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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Tölzer Land: Stallauer Eck und Zwiesel

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Aufstieg:
720 m
Abstieg:
720 m

Aufgereihte Wiesenberge und tiefe Wälder. Eine interessante Waldrunde führt von Bad Heilbrunn aus mit vielen kleinen bewaldeten Höhenzügen auf dem sogenannten Klimarundwanderweg, über Angerlkopf, Euzenauer Eck, Stallauer Eck, Stallauer Kopf und last but not least zum Zwiesel, mit Blick ins Isartal.

Beschreibung

Beschauliche Waldrunde Ein interessanter Waldsteig schlängelt sich von Bad Heilbrunn in vielen Kehren auf schmalen Pfaden hinauf. Vorbei geht es unterhalb des Euzenauer Ecks hinüber zu den Almwiesen des Angerlkopfes. Neugierig nahe kommt hier manchmal das Jungvieh und beäugt die Wanderer. Wenn ein Stier dabei ist, heißt es dann ein wenig Abstand halten. Adler kreisen hier hin und wieder über dicht bewaldeten Höhen, an klaren Tagen auch über München, so möchte man meinen. Denn dann kann man sogar von hier oben einzelne Münchner Stadtviertel erkennen. Ein wirklich bizarres Bild. Weiter geht es über den bewaldeten Stallauer Kopf hinüber zum Zwiesel. Ein weiterer kleinerer Aussichtspunkt ist das Stallauer Eck beim Abstieg. Hier geht der Ausblick hinüber nach Süden zur Benediktenwand, bevor wir dann wieder durch den Wald hinabsteigen nach Bad Heilbrunn. Dabei wandern wir vorbei an einem weiteren Aussichtspunkt. Hier geht der Blick bei gutem Wetter über Bad Heilbrunn bis hinüber zum Starnberger See. Ein Marienbild steht im Wald noch kurz vor dem Ende unserer ­Wanderung.

Der Zwiesel

Stimmungsvoll steht das große Gipfelkreuz über dem weiten Grasberg. Manch einen zieht es hier vom Blomberg herauf. Von dort ist es nur eine halbe Stunde bis hierher. Nach Südosten über dem Isartal hinter Lenggries thronen hier der Auer-, Ochsen- und Spitzkamp in einer Linie. Rechts daneben ist das Seekarkreuz zu sehen, ein beliebter Aussichtsberg. Daneben ist die Grasflanke des Schönbergs zu erkennen, ein eher ruhiger, unbekannter Berg, der ebenso in diesem Buch seinen Platz gefunden hat (Tour 32). Dazwischen ist der Doppelfelsen des Roß- und Buchsteins zu erkennen. Weiter im Hintergrund macht uns das Rofan mit dem Guffert und der Unnützgruppe seine Aufwartung. Weiter rechts sehen wir das Vorkarwendel, allen voran mit dem Juifen, bevor sich vor diese Kulisse dann ganz nah die Benediktenwand schiebt. Weiter westlich sehen wir die bekannten Münchner Hausberge wie Jochberg, Herzogstand und Heimgarten. Direkt dahinter die eher ruhigen Berge des Estergebirges mit der Hohen Kiste und dem Hohen Fricken, um nur die wichtigsten dieser Gebirgsgruppe zu nennen. Dahinter baut sich die Felsparade des Wettersteingebirges auf, mit dem großen Finale weiter westlich, der Zugspitze. Viele Aussichtsbänke warten auf dem Zwiesel, um dieses Panorama zu genießen.

