JBerg-Verlag
Leichte Wanderungen
wandern

Wandern Tölzer Land: Zur aussichtsreichen Pfundalm

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
600 m
Abstieg:
600 m

Sonniger Anstieg auf tollen Bergrücken. Zwischen Isartal und Walchensee gelegen, ist das Hochtal der Jachenau ein besonders schöner Ausgangspunkt für Bergtouren in den Bayerischen Alpen. Die kürzeste im ganzen Umfeld führt auf einen freien Bergrücken, der großartiges Kino zu bieten hat.

Beschreibung

Erfrischender Auftakt 

Am Parkplatz folgt man nicht dem Schild »Hirschhörnlkopf« und somit einer breiten Forststraße nach Westen, sondern überquert auf einer Holzbrücke die Große Laine. Auf der anderen Seite folgt der Weg nun ein Stück dem Bach – wer will, kann hier im Hochsommer auf dem Rückweg in die eine oder andere Gumpe springen – und führt dann von ihm weg. Parallel zur Laine geht es weiter nach Norden, wobei man bald zum ersten Mal das Ziel der Tour – einen breiten freien Bergrücken – zu Gesicht bekommt. Nachdem der Weg noch einmal den Bach erreicht hat, führt er zur schönen Brunnenmoos-Wiese. Ist diese gemäht, kann man die Strecke abkürzen und gleich halb rechts querfeldein gehen, um den gegenüberliegenden Fahrweg zu erreichen. Steht das Gras hingegen hoch, folgt man unbedingt weiter dem deutlichen Weg, bis dieser ein Stück weiter östlich auf den breiten Fahrweg stößt.

So oder so folgt man der Schotterstraße nun nach links, durchquert ein Gatter und gelangt leicht ansteigend zu einer Wegkreuzung. Hier wendet man sich nach rechts (Schild »Hirschhörnlkopf«) und wandert nun etwas steiler, einem weiteren Fahrweg folgend, bergan. Dort, wo dieser endet, hält man sich rechts und folgt (ebenfalls beschildert) einem schönen Fußweg.

Nicht unbedingt im Hochsommer 

Da der folgende Anstieg noch etwas steiler wird und der Wald an dem großen Südhang eher licht ist, eignet sich diese Tour vor allem für die Monate September und Oktober. Ja, selbst bis in den November hinein kann man an schönen Tagen (und wenn vorab kein Wintereinbruch stattgefunden hat) vor der kalten Jahreszeit hier noch einmal Sonne tanken. Ohne jegliche Orientierungsschwierig­keiten führt der gute Bergsteig in gleichbleibender Steigung bergan und schließlich zu dem freien Bergrücken, auf dem die (unbewirtete) Pfundalm steht.

Jetzt heißt es Daumen drücken, dass man einen Herbsttag mit guter Fernsicht erwischt hat. Dann blickt man rundum auf zahllose Gipfel, die besonders Pfiffige gern mit der Gipfel-Finder-App zu bestimmen versuchen. Viel netter ist es, wenn man einen »alten Hasen« bittet, bei der Bergsuche zu helfen. Denn die findet man da oben auch oft, und sie sind meist sehr willig, ihr Wissen neugierigen Bergfreunden weiterzugeben.

Hat man sich so viele Gipfel wie möglich gemerkt, geht es auf gleichem Weg hinunter in die Jachenau.

100 Meter mehr? 

Wem der Sinn nach einem »richtigen« Gipfel steht, der kann natürlich noch eins drauflegen und in weiteren hundert Höhenmetern den westlich aufragenden Hirschhörnlkopf besteigen. Lohn der Mühen ist ein zusätzliches Plus an Panorama, das von dem 1513Meter hohen Berg aus auch noch das Alpenvorland miteinbezieht. Besonders schön ist der Blick zum benachbarten Jochberg.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche, technisch wenig anspruchsvolle Tour mit tollem Panorama. Wegen des süd­seitigen Anstiegs genügend Getränke mitnehmen!

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz in Jachenau unterhalb der Kirche (800m)

Endpunkt

Wanderparkplatz in Jachenau unterhalb der Kirche (800m)

Einkehrtipp Hirschbachstüberl

Freilich könnte man nach der Tour auch ganz »klassisch-bayrisch« im Ort Jachenau einkehren. Nicht nur Vegetariern sei aber auf der Rückfahrt das »Hirschbachstüberl« in Lenggries ans Herz gelegt. Seit 2012 wird in dem (einzigen vegetarischen Alpenrand-)Gasthaus kein Fleisch mehr, sondern leckere, herzhafte Veggie-Küche serviert. Infos: hirschbachstueberl.de

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.