Bruckmann CMYK quer
Mystische / Geheimnisvolle Pfade
wandern

Wandern Wilder Kaiser: Auf den Kreuzbühel

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:15 Std.
Aufstieg:
500 m
Abstieg:
500 m

Über dem Hintersteiner See am Wilden Kaiser. Weite Ausblicke bis in die Hohen Tauern gibt es vom Kreuzbühel. Viele Sagen ranken sich um den immergrünen Hintersteiner See und die Walleralm. Eine Rundwanderung auf dem Wilden-Kaiser-Steig verbindet diese von magischen und mystischen Momenten umgebenen Orte.

Beschreibung

Fabelhafte Waldwesen

Diese Tour bietet besondere mystische Eindrücke. Oben in den Felsen des Wilden Kaisers brodelt die Wetterküche, auch an schönen Tagen, mit formschönen Haufenwolken über den Gipfeln, vom Scheffauer bis hinüber zum Treffauer. Ergreifend sind nach dem ersten Anstieg die Weitblicke von der Steiner-Hochalm hinüber in die grüne Bergwelt der Kitzbühler Grasberge. Einen schönen Kontrast bieten dahinter die wie aus Elfenbein geschnitzten, verschneiten Hohen Tauern.

Auf dem Wilden-Kaiser-Steig begegnen wir alten Baumriesen. Manche sind schon verwittert und zerrissen von den Wetterkapriolen hier oben. Sie ähneln märchenhaften Gestalten mit Augen, Nasen und inspirieren unsere Fantasie, Fabelwesen in den Wäldern zu finden. Mystisch wirken auch die Buchenwälder, die mancherorts die Steinschläge aus den kaiserlichen Wänden aufhalten. Dazwischen gibt es immer wieder über den Schuttreisen traumhafte Tiefblicke auf den Hintersteiner See zu genießen. Auf der Walleralm oder der Stöfflhütte kann man dann gemütlich einkehren. Die Kuhglocken zaubern hier einen herrlichen Klangteppich hinauf zum Kreuzbühel. Der Gipfel bietet schöne Weitblicke über das Inntal und zur Eispyramide des Großvenedigers, weiter nördlich wandert man von dort nur wenige Meter zum Ausblick in die Felsenwelt des Zahmen Kaisers.

Kegelnde Bauern

Eine der vielen Sagen dieser Gegend berichtet von Hinterstein, dem heutigen Ort des Sees. Hier sollen Bauern mit Butterknollen Kegel geschoben haben, so reich und übermütig waren sie. Zudem stritten sie sich um eine Quelle. Das geschah in einer mondhellen Nacht. Doch plötzlich versanken die Höfe in der Tiefe, wo heute der See liegt. Nun müssen die Bauern zur Strafe Kegel schieben unter der Kegelstatt des Scheffauers. Die Kegelstatt ist ein unter dem Scheffauer gelegener moosbewachsener Felskessel, der auch als solcher in den topografischen Karten eingetragen ist. Falls die Parkplätze in Bärnstatt schon belegt sind, wandern wir vom Seestüberl auf der Straße dorthin.

Nun folgen wir den Wegweisern »Wilder-Kaiser-Steig, Steiner-Hochalm«, die uns auch im weiteren Verlauf leiten. Der Anstieg verläuft in vielen Kehren, zumeist auf bequemen Almenwegen bis hinauf zur  Steiner-Hochalm. Hier halten wir uns Richtung Westen nun mit den Wegweisern »Wilder-Kaiser-Steig, Walleralm«. Der Steig verläuft durch den Bergwald in ständigem Auf und Ab, bis zuletzt eine Hangstufe bergab führt zu den weiten Bergwiesen an der Walleralm und der Stöfflhütte. Hier lohnt nach der Einkehr noch ein Abstecher zum westlich gelegenen Kreuzbühel. Der gut sichtbare Aussichtsgipfel ist nicht beschildert. Anschließend wenden wir uns von dort nach Süden bergab auf den Bergpfad, neuerlich ohne Beschilderung, hinunter zu einer Gabelung der Almenwege. Hier geht es im  Sattel auf 1140 Metern weiter mit dem Schild »Hintersteiner See, Seestüberl«. An einer Weggabelung wandern wir ohne Beschilderung geradeaus.

Wenig später zweigt links ein Steig mit dem letztgenannten Wegweiser in den Wald ab. Dieser mündet nach dem ersten Abstieg auf einen breiten Forstweg, dem wir mit dem Schild »Hintersteiner See, Scheffau« links leicht bergan folgen.

An der nächsten Gabelung der Forstwege gehen wir auf dem linken Weg mit dem Schild »Hintersteiner See« weiter leicht bergan. Dann führt der Forstweg wieder bergab. An seinem Ende wandern wir wieder mit dem Wegweiser »Hintersteiner See, Seestüberl« und anschließend mit dem Schild »Hintersteiner See, Scheffau« hinunter zum  Seestüberl. Wer hier sein Auto geparkt hat, ist am Endpunkt der Wanderung angelangt. Alle anderen wandern auf der Straße in einer Viertelstunde zurück nach Bärnstatt.

Touren-Charakter

Breite Wege, Wanderwege, Steige (Trittsicherheit erforderlich), Tour bei Nässe nicht geeignet

Ausgangspunkt

Bahn/Bus: Haltestelle Bärnstatt mit Seebus ab Scheffau; Auto: Wanderparkplatz Bärnstattkapelle oder Seestüberl

Endpunkt

Bahn/Bus: Haltestelle Bärnstatt mit Seebus ab Scheffau; Auto: Wanderparkplatz Bärnstattkapelle oder Seestüberl

Wegbeschaffenheit

Nur im Sommerhalbjahr bei absoluter Schneefreiheit begehbar

Mein Badeplatz

Erfrischend ist auch ein Bad im Hintersteiner See am Freibad neben dem Seestüberl. Packen Sie die Badehose ein und genießen Sie das kühle Nass nach der Tour. Danach können Sie noch im Seestüberl einkehren und den Blick über den Hintersteiner See genießen, der Ihnen besonders im Abendlicht magische Stimmungsbilder schenkt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.