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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Wilder Kaiser: Baumgartenköpfl

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
10.5 km
Aufstieg:
810 m
Abstieg:
810 m

Die Tour führt von Going aus über die grünen Wiesen der Südhänge des ­Wilden Kaisers hoch zum unscheinbaren Baumgartenköpfl, das sich unter den felsigen Gipfeln des Kaisermassivs befindet. Eine lohnende Wanderung, auch für Kinder geeignet.

Ein gewohntes Bild: Paragleiter in der Luftwandern, mittel
Ein gewohntes Bild: Paragleiter in der Luft© Heiko Mandl
Beschreibung

Der Wegverlauf

Ausgangspunkt der Tour ist das Dorfzentrum von Going . Bei der Raiffeisenbank quert man zunächst die Straße und biegt nach rechts in den Pramaweg ein. Nach kurzer Zeit zweigt nach links der Thurnbichlweg Richtung Kaisergebirge ab, dem man bergauf nach Prama folgt. Am Ende der Sackgasse folgt man einfach dem Wiesenweg geradeaus weiter und kommt wieder auf dem Thurnbichlweg raus. Über eine kurzes Waldstück an zwei Häusern vorbei geht man hinüber zum Pramaweg, der von der Hauptstraße einen weiten Bogen bis hierher gemacht hat. Man hätte auch einfach dem Pramaweg folgen können und wäre dann ebenfalls hier angekommen. Nun folgt man der Straße immer weiter bergauf. Linker Hand kann man den Tannbichlgraben mit dem gleichnamigen Bach gut erkennen. Immer wieder kommt man an Häusern vorbei, und schon nach kurzer Zeit verlässt man die Wiesenlandschaft und tritt in ein Waldstück ein. Bereits von hier aus kann man den Ausblick auf das Kaisermassiv genießen. Das Baumgartenköpfl befindet sich etwas unscheinbar unter den Zweitausendergipfeln. Nach einem kurzen Stück im Wald gelangt man zum Wanderparkplatz, der auch als Ausgangspunkt vieler Touren dient.

Wer will, kann alternativ mit dem Auto hierherfahren und die Tour nun beginnen. Die Runde durch Going ist jedoch eine ideale Gelegenheit, um sich warmzulaufen und das Flair des Gebirgsdorfes aufzunehmen. Der Weg führt jetzt weiter durch den Wald bis zur Tannbichlkapelle, die einen im Wald auf der linken Seite erwartet. Hier auf dem Weg wird im Winter eine Rodelbahn errichtet, die auch von Urlaubsgästen gerne genutzt wird. Die Renovierung der Kapelle wurde 2011 abgeschlossen und im Sommer des gleichen Jahres mit einem Fest neu eingeweiht. Kurz nach dem Kirchlein erreicht man schließlich eine Weggabelung, an der eine Abzweigung zur Oberen Regalm (1315 m) und zur Ackerlhütte (1456 m) führt, die Tour zweigt aber nach links ab und folgt den Wegmarkierungen Richtung Bergsteigergrab. Die Route leitet einen durch den Wald und erreicht schließlich eine weitere Gabelung, die geradeaus weiter zur Gaudeamushütte führen würde, einer längeren Variante zum Baumgartenköpfl. Der kürzeste Weg zum Gipfel geht nach rechts bergauf über den Gildensteig, fast direkt zum Ziel. Wer hier schon Rast machen will, der geht noch ein paar Meter weiter Richtung Gaudeamushütte und kommt sogleich zur Märchenwiese, einer wundervoll gelegenen Lichtung mitten im Kaisergebirge. Der Weg nach rechts wird immer steiler und geht im Zickzack direkt zu den steilen Wänden des Kaisermassivs. Immer wieder kommt man an schönen Aussichtspunkten vorbei, die einen Ausblick bis weit in die Hohen Tauern bieten. Schließlich gelangt man nach einigen kurzen Serpentinen in der Nähe der Baumgartenalm in flacheres Gelände. Die Alm liegt ein Stück weit nach links, ist jedoch nicht bewirtschaftet. Stattdessen biegt man nach rechts ab und geht an den steilen Flanken des Baumgartenköpfl entlang Richtung Osten. Hier befindet man sich an der Waldgrenze knapp unter den Geröllhalden der Regalmspitze und der Ackerlspitze. Über ein paar Steilstufen erreicht man schließlich das Bergsteigergrab (3:15 Std.). Jeden Herbst wird hier zum Gedenken an die Alpinopfer des Wilden Kaisers die Kaisermesse abgehalten. In dem Grab, auch Lehrergrab genannt, wurde Much Wieser, der »Koasamuch«, bestattet. 1888 geboren, entdeckte der Scheffauer schnell die Liebe zu den Bergen und erkundete bald die ersten Gipfel seiner Heimat. Er sorgte dafür, dass auf allen Gipfeln im Wilden Kaiser Gipfelbücher aufliegen. Im Herbst 1952 wurde Much Wieser hier zu Grabe getragen, ein Eisenkreuz erinnert noch heute an ihn. Neben dem Bergsteigergrab macht die tolle Aussicht den Platz zu einem besonderen Wanderziel. Ein paar Meter daneben befindet sich der unscheinbare Gipfel des Baumgartenköpfls (1572 m). Weiter führt der Weg von hier Richtung Nordosten. Bei der nächsten Weggabelung biegt man nach rechts ab und kommt über Almwiesen zur Oberen Regalm  (3:45 Std.), die am Wochenende bewirtet ist. Die Ackerlhütte (1456 m) wäre von hier nicht weit entfernt, ein paar Minuten weiter bergauf befindet sich die bewirtete Hütte.

Der Weg zurück nach Going am Wilden Kaiser führt von der Regalm weiter bergab. Zuerst führt die Route kurz über einen Forstweg, biegt aber dann in einen steileren Wanderpfad ab, der einen durch den lichten Wald bergab führt. Man geht durch einen kleinen Graben und orientiert sich immer nach rechts. Inzwischen ist der Wald immer dichter geworden, und die Bäume schützen an schönen Sommertagen vor der heißen Sonne. Schließlich kommt man wieder bei der Gabelung kurz oberhalb der Tannbichlkapelle an und geht weiter den Weg hinab Richtung Ort. Nach dem Parkplatz wandert man wieder durch das Wäldchen und gelangt über den Prama- und den Thurnbichlweg zurück zum Ausgangspunkt im Ortszentrum von Going am Wilden Kaiser  (5:00 Std.).

Touren-Charakter

Einfache Wanderung auf Schotter- und Wanderwegen und leichten Pfaden

Ausgangspunkt

Ortszentrum von Going am Wilden Kaiser bei der Raika-Bank; GPS-Koordinaten 47.515174, 12.329401

Handwerkskunstmarkt

Seit 1987 wird in Going jeden Sommer an verschiedenen Terminen der Handwerks-kunstmarkt veranstaltet. Hier erfährt man, wie Handwerk zur Kunst wird. Verschie-dene Handwerker bringen auf dem Markt vergessene Berufe näher. Wie produziert man Holzschuhe, was sind Klöppel? Diese Fragen beantworten die Einheimi-schen auf dem Markt gerne. Abgerundet werden die Märkte durch regionale Küche aus heimischen Produkten und am Abend spielt die Musikkapelle auf.

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Wandern in majestätischer Landschaft – das wilde Kaisergebirge gleich hinter der deutschen Grenze lockt mit abwechslungsreichen Bergtouren.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.