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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Trentino: Croce di Macaion, 1865 m

Anspruch:
leicht
Dauer:
05:40 Std.
Länge:
19.3 km
Aufstieg:
900 m
Abstieg:
900 m

Aussichtstribüne über Eppan. Der Monte Penegal ist zuweilen überlaufen, ist er doch mit dem Auto fast bis zum Gipfel erreichbar. Die Aussicht in das Val di Non, zur Brentagruppe und ins Etschtal über Bozen ist indes auch vom ruhigeren Nachbargipfel Croce di Macaion unvergleichlich. Die ausgesuchten Wege stellen eher eine einsame Wanderung dar.

Beschreibung

Aufstieg zur Malga di Malosco

An der Località Regole di Malosco beginnt am Parkplatz an der Weggabelung unterhalb des Hotels Il Falchetto die Wanderung. (Ein Stück nach links in den Wald hinein gibt es auch noch ein paar Parkplätze.) Die Startrichtung der Wanderung ist von der Anfahrt aus gesehen geradeaus, zur Malga di Malosco auf dem Weg Nr. 508 am Ristorante La Monteson vorbei. Der Anstieg verläuft moderat durch Lärchen-Fichten-Kiefern-Wald mit rot-weißer Markierung. An einer Weggabelung auf 1445 Metern bleiben wir auf dem Weg Nr. 508 nach links in Richtung Malga di Malosco.

Bald schreiten wir durch das Waldweidegebiet der Alm.Vereinzelt steht rosa blühender Heilziest (Betonie) auf den Wiesen. Wie der Name schon sagt, ist die Pflanze ein Heilkraut. Der wirksame Inhaltsstoff ist blutstillend. Aus dem Kraut lässt sich Tee zubereiten, der beispielsweise gegen Durchfall und Zahnfleischentzündung eingesetzt werden kann. An der Malga di Malosco (1546 m) gäbe es Kaiserschmarrn und Kaffee auf der Terrasse, aber es ist noch zu früh am Tag und wir träumen nur davon.

Aufstieg zum Monte Penegal

Daher wandern wir an der Weggabel vor der Malga di Malosco nach rechts weiter auf dem Weg Nr. 508 in Richtung Monte Penegal. Auf 1580 Metern verlässt dieser Weg den Almweg nach rechts auf einen Erdweg durch Waldweidegebiet. An einer Weggabelung geht es nach links nun steiler aufwärts zum Monte Penegal hin. Am Wegrand blüht der winzige Augentrost, ein Halbschmarotzer, der den Wurzeln seiner Wirtspflanzen Nährstoffe entzieht.

Sein Name verweist wiederum auf die Heilwirkung. Abgekochter Sud wird seit Jahrhunderten auf entzündete Augen aufgelegt. Als Tee soll der Augentrost gegen Schnupfen und Husten helfen. Auf 1710 Metern steigen wir an verlassenen Gebäuden vorbei und sehen oben schon die Funkmasten auf dem Monte Largaden. Auf einer Forststraße angekommen, wenden wir uns nun auf dem Weg Nr. 500 nach rechts und erreichen nach kurzer Zeit die Aussichtsplattform des Monte Penegal (1737 m).

Marode Gebäude, ein wegen Baufälligkeit geschlossener Aussichtsturm und das Hotel verschönern den Gipfel nicht gerade, aber die Aussicht ist einfach umwerfend. Wie das Denkmal zeigt, war Kaiser Josef von Österreich 1894 auch schon hier. Eppan und Bozen liegen im Nordosten im Etschtal drunten zu Füßen. Im Süden ist der Verlauf der 1880 in der steilen Felswand gebauten Mendelpassstraße genau zu verfolgen und natürlich ist der Kalterer See zu erkennen. Im Südwesten steht über dem Val di Non die Brentagruppe am Horizont.

Abstieg zur La Forcolana 

Nun wandern wir auf dem Weg Nr. 500 zurück in Richtung Norden und Richtung Bait del Prinz. Vor den Antennen des Monte Largaden (1742 m) ist rechts noch einmal ein guter Aussichtspunkt, vor dem es nach links auf dem Weg Nr. 500 bergab geht, zuerst auf einem steinigen Pfad, dann auf einem Erdweg durch das Waldweidegebiet. An einer Wegkreuzung auf 1630 Metern bleiben wir dem Weg Nr. 500 nach rechts in Richtung La Forcolana treu. Gut 30 Minuten nach dem Monte Penegal folgt nochmals ein schöner Aussichtsplatz mit Ruhebank. Der schmale Pass La Forcolana liegt auf 1491 Metern.

Zur Bait del Prinz 

Hier laufen wir geradeaus durch Wald weiter in Richtung Bait del Prinz. Zwischen La Forcolana und Bait del Prinz gibt es einige unbedeutende Abzweige. Wir bleiben einfach auf dem schönen und am meisten benutzten Wanderweg, der auch mit rot-weißem Zeichen und als Schnee-schuhroute markiert ist. An der Bait del Prinz (1544 m) breitet sich überraschenderweise eine stimmungsvolle, wunderschöne Feuchtwiese aus.

Aufstieg zum Croce di Macaion 

Vor der Wiese folgen wir dem Weg Nr. 500 in Richtung Monte Macaion (Gantkofel) nach rechts um die Wiese herum. Auf diesem Weg bleibend, kommen wir auf der Höhe von 1790 Metern an einen Fahrweg, dem wir nach rechts aufwärtsfolgen. Bald ist der Croce di Macaion (1865 m) mit dem riesigen Kreuz auf der Felsnase erreicht. Unten liegt Eppan mit all seinen schönen Burgen. Ein wirklich traumhaftes Panorama, überragt vom markanten Schlern. Abstieg zur Bait del Prinz Vom Croce di Macaion zur Bait del Prinz benutzen wir den drei Kilometer langen Weg des Aufstiegs. Abstieg zur Regole di Malosco An der Wiese wandern wir auf dem Fahrweg mit der Nr. 514 in Richtung Regole di Malosco gemächlich abwärts. Das tiefe Val delle Seghe bleibt immer auf der rechten Seite. Durch die Bäume sind immer wieder die Berge über dem Südtiroler Ultental zu sehen.Von der Bait del Prinz bis zur

Regole di Malosco sind es vier Kilometer beschauliche Wanderung auf dem Forstweg hinunter.

Region

Touren-Charakter

Leichte, aber lange, meist schattige Tour auf markierten Wegen und Pfaden. Auf den Gipfeln bietet sich eine herrliche Aussicht.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Regole di Malosco, 1320 m

Endpunkt

Parkplatz Regole di Malosco, 1320 m

Route

Aufstieg: Regole di Malosco – Malga di Malosco 0:40 Std. – Monte Penegal 0:40 Std. – La Forcolana 0:40 Std. – Bait del Prinz 0:30 Std. – Croce di Macaion 1:00 Std.

Hinweis

Starten Sie zu früher Tageszeit, um einen Parkplatz zu bekommen, und möglichst an einem Wochentag, um einer Überbevölkerung auf dem Monte Penegal zu entgehen.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.