Der Aufstieg zum Zwiesel

Autofahrer wandern vom  Parkplatz am Kursaal mit den Wegweisern »Klimarundwanderwege, Unterführung« durch den Kurpark hinüber zur Birkenallee, der wir in südlicher Richtung folgen. An deren Ende geht es durch die Unterführung der Hauptstraße zur   Bushaltestelle Heilbrunn Birkenallee. Ab hier geht es dann auch für Bahn- und Busfahrer mit dem Wegweiser »HK 6 Kleine Bergrunde« rechter Hand die geteerte Nebenstraße »Am Mutzenkreut« und gleich wieder rechts am »Zwieselhang« hinauf. An der nächsten Weggabelung wandern wir mit dem Schild »HK 6 Kleine Bergrunde« geradeaus. Wenig später zweigt der Waldsteig mit dem Schild »Enzenauer Kopf« rechter Hand ab. Wir kreuzen eine Forststraße und gehen weiter auf dem schmalen Waldsteig bergauf. Am nächsten Forstweg angelangt, folgen wir diesem links, hier ohne Beschilderung. Die anschließende Weggabelung ist ebenfalls nicht beschildert. Hier nehmen wir die Rechtskurve des Weges. Dann führt uns der Wegweiser »Euzenauer Eck« weiter bergauf. Unter dem bewaldeten Berg des Euzenauer Ecks quert der Pfad dessen Hänge in östlicher Richtung. Später führt uns das Schild über den Angerlkopf zu seinen Bergwiesen. Diese überqueren wir weiter ostwärts mit dem Schild »Zwiesel, Blomberg«. Dieser Wegweiser führt uns dann durch ein Gatter, vorbei am bewaldeten Stallauer Kopf und hinauf zum Zwiesel.

Der Abstieg nach Bad Heilbrunn

Zunächst geht es auf dem bekannten Anstiegsweg zurück zum Stallauer Kopf. Dann folgen wir den Wegweisern »Bad Heilbrunn über Stallauer Eck« bergab durch den Wald. An einer Gabelung folgen wir dann diesem Schild geradeaus über das Stallauer Eck. Hier geht es mit dem Wegweiser »Bad Heilbrunn« linker Hand in Kehren bergab durch den Wald. Wir erreichen einen Aussichtspunkt, bevor wir zu einem Marienbild gelangen. Hier, an der Weggabelung, geht es nun linker Hand mit dem Schild »Schellenbach, Bad Heilbrunn« weiter. Gleich darauf biegen wir am Forstweg rechts ab und sind so wieder auf dem Hinweg unserer Wanderung, der uns zurück zur   Bushaltestelle Heilbrunn Birkenallee sowie zum   Parkplatz am Kursaal bringt.

Der Bad Heilbrunner Kräuter-Erlebnis-Park

Im Kurpark lädt der Bad Heilbrunner Kräuter-Erlebnis-Park zum Verweilen ein. Eine Vielfalt an Wild- und Gartenpflanzen, Kräutern, Blumen, Sträuchern und Bäumen in Kombination mit Magie und Entspannung gibt es hier zu bewundern.

Touren-Charakter

Wanderung auf steigähnlichen Wanderwegen

Beste Jahreszeit

Anf. Mai–Mitte Nov. bei absoluter Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Pkw: Parkplatz Kursaal, Wörnerweg, Bad Heilbrunn 680 m ÖPNV: Bushaltestelle Bad Heilbrunn, Birkenallee 700 m

Endpunkt

Pkw: Parkplatz Kursaal, Wörnerweg, Bad Heilbrunn 680 m ÖPNV: Bushaltestelle Bad Heilbrunn, Birkenallee 700 m

Route

Bad Heilbrunn Parkplatz Kursaal Halt Bad Heilbrunn Birkenallee ¼ Std. (nur ÖPNV) Angerlkopf 2 Std. Zwiesel ¾ Std. Bad Heilbrunn 1¾ Std. Bad Heilbrunn Parkplatz Kursaal ¼ Std. (nur ÖPNV)

Höchster Punkt

Zwiesel 1348 m, Angerlkopf 1262 m, Stallauer Eck 1216 m

Bad TölzEin Abstecher nach Bad Tölz lohnt. Autofahrer und Anreisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln können gleichermaßen auf der Heimfahrt noch einen Bummel durch die Altstadt vornehmen. In der Fußgängerzone in der Marktstraße gibt es viele Cafés und Restaurants.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.