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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Tölzer Land: Grasleitenkopf und Schönberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:30 Std.
Aufstieg:
1120 m
Abstieg:
1120 m

Zwei Gipfel hoch über dem Isartal. Der Grasleitenkopf ist ein kleiner, ruhiger und aussichtsreicher Gipfel, direkt hinter der Lenggrieser Hütte. Von ihr aus geht es auf einen ebenso wenig begangenen Aussichtsgipfel, den Schönberg. Die meisten Wanderer tummeln sich nebenan auf dem Seekarkreuz.

Beschreibung

Der Schönberg

Durch den nach Südwesten ausgerichteten Sylvensteinspeicher und die Jachenau im Westen hat der Berg erstaunliche Ausblicke zu bieten. In nächster Nähe grüßen von Nord nach Ost das Seekarkreuz, der Auer-, Ochsen- und Spitzkamp sowie der Hirschberg. Daneben ist weiter rechts der Wallberg zu sehen. Dazwischen scheint der Leonhardstein schon fast zu versinken. Roß- und Buchstein bauen sich markant im Osten auf. Daneben, weiter rechts, sehen wir den Kamm der Blauberge und den Felsenkamm des Guffert. Als hätte die Natur es so arrangiert, schaut an klaren Tagen dazwischen der Großglockner herüber. Und weiter rechts, nach dem Guffert, sehen wir sogar die Tauerngipfel des Groß- und des Kleinvenedigers.

Markant auch weiter rechts die Doppelspitze des Gablers und der Reichenspitze, im Übergang von den Hohen Tauern zu den Zillertaler Alpen. Davor baut sich das Rofangebirge auf. Zumindest kann man den Achensee daneben erahnen. Dann reihen sich die markanten Gipfel des Vorkarwendels aneinander, mit Juifen, Demeljoch und dem Scharfreuter, um nur die wichtigsten Berge dieser Gebirgsgruppe zu nennen. Dahinter sehen wir die Kette des Karwendels, die schließlich im Südwesten in die Felsenberge des Wettersteins mündet. Abschluss dieser Gebirgsgruppe ist die Zugspitze im Westen. Da fallen Brauneck und Benediktenwand auf der anderen Seite des Isartals schon fast nicht mehr ins Gewicht.

Für Bahnfahrer nach Hohenburg

Vom  Bahnhof Lenggries folgen wir der Bahnhofstraße in östlicher Richtung. An einer Straßenkreuzung biegen wir rechts in die Karwendelstraße ein und folgen dem Schild »Anger« zu einem großen Parkplatz auf der linken Seite. Wir nehmen jetzt den Wegweiser »Hohenburg, Schloßweiher« in den Großherzogin-Anna-Weg. An der nächsten Straßenkreuzung geht es weiter geradeaus mit dem Wegweiser »Hohenburg« in einen Fußweg, der in eine Lindenallee führt. An deren Ende folgen wir weiter dem Wegweiser »Hohenburg« geradeaus in einen geteerten Weg. An der nächsten Weggabelung gehen wir neuerlich geradeaus, ebenfalls mit dem Schild »Hohenburg«. Über die Dionysiuskapelle erreicht man 1 Schloss Hohenburg, das mit dem Schild »Durchgang Schlossweiher« durchquert wird. Später zweigen wir vom Weg zum Schlossweiher (geradeaus) rechter Hand über die Straße zum   Wanderparkplatz Hohenburg ab.

Für alle zum Schönberg

Vom   Wanderparkplatz Hohenburg geht es nun in südlicher Richtung weiter auf einer geteerten Fahrstraße mit dem Wegweiser »Grasleitensteig, Lenggrieser Hütte«. Am Bauernhof mit der Hausnummer 5 biegen wir gleich nach dem Gebäude links ab, wandern über den Hof und erreichen an dessen Ende einen Feldweg. Über einen Schotterweg, über weite Wiesen ohne größere Steigungen, geht es in südöstlicher Richtung zunächst in der Nähe des Hirschbaches weiter. Ein Stadel wird passiert, hier geht es geradeaus mit dann zunehmender Steigung.

Dabei werden alle Abzweigungen ignoriert, bis wir den letzten Stadel mit einem Weidezaun erreicht haben. Hier geht es rechts über den Wiesenpfad in den Bergwald hinauf. Der Entdeckerpfad führt nun einen bewaldeten Hang hinauf und trifft nach kurzer Zeit auf einen breiteren Weg. Diesem oder auch den Abkürzungen auf dem Pfad folgend, orientieren wir uns nun stets an den roten Markierungspfeilen oder -punkten. Weiter oben heißt es den linken Abzweig nicht zu verpassen, um auf dem nun schmalen Pfad zum Grasleitenstein zu gelangen. Zwischen seinem Gipfelkreuz und der Sitzbank führt der Weg weiter auf dem Kamm in südöstlicher Richtung.

