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Wandern Tölzer Land: Durch Benediktbeuerns Lainbachtal

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

An wildem Wasser. Für seine Berge ist Benediktbeuern eher weniger bekannt, denn die meisten Besucher wollen zum berühmten Kloster. Dennoch gibt es einen herrlichen, vor allem ruhigen Wanderweg durch das kühle Lainbachtal hinauf zur kleinen privaten Bauernalm. Dort erwartet uns ein netter Benediktenwandblick, bevor wir auf einer ruhigen Bergstraße absteigen.

Beschreibung

Wir starten vom Parkplatz vor dem Alpenwarmbad und wenden uns gleich nach den Bäumen und Sträuchern, die den Parkplatz teilweise zum Freibad abgrenzen, links auf den schmalen Pfad. So wandern wir am Wiesenrand entlang in Richtung Osten und erreichen nach wenigen Minuten Mariabrunn. Die in einem Bildstock stehende Muttergottes mit ihrem Brünnlein wird vor allem von Einheimischen sehr verehrt. Fast täglich bringen Gläubige frische Blumen und holen sich sogar Wasser aus der Quelle, von dem sich manche Heilwirkung versprechen, obwohl die Gemeinde das Wasser gar nicht als Trinkwasser freigegeben hat. Alles in allem ist der Platz aber wirklich idyllisch und zeugt vom tief verwurzelten christlichen Glauben in der Bevölkerung.

Unmittelbar hinter Mariabrunn queren wir die Teerstraße und wandern geradeaus in die Forststraße, die parallel zum links von uns gelegenen Lainbach verläuft. Hier wurde ein interessanter Wildwasserlehrpfad mit neun Stationen angelegt, auf dem wir alles Wichtige rund um das Wasser und seine Zähmung erfahren. Unser Weg steigt nur unmerklich an. Neben uns rauscht und gurgelt das Wasser. An einigen Stellen stürzt es kleine Staustufen hinab, an anderen bilden sich grüne, tiefe Gumpen und manchmal zwängt es sich durch natürliche steinerne Kanalrinnen, die durch geologische Verformung entstanden sind. Kurz nach der neunten und letzten Wildwasserstation an der Söldner-Alm halten wir uns links und queren auf einem kleinen Steg den Bach. Nach ca. 100 Metern wenden wir uns erneut links auf den schmalen Pfad, der zur Bauernalm ausgeschildert ist.

Nun erfolgt der einzige richtige Anstieg, ohne den wir hier ja heute kaum von einer Bergtour sprechen würden. Für einen Kilometer geht es steil den Berg hinauf durch einen Wald. Nur an wenigen Stellen erhaschen wir zwischen den Bäumen einen Blick auf die Felsen der Benediktenwand. Kurz vor der Bauernalm führt der Weg leicht bergab, wir queren ein Bachbett und stehen schon auf einer kleinen Lichtung. Hinter Fichtenhecken versteckt liegt die private Bauernalm (nicht bewirtschaftet). Abgesehen vom Plätschern des kleinen Brünnleins ist es hier sehr ruhig und einsam. Den schönsten Rastplatz haben wir links von der Hütte am einige Meter höher gelegenen Waldrand. Hier können wir nicht nur unsere Brotzeit verzehren, sondern genießen überdies die schöne Aussicht auf die Benediktenwand.

Für den Rückweg wandern wir auf der kleinen Almstraße zunächst fast eben talauswärts und stoßen bald auf eine breitere Forststraße, in die wir links einbiegen und der wir nun stets bergab folgen (ein weiteres Mal müssen wir uns links halten). Nach vielen Kehren erreichen wir die ersten Häuser von Benediktbeuern. Hier wenden wir uns links über den Lainbach und sind wieder an der Gedenkstätte Mariabrünnlein, die wir vom Hinweg bereits kennen. Nun ist es nicht mehr weit zurück bis zu unserem Startplatz.

Touren-Charakter

Rundtour, meist auf breiten Waldwegen; nur ein steiler Anstieg steht bevor; die Bauernalm ist privat, es gibt keine Einkehrmöglichkeit.

Ausgangspunkt

Benediktbeuern, Parkplatz am Alpenwarmbad

Endpunkt

Benediktbeuern, Parkplatz am Alpenwarmbad
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