Bruckmann CMYK quer
Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Tölzer Land: Rabenkopf mal anders

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:15 Std.
Aufstieg:
900 m
Abstieg:
900 m

Entdeckerpfade über dem Kochelsee. Von Kochel geht es größtenteils auf Forstwegen standardmäßig zum Rabenkopf. Auf unserer Tour wandert man wildromantisch über den Lainbachfall und weiter auf Entdeckerpfaden. Nur den Schlussanstieg zum Rabenkopf teilen wir uns mit anderen Wanderern.

Beschreibung

Panoramablick vom Rabenkopf

Was für eine Aussicht! Im Westen liegt tief unten der Kochelsee, dahinter erhebt sich der Herzogstand. Eine Reihe südlich dahinter der Kamm des Wettersteins mit der Zugspitze. Weiter links reihen sich Karwendel und Rofan nahtlos in die Felsenkette ein. Ganz im Südosten ist sogar der vergletscherte Großglockner zu sehen. Im Nordosten, ganz nah, die Benediktenwand, weiter links im Flachland liegt der Starnberger See ruhig da wie eine Scheibe.

Nicht über die Beschilderung wundern

Ab der Holzstube zum Rabenkopf sind die Angaben der Beschilderung widersprüchlich. Zum einen, was den Wechsel der Farbkategorie angeht, mal blau, mal rot, zum anderen erhöht sich die Gehzeit auf dem Weg zum Rabenkopf ab der Holzstube bis zur Kochleralm. Dort ist die Gehzeit wiederrum zu großzügig angegeben.

Der Aufstieg zum Rabenkopf

Vom  Bahnhof Kochel folgt man der Hauptstraße Richtung Innsbruck. Am Gasthof Postillion biegt man linker Hand in die Kalmbachstraße ein und folgt immer den Schildern »Jochberg, Rabenkopf«. Dann geht es gleich darauf rechter Hand in die Alte Straße. Später dann gehen wir an der Straße Am Sonnenstein links bis zum Waldrand. Hier ist dann auch der Ausgangspunkt für Autofahrer, der   Wanderparkplatz Am Sonnenstein. So geht es zunächst auf einem Forstweg bergan mit dem Wegweiser »Lainbachfall«. Dann zweigt rechts die erste Brücke über den Lainbach ab. Hier hält man sich an dem Schild »Lainbachfall« mit dem Zusatz »Vogellehrpfad« geradeaus. Dann wird der Lainbach an der zweiten Brücke auf die andere Bachseite gequert. Am Bachufer geht es weiter bergan, über die Stufen bis zum Lainbachfall. Hier lohnt ein Abstecher vom Steg direkt unter den Wasserfall. Nach dem Wasserfall geht es weiter bergauf durch den Buchenwald.

In einem Flachstück wandert man an einer Weggabelung geradeaus mit dem Schild »Kohlleite, Kochel am See«. Es folgt wenig später eine weitere Weggabelung mit rot-weißer Markierung. Hier hält man sich rechts bergan, passiert ein Tipi aus Baumstämmen und wenig später einen Jägerstand am rechten Wegesrand. Man nimmt dann eine steile Linkskurve und lässt hier den rechten Abzweig liegen. Weiter geht es steil bergan durch den Buchenwald. Am nächsten Abzweig orientiert man sich rechts, am folgenden geradeaus in einen Schotterweg mit Wiesenstreifen. Am nächsten Abzweig geht es links, zur Orientierung: Hier steht rechts neuerlich ein Jägerstand.

Nun wandern wir auf einem Entdeckerpfad hoch über dem Flusstal durch die Wiesensteilhänge. Später wird das Gelände flacher, man überquert einen Bach und bald ist nach einem kurzen Stück bergan ein Forstweg erreicht. Diesem folgen wir rechts, vorbei an der Holzstube, gekennzeichnet mit dem Schild »913«. Nach wenigen Metern auf dem Forstweg geht es gleich links in Richtung »Benediktenwand und Rabenkopf«. Der Forstweg steigt leicht bergan, bis die Kochleralm erreicht ist. Immer mit dem Schild »Rabenkopf« geht es nun auf einem Wanderweg in vielen Kehren hinauf zur Staffelalm. Ab hier ist es noch etwa eine Dreiviertelstunde bergan bis zum 5 Rabenkopf.

Der Abstieg nach Kochel

Entweder man folgt der Route des Hinwegs oder man orientiert sich an der Beschilderung des Forstwegs nach Kochel. Im unteren Drittel des Weges kann man dabei auch immer wieder nicht beschilderte Abkürzungen auf Wanderwegen nehmen. Auf beiden Varianten ist bald die Brücke über den Lainbach erreicht. Die restliche Wegstrecke verläuft auf dem bekannten Hinweg zurück zum   Wanderparkplatz Am Sonnenstein sowie zum   Bahnhof Kochel. Der Abstieg über den Forstweg ist besonders nach Regenfällen am Nachmittag zu empfehlen. An dieser Route orientieren sich auch die Angaben der Gehzeit.

Entdeckerpfad zur Kochleralm

Dann, wenn man wieder mehr Puste hat, beim Abstieg vom Rabenkopf, können trittsichere Wanderer auf einem schmalen Pfad von der Staffelalm in südlicher Richtung gehen. Gegebenenfalls muss man einen Weidezaun durchqueren. Des Weiteren steigt der Pfad leicht bergan, durchquert einen Graben, später wird ein Gatter passiert. Jetzt geht es über die Bergwiesen ein kurzes Stück weglos, bis sich ein Karrenweg anschließt.

Diesem folgt man wenig später linker Hand bergab zur Kochleralm. Für diesen Entdeckerpfad ist eine halbe Stunde zusätzlich einzuplanen, zudem 50 Höhenmeter auf und ab. Zur Info: Bitte nur diesen Weg benutzen. Der Steig geradeaus würde bald in wegloses Gelände münden. Bitte auch nicht rechts über einen Weidezaun steigen, um einem gut ausgebauten, ja sogar markierten Pfad steil bergab in ein Seitental zu folgen, zwischen dem Bergelskopf und dem Breiteck. Denn unten im Graben führt der Steig wieder unvermittelt auf der anderen Talseite bergan und führt nicht nach Kochel! Dieser Steig ist lediglich für Waldarbeiter gedacht.

Touren-Charakter

Wanderung auf Steigen, Forst- und Wanderwegen, absolute Trittsicherheit ist erforderlich.

Beste Jahreszeit

Anf. Mai–Anf. Nov. bei absoluter Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Pkw: Wanderparkplatz Am Sonnenstein 680 m ÖPNV: Bahnhof Kochel 605 m

Endpunkt

Pkw: Wanderparkplatz Am Sonnenstein 680 mÖPNV: Bahnhof Kochel 605 m

Route

Bahnhof Kochel Wanderparkplatz Am Sonnenstein, ½ Std. (nur ÖPNV) Lainbachfall ¾ Std. Holzstube 1½ Std. Kochleralm 1 Std. Rabenkopf 1 Std. Kochleralm ¾ Std. Holzstube ¾ Std. Wanderparkplatz Am Sonnenstein 1½ Std. Bahnhof Kochel ½ Std. (nur ÖPNV)

Höchster Punkt

Rabenkopf 1555 m

Natürlich ist der Rabenkopf kein »Unbekannter« im Gegensatz zu den Wegen. Deshalb am besten ganz früh aufbrechen oder den Rabenkopf erst am späten Nachmittag nehmen, dann wenn die meisten Wanderer schon ins Tal steigen. Dann braucht es aber einen Tag ohne Gewitterneigung und lange hell sollte es in den Abendstunden auch sein.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.