Später an einer Weggabelung nimmt man den linken oberen Weg und steigt über die Grasflanke bergauf. Der rechte untere Weg würde direkt zur Lenggrieser Hütte führen. So erreicht man nach einem steileren Anstieg den Rücken des Grasleitenkopfes. Nun geht es flacher bis zum kleinen Gipfelkreuz des Berges. Über den Kammverlauf wandern wir nun ostwärts. Nach einem Gatter nimmt der Pfad eine Rechtskurve und führt hinunter zur Lenggrieser Hütte. Von dort geht es weiter bergan in südöstlicher Richtung mit den Wegweisern »Schönberg, Seekarkreuz«. Tritt man aus dem Wald heraus, zweigt ein Weg rechts mit dem Schild »Maria Eck, Schönberg« ab.

Bergab geht es nun auf einem Bergpfad hinunter in den Sattel nach Maria Eck. Hier überqueren wir das Gatter und nehmen den rechten oberen Weg mit dem Wegweiser »Schönberg, Röhrlmoosalm«. In Kammnähe gehen wir wenig später über das nächste Gatter. Hier halten wir uns links (ohne Beschilderung) und gehen zunächst in der Nähe des Kammes, dann queren wir einen Hang in Serpentinen zwischen den Felsblöcken. Zum Schluss nimmt der Weg an Steigung zu und führt weiter am Kamm entlang und hinauf zum Gipfel. Hier geht es auf dem Bergrücken in westlicher Richtung weiter ohne Markierung zum etwas tiefer gelegenen Gipfelkreuz des Schönbergs.

Der Abstieg nach Lenggries

Zunächst gehen wir auf dem bekannten Hinweg zurück über Maria Eck bis zur Lenggrieser Hütte. Hier folgen wir links dem Wegweiser »Lenggries« über den Grasleitensteig. Über den steinigen und wurzeligen Steig geht es durch den Bergwald hinunter. An einer Weggabelung lassen wir den linken Weg nach Fleck liegen und folgen rechter Hand weiter dem Schild »Lenggries«. Später verlassen wir den Bergwald über ein Gatter. Über eine Bergwiese geht es dann weiter bergab. Der Weg nimmt eine Rechtskurve und mündet in einen Forstweg bis Mühlbach. Hier geht es rechts auf einer Nebenstraße Richtung »Lenggries, Hohenburg«. Die restliche Wegstrecke entspricht der Aufstiegsbeschreibung, zurück zum   Wanderparkplatz Hohenburg und   Bahnhof Lenggries.

Touren-Charakter

Steigähnliche Pfade, Wanderwege, in Lenggries Spazierwege, Nebenstraßen

Beste Jahreszeit

Ende Mai–Mitte Okt. bei absoluter Schneefreiheit

Ausgangspunkt

Pkw: Parkplatz Hohenburg 710 m ÖPNV: Bahnhof Lenggries 690 m

Endpunkt

Pkw: Parkplatz Hohenburg 710 mÖPNV: Bahnhof Lenggries 690 m

Route

Bahnhof Lenggries Parkplatz Hohenburg ½ Std. (nur ÖPNV) Grasleitenstein 2 Std. Grasleitenkopf ½ Std. Lenggrieser Hütte ¼ Std. Schönberg 1½ Std. Lenggrieser Hütte 1½ Std. Parkplatz Hohenburg 1¾ Std. Bhf. Lenggries ½ Std. (nur ÖPNV)

Höchster Punkt

Grasleitenkopf 1434 m, Grasleitenstein1268 m, Schönberg1621 m

Abstecher zum Kalvarienberg

Machen Sie auf dem Rückweg doch über den idyllischen Schlossweiher einen Abstecher zum Kalvarienberg. Er wurde nach dem Vorbild des Tölzer Kalvarienbergs erbaut. Eine in Kupfer getriebene überlebensgroße Kreuzigungsgruppe steht am Ende der Steintreppe. Sie wurde schon um 1665 gefertigt, während die Heilig-Kreuz-Kapelle 1726 entstand. Prunkstück des gesamten Bauwerks ist die Heilige Stiege. Nach der Besichtigung des Kalvarienbergs können Bahnfahrer auf der im Hinweg beschriebenen Lindenallee, wieder zurück zum   Bahnhof Lenggries gehen. Autofahrer gehen am besten über die andere Uferseite des Schlossweihers zurück zum   Wanderparkplatz Hohenburg.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.