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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Wilder Kaiser: Hüttenrunde am Wilden Kaiser

Anspruch:
schwer
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
5.3 km
Aufstieg:
600 m
Abstieg:
600 m

Die Runde unter den Felswänden des Wilden Kaisers ist bis auf das Stück über den Jubiläumssteig relativ leicht zu begehen. Wer nicht schwindelfrei ist, sollte diese Passage meiden. Ansonsten geht es über Almen, Geröll und durch Wälder von Hütte zu Hütte.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Ausgangspunkt der Tour ist die schön gelegene Wochenbrunner Alm, die von Ellmau aus leicht über die Mautstraße zu erreichen ist. Vom Parkplatz aus geht man zunächst über freie Flächen bergauf und erreicht schließlich einen Wald, den man auf dem markierten Pfad durchquert. Schließlich werden die Bäume lichter, und ab einer Höhe von etwa 1300 Metern ist die Baumgrenze erreicht. Weiter führt der Weg über eine große Schotterhalde bergauf, und nach kurzer Zeit kommt man schließlich auf einen Sattel, von wo aus man Richtung Osten schon den Gruttenkopf (1584 m) gut sehen kann.

Der Weg führt beim Gruttenkopf vorbei und wird danach flacher. Man folgt weiter dem Pfad, der flacher werdend direkt zur Gruttenhütte (1:30 Std.) führt. Diese ist auch Ausgangspunkt für einige weitere Tourenvarianten, zum Beispiel hoch zum Ellmauer Halt oder zum Kopftörl. Die Hütte wurde 1899 erbaut und am 14. Juli 1900 eröffnet. Schon bald darauf wurde die Hütte durch eine Veranda und einen Stall erweitert. 1925 in­stallierte der damalige Wirt einen Steig Richtung Ellmauer Tor, den heutigen Jubiläumssteig. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Hütte geschlossen und nach der Grenzöffnung wieder instandgesetzt. Bis heute wurde die Gruttenhütte kontinuierlich modernisiert und umgebaut und ist heute ein beliebtes Wanderziel.

Richtung Gaudeamushütte gibt es zwei Wegvarianten, entweder über das Klamml nach Osten oder über den darüberliegenden Jubiläumssteig in das Kübelkar, das bergauf Richtung Ellmauer Tor führt. Der erste Eindruck trügt noch, geht es anfangs doch relativ flach Richtung Nordosten. Aber schon bald geht es kurz bergab, und man klettert dann über Eisenleitern steil bergauf. Danach geht es abermals mehrfach rauf und runter, bis man schließlich zu einem Felsschlurf kommt, den man passiert, bevor man einige kurze gesicherte Passagen klettert. Schließlich wird der Weg wieder technisch einfacher und man erreicht eine Wegverzeigung, die unter einer Felswand liegt. Geradeaus weiter würde es zum Ellmauer Tor gehen, der Weg Richtung Gaudeamushütte führt aber nach rechts bergab. Man quert hier noch zum Teil die Schotterausläufer des Kübelkars, doch schon bald mischen sich die ersten Latschen in die Geröllfelder. In kurzen Serpentinen führt der Pfad immer weiter bergab, schließlich kann man schon die Gaudeamushütte (3:15 Std.) erkennen, die linkerhand geschützt am Waldrand liegt. Die Latschenhaine werden nach und nach von Wiesen und Almen verdrängt, und man wandert die letzten Meter über freie Flächen zur Gaudeamushütte. Sie wurde 1899 von der Akademischen Alpenvereinssektion Berlin erbaut und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel, da der Weg von der Wochenbrunner Alm nicht zu weit ist und technisch sehr einfach. Bis 1911 war sie nicht bewirtschaftet und wurde dann zeitweise an die Alpenvereinssektion Kitzbühel verpachtet. 1924 wurde das Gebäude bei einem Lawinenunglück komplett zerstört, aber anschließend wieder aufgebaut – zunächst als Baracke und nur zum Teil bewirtschaftet.

Drei Jahre später wurde schließlich die jetzige Hütte unweit vom ursprünglichen Standort errrichtet. Den Zweiten Weltkrieg überstand sie ohne nennenswerte Schäden. Vor zehn Jahren wurde die Gaudeamushütte grundlegend erneuert und um einen Anbau erweitert. Die Aussicht auf die gegenüberliegenden Berge ist von hier atemberaubend. Der Kontrast zwischen den felsigen Gipfeln des Wilden Kaisers und den sanften Hügeln Richtung Süden ist beeindruckend. Von der Gaudeamushütte führt schließlich gut ausgebauter Fahrweg bergab. Zuerst geht es noch kurz am Hausbach entlang, nach zwei Serpentinen führt die Tour über Wiesen und an kleinen Wäldern vorbei zurück zum Ausgangspunkt. Schließlich erreicht man den Parkplatz der Wochenbrunner Alm(3:45 Std.). Wer will, kann noch eine kurzen Abstecher zum Ellmauer Steinkreis machen. Ein paar Gehminuten Richtung Westen wartet das Kraftfeld auf Besucher, die hier ihre Energiereserven wieder »auftanken« oder an diesem magischen Ort meditieren wollen.

Touren-Charakter

Gut ausgebaute Wanderwege, der Jubiläumssteig ist zum Teil seilgesichert.

Ausgangspunkt

Wochenbrunner Alm; GPS-Koordinaten 47.541434, 12.319449

Ellmauer Steinkreis

30 Minuten von der Wochenbrunner Alm entfernt liegt der Ellmauer Steinkreis .Der Kreis ist ein in sich geschlossenes Naturkraftfeld und hat die Form eines Mandalas . Besucher wählen ihren idealen Stein aus und versuchen, sich zu ent-spannen oder zu meditieren. Schon bald darauf spürt man die Kraft des Steines, lässt den Alltag hinter sich und fühlt die Energie des Kaisergebirges. Peter Moser hatte die Idee zum Steinkreis, der nach einigen Recherchen in seiner heutigen Form als Anziehungspunkt für Jung und Alt errichtet wurde.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.