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Bergwandern
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Wandern Tölzer Land: Vom Sylvensteinstausee zum Demeljoch

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
1400 m
Abstieg:
1400 m

Kammtour mit Weitblicken in die Voralpen. Die Kammwanderung zum Demeljoch ist derart aussichtsreich, dass man auch beim Abstieg (der auf gleichem Weg erfolgt) aus dem Schauen nicht mehr herauskommt und immer wieder neue Eindrücke aufnimmt.

Beschreibung

Vom Parkplatz (der auch Ausgangspunkt für die leichte Wanderung zur Hochalm nördlich der Bundesstraße ist) überquert man die Straße und folgt dieser ein Stück zurück (westlich) in Richtung Sylvensteinspeicher bis zu einer Schranke. Dort befindet sich ein Wegweiser mit Aufschrift »Dürrnberg – Demeljoch«. Hier führt ein breiter Fußweg hinunter zu einer Brücke, die über die Walchenklamm führt. Dahinter geht es kurz bergauf, bevor man auf eine breite Forststraße stößt. Dieser folgt man nach rechts, bis nach etwa 100 Metern ein Schild auf einen nach links abzweigenden Fußweg aufmerksam macht.

Auf diesem steigt man zunächst flach, dann etwas steiler im schönen Bergmischwald bergan. In abwechselnder Steigung gewinnt man an Höhe, bevor der Weg nach einer Lichtung nahezu eben nach Westen hinüberquert. Man kommt aus dem Wald heraus und gelangt zur freien Wiese der verfallenen Kirchmair-Niederalm, wo sich die ersten schönen Ausblicke öffnen. Hinter der Wiese geht es in lichtem Waldgelände weiter in Richtung Süden. Man erreicht die Latschenzone und wandert über eine wenig ausgeprägte Schulter. Dann quert der Pfad einen großen flachen Wiesenhang und folgt im Anschluss dem Kammverlauf, was ab jetzt entsprechende Fernblicke mit sich bringt. Natürlich zieht vor allem der türkisblau schimmernde Sylvensteinstausee die Blicke geradezu magisch an. Bald ist der Vermessungspunkt am Schürpfeneck (1623 m) erreicht.

Es geht kurz leicht bergab, dann flach und schließlich steiler auf den latschenbewachsenen Kamm zu, der auf das dem Demeljoch westlich vorgelagerte Dürrnbergjoch hinaufzieht. Der Weg quert ein Stück nach Westen, biegt um eine Ecke (den Abzweiger nach rechts zum Dürrnberg ignoriert man) und folgt wieder dem Kammverlauf, um den höchsten Punkt zu erreichen, von wo aus man das Ziel schon vor Augen hat.

In freierem Gelände wandert man noch ein gutes Stück zu einem flachen Sattel bergab. Hier weist ein Wegweiser auf den von Fall herkommenden Aufstieg. Man hält sich geradeaus weiter auf die Südostflanke des Demeljochs zu. Zuletzt über ein paar Serpentinen und einen kurzen Rücken erreicht man das 1923 Meter hohe Gipfelkreuz, genau auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol. Blickt man nach Osten, dominiert vor allem der benachbarte Juifen den Horizont, wohingegen im Nordwesten der breite Rücken der Benediktenwand die Grenze zwischen den Bayerischen Alpen und ihrem Vorland markiert.

Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg, wobei es sich bei ausreichender Zeit noch lohnt, die teilweise sehr steil abfallende Walchenklamm zu erkunden. Ein gut zugänglicher Uferplatz befindet sich übrigens etwa 500 Meter weiter östlich vom Parkplatz in Richtung Achensee.

Touren-Charakter

Wunderschöne, aber lange Kammwanderung. Stellenweise ist Trittsicherheit erforderlich. Genügend zu trinken mitnehmen.

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz östlich des Sylvensteinstausees (750 m)

Endpunkt

Wanderparkplatz östlich des Sylvensteinstausees (750 m)

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung

Einkehrtipp

Auf der Rückfahrt über Lenggries ist das Hirschbachstüberl mit seiner vegetarischen Küche zum Einkehren sehr zu empfehlen. Die teils auch veganen Gerichte begeistern seit Jahren selbst eingefleischte Fleischesser.

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.