Wandern Wilder Kaiser: Auf den Schnappen
Eine ruhige Wanderung abseits der Touristenströme. Der Schnappen bietet dafür Natur pur, ohne alpinen Kitsch, wie man ihn auf manchen Hauptrouten vorfindet. Die Aussicht vom Gipfel braucht sich aber im Vergleich zu anderen Bergzielen nicht zu verstecken.
Der Wegverlauf
Der Schnappen führt im Kaisergebirge ein Mauerblümchendasein, Zudem gibt es hier keine Einkehrmöglichkeit, was den Genussfaktor der Tour vielleicht ein wenig mindert. Er ist aber für Familien ein geeigneter Wanderberg. Die Tour beginnt bei den Parkmöglichkeiten südlich der Fischteiche bzw. des dortigen Gasthauses im Kohlental südlich von Kössen. Bei einer übergroßen Jesusstatue, dem Lederer Herrgott, wandert man über eine Wiesenstraße bergaufwärts. Der Aufstieg folgt den blauen Markierungen über einen Forstweg durch einen Wald. Über lang gezogene Serpentinen geht es gleichmäßig bergauf. Zum Teil kann man die Kehren auch über einen Pfad abkürzen, der über Wiesen und an Almen vorbei steiler bergauf führt. Schließlich kommt man bei der unbewirtschafteten Stegeralm (1078 m) an, entweder über den Pfad oder auf der Forststraße; die Alm liegt etwas unterhalb des Forstweges. Von dort aus biegt man von der Forststraße nach links bergauf in einen Wanderweg ein. In einer großen Kurve unterhalb des Gipfels steuert man östlich die Schnappenalmen an. Nach ungefähr halber Strecke endet der Wald und man geht über Wiesen zu den beiden Almen. Von der Oberen Schnappenalm (2:20 Std.) weg orientiert man sich nun nördlich über einen Kamm und erreicht über einen Wanderweg schließlich den Schnappen (2:45 Std.) (1546 m). Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute zurück in das Kohlental und zum Parkplatz (4:30 Std.).
Region
Touren-Charakter
Bis zur Stegeralm führt eine Forststraße, dann leichte Wanderwege bis zum Gipfel.
Ausgangspunkt
Lederer, zwischen Kössen und St.Johann; GPS-Koordinaten 47.614329, 12.384447
Freud & Leid
Das Kohlental ist die Schnittstelle zwischen dem Kaisergebirge und den Chiemgauer Alpen. Zu beiden Seiten des Talbodens befinden sich leichte, aber empfehlenswerte Wanderberge, die von den Touristenhorden gemieden werden. Der Schnappen und der etwas tiefere Schnappenstein zählen zu den schöneren Gipfelanstiegen in der Region.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.