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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Vereinigtes Königreich: Auf den Ben Hope

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
920 m
Abstieg:
920 m

Der wuchtige Ben Hope (927 m) ist der nördlichste Munro Schottlands. Sein Gipfel, der alle Nachbarberge überragt, bietet eine berauschende Aussicht über die einsame Bergwelt im Nordwesten Schottlands und zur Küste, die bei Durness von tiefen Meeresarmen zerschnitten ist.

Beschreibung

Von Süden kommend, führt die einspurige Anfahrtsstraße durch einsames Moorland und dann abwärts in das tief eingeschnittene Gletschertal Strath More. Kurz nach Erreichen des Talgrundes steht südlich des Weilers Alltnacaillich, nahe der Straße, die Ruine des Dun Dornaigil Broch. Brochs sind Wehrbauten, die in prähistorischer Zeit von den Kelten errichtet wurden. Drei Kilometer weiter nördlich, noch bevor man den Loch Hope erreicht, steht links der Straße ein großer Schafstall. Wenige Meter vorher liegt rechts der Straße der Parkplatz, an dem die Wanderung beginnt. Auf der ersten Hälfte des Anstieges ist der Weg teils recht feucht. Die zweite Weghälfte führt über den angenehm zu begehenden Südrücken, auf dem allerdings bei schlechter Sicht die Orientierung erschwert ist.

Wegen der Höhe des Ben Hope und seiner isolierten Lage nahe der schottischen Nordküste muss man mit stürmischen Winden rechnen und entsprechende Ausrüstung mitnehmen. Vom Parkplatz an der A836 führt uns der Steig (Wegweiser »Ben Hope way up«) an einem Bach entlang aufwärts. Der Weg windet sich rechts des rauschenden Baches steil aufwärts. Nach wenigen Minuten nimmt die Steigung ab, und wir gehen am Bach entlang auf den Gipfel des Ben Hope zu. Unser Weg verlässt bald den Hauptbach und führt rechts an einem Nebenbach entlang steil aufwärts.

Der Steig ist hier teils stark erodiert und an einigen Stellen recht feucht. Noch bevor wir den lang gezogenen Rücken erreichen, der vom Ben Hope nach Süden zieht, schwenkt der jetzt wieder besser zu begehende Weg nach links und läuft auf den Gipfel zu. Oben auf dem Rücken überqueren wir einen Bach und wandern zum Beginn des Südkammes. Ein Steig führt uns über den steil ansteigenden Bergrücken aufwärts. Wir erreichen eine runde Kuppe, von der Steilwände nach links zum Süd­ende des Loch Hope abfallen. Nach einem kurzen Flachstück wandern wir nahe der Abbrüche zur Linken aufwärts.

Der Rücken bringt uns ohne allzu große Anstrengungen zum Vorgipfel, der durch einen Steinmann markiert ist. Sanft ansteigend leitet uns dann der Weg zum 100 Meter entfernten Hauptgipfel des Ben Hope (2:30 Std.) hinüber. Für die Aufstiegsmühen entschädigt uns die fast grenzenlose Aussicht über das nahezu menschenleere Nordschottland. Tief schneiden fjordartige Buchten in die Nordküste. Im Osten setzt sich der vielgipflige Ben Loyal in Szene, und im Westen überragt der Foinaven das unbewohnte Bergland. Auf dem Aufstiegsweg steigen wir nach der Gipfelrast wieder hinab in das Strath More zum Parkplatz an der A838 (4:00 Std.).

Ausgangspunkt

Ein Parkplatz im tief eingeschnittenen Tal Strath More südlich des Loch Hope; GPS 58.3904 N, 4.6328 W

Wegbeschaffenheit

Die Tour verläuft auf schmalen, teils feuchten und teils steilen Bergsteigen.

Einsam, wild und rau Wie nicht anders zu erwarten, ist der nördlichste Munro Schottlands ein rauer Geselle. Selbst der oftmals sturmumtoste Normalanstieg ist recht ruppig, stellenweise etwas feucht und nur bei guter Sicht zu empfehlen. Doch bei gutem Wetter bietet der Ben Hope eine tolle Bergtour und eine berauschende Aussicht über einsame Berge und wilde Küsten.

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So wechselhaft wie das schottische Wetter ist auch die Landschaft. Beständig sind dagegen die reiche Kultur, die Einsamkeit – und der Whiskeygenuss!
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.