und Schotterwege über die südlichen Hänge des Wilden Kaisers.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom großen Parkplatz beim Badesee in Aschau  geht es zunächst am See vorbei bergauf Richtung Hüttling. Nach ein paar Minuten über Asphalt und an einigen Häusern vorbei biegt man nach links bergauf zum Wanderparkplatz in Hüttling. Von hier aus führt der beschilderte Weg weiter bergauf Richtung Ackerlhütte. Der gut ausgebaute Forstweg geht durch einen kleinen Graben immer bergauf durch den Wald. Schließlich kommt man zu einer Abzweigung, an der man nach Osten in einen Steig abbiegt, der durch Wald und über Almen fortan ansteigt.

Nach gut 20 Minuten erreicht man einen Forstweg, den man bis zu seinem Ende geht. Vom Forstweg zweigt ein enger Pfad Richtung Norden zu den Wasserfällen ab. Der schmale Steig verlangt Trittsicherheit und Konzentration, ist aber mit festem Schuhwerk auch für Kinder gut zu meistern. Nach knapp einer halben Stunde erreicht man schließlich den Schleierwasserfall (2:30 Std.).

Dieser Wasserfall hat sich nicht nur durch seine Schönheit einen Namen gemacht, vor allem die Felsen rund um das kühle Nass haben dazu beigetragen, dass der tosende Wassersturz vor allem in der Kletterwelt berühmt geworden ist.

Hier findet sich eine der schwersten Routen der Welt, erklommen von den weltbesten Sportkletterern. Alexander Huber hat hier mehrere Routen in den schwersten Schwierigkeitsgraden eingerichtet, er besucht den Klettergarten heute noch immer, um neue Wege zu erkunden. Über 150 Routen, viele im X. Schwierigkeitsgrad, hat der Schleierwasserfall zu bieten, so eine Dichte an schweren Routen findet man sonst nirgendwo. So ist es kein Zufall, wenn Wanderer dort auf die vielen Kraxler treffen, die mit ihren bunten Klamotten in den Wänden hängen, um diese zu bezwingen.

Der Wasserfall selbst ist an die 60 Meter hoch, der Gebirgsbach fällt als Schleier in die Tiefe, daher auch der Name. Das Wasser sammelt sich in einem Becken, im Sommer kann man hier baden und sich erfrischen. Aber auch im Winter finden sich an Sonnentagen, man mag es kaum glauben, immer wieder Kletterer, die sich an den kalten Griffen versuchen. Der große Dom schützt auch gut vor Regen und Schnee. Besonders die Aussicht von hier kann sich sehen lassen. Wie fast überall an den Südhängen des Wilden Kaisers ist der Blick Richtung Süden atemberaubend. Das Pano­rama und die Action der Kletterer an den Wänden laden zu einer ausgiebigen Rast ein. Im Sommer brennt die Sonne hier unaufhörlich auf die Felsen und bringt die Luft zum dampfen.

Weiter geht es unter den überhängenden Felsen der Klettergärten Richtung Westen. Entlang der Markierung mit der Nummer 822 geht man bis zum Stiegenbach. Achtung: Bei nasser Witterung herrscht hier auf dem glatten Felsuntergrund absolute Rutschgefahr, gutes Schuhwerk ist unverzichtbar und an diesen Stellen Pflicht, wenn man nicht böse stürzen möchte. Von hier aus tun sich die beiden Gipfel Mauck- und Ackerlspitze auf. An der nächsten Wegkreuzung führt die Route nach Süden bergab. Ein Abstecher auf die Ackerlhütte nach Norden ist hier eine lohnende Variante, sie ist nicht allzu weit entfernt, dafür bewirtschaftet und liegt fantastisch am Fuß der Wände des Wilden Kaisers. Wem der Weg zu weit ist, der steigt bequem bergab. Über einen gut ausgebauten Wanderweg geht es Meter für Meter zurück Richtung Tal. Die Abzweigungen nach links und rechts lässt man aus und folgt weiter den Wegmarkierungen mit der Nummer 817, bis man schließlich die Graspoint-Niederalm  (3:45 Std.) erreicht, die ebenfalls zu einer Rast einlädt.

Von hier aus geht man weiter bergab, trifft auf die erste Weggabelung vom Aufstieg und wandert weiter hinab durch den Wald Richtung Wanderparkplatz in Hüttling. Schließlich führen die letzten Meter auf Asphalt zurück zum Parkplatz beim Badesee in Aschau(5:00 Std.). Wer will, kann hier noch in den See springen, um sich von der Tour zu erholen.

Touren-Charakter

Mittelschwere Wanderung mit ein paar technisch anspruchsvollen Stellen

Ausgangspunkt

Parkplatz beim Badesee in Aschau; GPS-Koordinaten 47.520158, 12.346975

Der Stanglwirt

Einmal im Jahr steht der Stanglwirt im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Beim legendären Weißwurstessen, während des Hahnenkammrennen-Wochenen-des, lädt Hausherr Balthasar Hauser Prominente aus der ganzen Welt zum Umtrunk mit Weißwurst und Bier. Aber auch unterm Jahr ist der Stanglwirt dieAdresse für einen exklusiven Aufenthalt in der Kaiserregion. Die Zimmer sind mit jeglichem Komfort ausgestattet, und das Restaurant kocht auf Haubenniveau.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.